Essener Verkehrs-AG

ehemaliges Essener Verkehrsunternehmen
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Die Essener Verkehrs-AG, kurz EVAG, ist ein Nahverkehrsunternehmen in Essen. Die EVAG ist Mitglied im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR).

Essener Verkehrs-AG
Das EVAG-Label
Basisinformationen
Unternehmenssitz Essen
Webpräsenz www.evag.de/
Bezugsjahr 2005
Eigentümer Stadt Essen 100% (direkt und indirekt gehalten)
Verkehrsverbund Verkehrsverbund Rhein-Ruhr
Mitarbeiter 1828
davon 70 Azubis
und 48 Teilzeit
Umsatz 149,5dep1
Linien
Spurweite 1000/1435 mm
Straßenbahn 7
Stadtbahn 3
Bus 51
Anzahl Fahrzeuge
Straßenbahnwagen 34 Niederflur, Typ M8D-NF
56 Hochflur, Typ M8
Stadtbahnwagen 45 Hochflur, Typ B80 und Dockland P86/89
Omnibusse 199 Gesamt
95 Gelenkbusse
Statistik
Fahrgäste 122,4
Fahrleistung 20,73
Haltestellen 1572
Länge Liniennetz
Straßenbahnlinien 52,4dep1
Stadtbahnlinien 19,6dep1

Die EVAG beschäftigte 2005 1828 Mitarbeiter, davon waren 70 Auszubildende. Sie besitzt derzeit 45 Stadtbahnwagen, 90 Straßenbahnwagen und 199 Busse, davon 95 Gelenkbusse.

Geschichte

Anfänge

Die Geschichte des Personennahverkehrs in Essen begann im Jahr 1847 mit dem Bau der Köln-Mindener Eisenbahn durch Altenessen. 15 Jahre später wurde die Bergisch-Märkische Eisenbahn gebaut. Zu dieser Zeit wurde der Verkehr der damals noch unabhängigen Gemeinden durch die Pferdeomnibusse des Unternehmers van Eupen bewältigt. Zweimal täglich verkehrten zwischen Essen und den Gemeinden Bottrop, Frintrop, Horst, Katernberg, Oberhausen, Steele und Stoppenberg diese Pferdeomnibusse. Da diese aber den zunehmenden Verkehr immer weniger bewältigen konnten, wurden Überlegungen angestellt, eine Pferdebahn einzurichten. In den Jahren 1878 und 1879 wurde diesbezüglich eine Untersuchung durchgeführt. In den darauffolgenden zwölf Jahren bewarben sich verschiedene Unternehmen bei der Stadt Essen um den Bau einer Pferde- oder Dampfbahn. Auch die Firma Siemens kam für eine elektrische Straßenbahn ins Spiel. Diese Unternehmer scheiterten entweder am mangelnden Kapital oder weil einflussreiche Persönlichkeiten meinten, dies sei nichts für die kleine Stadt Essen.

Am 4. und am 30. September 1889 war es endlich soweit: Das Konsortium Bank für Handel und Industrie und Herrmann Bachstein erhielt die Konzession für den Bau und Betrieb einer Dampfstraßenbahn zwischen Essen nach Altenessen, Borbeck und Rüttenscheid. Der Bau ließ allerdings noch zwei Jahre auf sich warten, weil das Konsortium die aufkommende Technik der elektrischen Straßenbahnen nutzen wollte. Am 23. August 1893 wurden die ersten Strecken vom heutigen Hauptbahnhof bis zum Bahnhof in Altenessen und über Altendorf nach Borbeck in Betrieb genommen. Am 25. Januar 1894 kam die Strecke von Altenessen nach Zeche Nordstern und am 27. April die Strecke vom Hauptbahnhof nach Rüttenscheid hinzu. Bis zum 18. Juli dieses Jahres mussten allerdings diejenigen Fahrgäste, die über den Hauptbahnhof hinausfahren wollten, dort umsteigen. Die Bergisch-Märkische Eisenbahn hatte untersagt, ihre Gleise zu queren. Erst durch die Intervention des damaligen Bürgermeisters Zweigert konnte die Bahn dazu bewegt werden, die Querung zuzulassen. Mit der Querung über die Eisenbahn hatte die Gesellschaft bis zu diesem Zeitpunkt insgesamt ein Streckenetz von 18,3 Kilometern Länge.

