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Wilhelm Dilthey

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wilhelm Dilthey (* 19. November 1833 in Biebrich; † 1. Oktober 1911 in Seis bei Bozen) war ein Philosoph, Psychologe und Pädagoge.

Philosophie

Dilthey war um 1900 die Zentralfigur der so genannten Lebensphilosophie in Deutschland.

So wie Kant mit seiner Kritik der reinen Vernunft die erkenntnistheoretische Grundlage der Naturwissenschaften geklärt hatte, bemühte sich Dilthey in seinem lebenslangen Projekt einer Kritik der historischen Vernunft die Grundlage für die von ihm so benannten Geisteswissenschaften zu legen. In Deutschland hat sich insbesondere Hans-Georg Gadamer mit seinem Werk in kritischer Absicht auseinander gesetzt.

Wichtige Schriften

  • Die Entstehung der Hermeneutik (1900)
  • Das Erlebnis und die Dichtung (1906)

Sekundärliteratur

  • J. Habermas: Erkenntnis und Interesse, Frankfurt/M. 1968, Kap. II, 7 u. 8.
  • E. Hufnagel: Wilhelm Dilthey. Hermeneutik als Grundlegung der Geisteswissenschaften, in: U. Nassen (Hg.): Klassiker der Hermeneutik, Paderborn 1982.
  • M. Jung: Dilthey zur Einführung, Hamburg 1996.