Bis zum 1. Weltkrieg

Im Jahre 1895 wurde die Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft, kurz SEG, gegründet, in die Herrmann Bachstein auch die Essener Straßenbahn einbrachte. Aus diesem Unternehmen ging im Jahr 1954 die heutige EVAG hervor. Die SEG, mit Sitz in Darmstadt, betrieb neben den Strecken in Essen auch die Bahnen in Darmstadt, Mainz und Wiesbaden, sowie sieben Nebenbahnen in Baden, Hessen und Thüringen. Die SEG begann auch weitere Strecken zu bauen:

Eröffnungsdatum
Strecke
31. Januar 1897 von Karnap zur Gemeindegrenze von Horst (Provinzgrenze "Westphalen")
8. Mai 1897 vom Alfredusbad nach Bredeney (Ruhrstein)
5. April 1898 nach Stoppenberg
18. Juni 1898 von Segeroth über den Limbecker und den Viehofer Platz zur Steeler Chaussee
5. August 1898 die Verlängerung der Strecke in Horst
2. September 1898 von Stoppenberg über Schonnebeck nach Rotthausen und vom Limbecker Platz nach Frohnhausen
1. November 1898 von der Steeler Chaussee nach Steele
20. Dezember 1898 von Schonnebeck nach Katernberg
21. Dezember 1898 von Borbeck über Dellwig nach Oberhausen
21. Februar 1899 von Borbeck nach Bottrop
19. Juli 1909 von Nordstern nach Karnap

Somit betrieb die SEG 1899 neun Straßenbahnlinien in Essen und den umliegenden Gemeinden. Aufgrund des schlechten Verhältnisses zwischen der Stadt und der SEG kam es in den folgenden Jahren nur zögerlich zum zweigleisigen Ausbau etlicher Streckenabschnitte. Gleichzeitig führte die Stadt Verhandlungen mit der SEG zur Übernahme des Straßenbahnnetztes. In diese Verhandlungen mischten sich zudem die Industriellen Hugo Stinnes und August Thyssen ein, die ebenfalls Interesse am Erwerb des Unternehmens bekundeten.

Ende 1907 betrieb die SEG insgesamt 10 Linien. Zwischen dem 1. Juli 1912 und dem 1. August 1932 folgte allerdings ein wahrer Bauboom. Es wurden insgesamt 31 Streckenabschnitte neu gebaut und zwei Linien von der BOGESTRA übernommen. Verbindungen bis in die Städte Gelsenkirchen und Mülheim wurden gebaut.

Zwischen den Weltkriegen

 
Ein Solaris-Bus vom Typ Urbino der BOGESTRA der Linie CE56 Richtung GE-Hbf trifft Stadtbahn der Linie U17 der EVAG Richtung Margarethenhöhe an der Gelsenkirchener Haltestelle "Buerer Straße"

Einzig die Besetzung des Ruhrgebiets durch die Franzosen zwischen 1923 und 1925 unterbrach die rege Bautätigkeit. Bis auf eine Ausnahme: Am 8. Dezember 1924 nahm man zusammen mit der STOAG eine Gemeinschaftslinie auf der neu gebauten Strecke zwischen der Essener Straße in Oberhausen und der Knappenstraße in Essen in Betrieb. Ansonsten kam in dieser Zeit der Streckenausbau vollständig zum Erliegen.

Zu Beginn der 30er Jahre betrieb die SEG insgesamt 18 Linien in und um Essen; mehrere davon im Gemeinschaftsverkehr mit der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG, den Mülheimer Straßenbahnen und den Vestischen Kleinbahnen. Zwischen dem 15. April 1924 und dem 15. Februar 1928 gab es auch eine Linie der Bergischen Kleinbahn von Elberfeld über den eigenen Streckenendpunkt in Steele hinaus bis zum Steeler Tor.

 
Liniennetz Essen um 1932

Zweiter Weltkrieg

In den ersten Monaten des Zweiten Weltkrieges kam es zur Unterbrechung des Gemeinschaftsverkehrs. Nachdem der Gemeinschaftsbetrieb 1940 wieder aufgenommen wurde, trat am 1. April 1940 der Kriegsfahrplan in Kraft. Insgesamt betrieb die SEG nun 26 Linien. Gegen Ende des Krieges übernahm die Gesellschaft auch den Güterverkehr in ihrem Streckennetz. So transportierte man zeitweise bis zu 200 Tonnen Schutt täglich aus dem Stadtgebiet heraus. Als am 5. März 1943 ein schwerer Bombenangriff die Stadt Essen traf und weite Teile des Streckennetzes davon betroffen waren, wurden zahlreiche Strecken zeitweise auf Omnibusbetrieb umgestellt. Zwischen dem 28. November 1943 und dem 27. März 1944 fuhr man fast wieder im Normalbetrieb, musste dann aber wieder erhebliche Einschränkungen in der Aufrechterhaltung des Verkehrs hinnehmen. Am 8. April 1945 stellte dann schließlich die letzte Linie ihren Betrieb ein. Die SEG hatte durch den Krieg insgesamt 92% der Fahrzeuge, 90% der Oberleitungen, 81 % der Gleisanlagen und 45 % der Betriebsgebäude verloren.

Nach dem 2. Weltkrieg

Ab dem 25. April 1945 nahm man unter der britischen Besatzung nach und nach wieder das Streckennetz in Betrieb. So konnten bis Ende des Jahres wieder 15 Linien ihren Betrieb aufnehmen. In den Folgejahren kam es immer wieder zu Einschränkungen. So beförderte die SEG beispielsweise 1946 auf 60% des Streckennetzes und mit 30% der Wagen genauso viele Personen wie 1938. Ende 1950 konnte der Wiederaufbau als abgeschlossen angesehen werden und 20 Linien hatten wieder ihren Betrieb aufgenommen. In diese Zeit fiel auch das erste Kapitel des Oberleitungsbusbetriebes der Stadt Essen. Am 8. Mai 1949 wurde zwischen Stadtwald und Heisingen eine Obusstrecke in Betrieb genommen. Da die Strecke keinen eigenen Betriebshof hatte, mussten die Busse zu Beginn und am Ende des Fahrbetriebes durch Omnibusse in das Depot geschleppt werden. Die geplanten Verlängerungen von Bredeney nach Heidhausen und Werden wurden, zum Teil durch den Widerstand der Bahn bedingt, nicht realisiert. So wurde der Betrieb am 23. November 1957 wieder eingestellt.

Im Jahre 1954 kam das Ende der SEG. Nachdem alle Teile der SEG in Thüringen und Süddeutschland enteignet oder stillgelegt waren, beschloss die Hauptversammlung der SEG die Umfirmierung in Essener Verkehrs-AG (EVAG).

Ab 1955 kam es vermehrt zu Streckenstilllegungen, denen zumeist die nicht auf die Innenstadt ausgerichteten Linien des Netzes zum Opfer fielen.

 
Fahrkartenautomat der EVAG

Als man in den 1950er Jahren begann, die damalige B 1 und heutige A 40 zum Ruhrschnellweg auszubauen, stand die EVAG, da auf dem kompletten, sechs Kilometer langen Abschnitt auch die Straßenbahn betroffen war, vor der Entscheidung, die Straßenbahn in die Planung zu integrieren oder dort Omnibusverkehr einzurichten. Da sich die Straßenbahn als die sinnvollere Lösung herausstellte, wurde auf dem anzulegenden Mittelstreifen eine separate Straßenbahntrasse von Mülheim-Heißen bis Bismarckplatz und von der Steeler Straße bis Kray angelegt. Bis Ende der 1960er Jahre wurden aufgrund ihrer geringen Auslastungen und durch die Stilllegung der Anschlussstrecken in den Nachbarstädten zahlreiche Linien in den Randbereich der Stadt stillgelegt und auf Omnibusverkehr umgestellt. So hatte man Ende der 1960er Jahre ein Netz mit einer Länge von 87,66 Kilometern, von denen mit rund 16 Kilometer fast 19 % einen eigenen Bahnkörper aufwiesen. Auf diesem Streckennetz betrieb man immerhin noch 24 Linien.

Straßenbahnlinien der EVAG (teilweise Gemeinschaftsverkehr) im Jahr 1967:

Linie
Linienweg
1 Essen Alfredusbad - Essen Hbf. - Altenessen - Karnap - Gelsenkirchen-Horst - Buer - Erle - Gelsenkirchen Hbf.
2 Essen-Bredeney - Rüttenscheid - Essen Hbf. - Porscheplatz - Altenessen Karlsplatz
3 Bhf. Essen-Kray Nord - Frillendorf - Essen Hbf. - Limbecker Platz - Helenenstraße - Fliegenbusch - Borbeck Germaniaplatz
5 Essen-Rellinghausen - Bhf. Essen Süd - Essen Hbf. - Limbecker Platz - Helenenstraße - Fliegenbusch - Frintroper Höhe - Oberhausen Hbf.
6 Essen Rolandstraße (Saalbau) - Rüttenscheid - Holsterhauser Platz - Bhf. Essen West - Helenenstraße
7 Essen-Margarethenhöhe - Essen Hbf. - Stoppenberg - Katernberg - Gelsenkirchen-Rotthausen - Gelsenkirchen Hbf.
8 Essen-Steele - Knappschaftskrankenhaus - Essen Hbf. - Mülheim Heißen - Mülheim Stadtmitte - Mülheim-Uhlenhorst
9 Essen-Frohnhausen - Limbecker Platz - Porscheplatz - Knappschaftskrankenhaus - Essen-Steele
10 Essen Stadtwaldplatz - Rüttenscheid - Essen Hbf. - Porscheplatz - Altenessen Karlsplatz
11 Essen-Rellinghausen - Rüttenscheid - Essen Hbf. - Limbecker Platz - Helenenstraße - Fliegenbusch - Abzw. Aktienstraße - Mülheim Stadtmitte - Mülheim-Saarn
12 Essen Haarzopf - Limbecker Platz - Porscheplatz - Frillendorf - Bhf. Essen-Kray Nord
15 Essen-Bredeney - Rüttenscheid - Essen Hbf. - Limbecker Platz - Helenenstraße - Fliegenbusch - Borbeck Germaniaplatz
16 Essen Hbf. - Rüttenscheid - Holsterhauser Platz - Bhf. Essen West - Helenenstraße - Bhf. Bergeborbeck
17 Essen-Margarethenhöhe - Essen Hbf. - Stoppenberg - Katernberg - Gelsenkirchen-Feldmark - Gelsenkirchen Hbf.
18 Essen-Steele - Knappschaftskrankenhaus - Essen Hbf. - Mülheim Heißen - Mülheim Stadtmitte - Mülheim-Uhlenhorst
20 Essen-Rellinghausen - Bhf. Essen Süd - Essen Hbf. - Porscheplatz - Altenessen Karlsplatz - Karnap Alte Landstraße
22 Essen-Haarzopf - Limbecker Platz - Viehofer Platz - Altenessen Karlsplatz
25 Essen Hbf. - Limbecker Platz - Helenenstraße - Fliegenbusch - Frintroper Höhe
26 Essen Hbf. - Limbecker Platz - Helenenstraße - Bhf. Bergeborbeck - Borbeck Germaniaplatz - Dellwig - Frintrop Unterstraße
27 Essen-Borbeck Germaniaplatz - Fliegenbusch - Helenenstraße - Viehofer Platz - Stoppenberg - Katernberg Hanielstraße
28 Hamburger Straße - Essen Hbf. - Porscheplatz - Altenessen Karlsplatz
32 Essen Hbf. - Rüttenscheid - Gruga
33 Essen-Borbeck Germaniaplatz - Fliegenbusch - Helenenstraße - Limbecker Platz - Essen Hbf. - Frillendorf
35 Frintroper Höhe - Fliegenbusch - Helenenstraße - Limbecker Platz - Essen Hbf. - Bhf. Essen Süd - Zeche Ludwig
36 Essen Hbf. - Rüttenscheid - Holsterhauser Platz - Bhf. Essen West - Helenenstraße - Bhf. Bergeborbeck - Borbeck Germaniaplatz - Dellwig Wertstraße
37 Essen-Margarethenhöhe - Essen Hbf. - Stoppenberg - Abzweig Katernberg
38 Essen-Haarzopf - Essen Hbf. - Knappschaftskrankenhaus

Ab den 1970er Jahren

 
Linie 109 auf dem Weg nach Steele
 
Essener Stadtbahn, U-Bahnhof Hobeisenbrücke

In den 70er Jahren wurde im Rahmen der Stadtbahn Rhein-Ruhr mit dem Bau unterirdischer Strecken und dem Umstellen auf Normalspur begonnen. So wurde auf weiteren Strecken der Straßenbahnbetrieb eingestellt. Geplant waren 30 Kilometer Tunnel, eine Totalumstellung der nutzbaren Bahnlinien auf Normalspur und das endgültige Aus für die Straßenbahn. Aufgrund von Finanzierungsschwierigkeiten kam es jedoch immer wieder zu Kürzungen des geplanten Ausbaus, so daß zwar etliche Straßenbahnstrecken eingestellt und abgebaut, aber nicht durch die Stadtbahn, sondern durch den Omnibus ersetzt wurden. Bis 1993 waren drei Linien auf Regelspur umgestellt und noch neun Meterspurlinien in Betrieb (101, 103, 104, 105, 106, 107, 109, 115, 127). Ein weiterer Ausbau der ursprünglich geplanten Strecken kam danach nur noch schleppend voran. Man stellte sich, bis auf weiteres, auf den Betrieb beider Spurweiten ein. Das vorerst letzte Teilstück des Stadtbahnausbaus war der 2002 eröffnete zweite Teil der Nordstrecke von Altenessen bis zur ersten Station auf gelsenkirchener Stadtgebiet. 2004 wurde der letzte Abschnitt der U17 bis Gelsenkirchen-Horst fertiggestellt.

Spurbus

 
Innenraum einer Niederflurstraßenbahn im typischen EVAG-Design
 
Spurbus auf der A 40

In den 1980er Jahren wurden die Spurbus- und Duo-Bus-Linien in Essen eingerichtet. Zu diesem Zwecke wurde der Tunnel für die Straßenbahnstrecke von der Volkshochschule über den Porscheplatz zum Berliner Platz mit Fahrspuren für den Busbetrieb ausgerüstet. Auf der Tunnelstrecke nutzte der Duobus Oberleitungen, die neben der Fahrleitung der Straßenbahn verlegt wurden und fuhr elektrisch. Die Hochflur-Fahrzeuge hatten auf beiden Seiten Türen um einen Ausstieg an den Bahnhöfen zu ermöglichen. Auf den vormaligen Straßenbahnstrecken auf der Humboldtstraße, zwischen Walpurgisstr. und Stadtwaldplatz und vom Wasserturm in Huttrop nach Kray-Nord, wurden die Gleise durch Beton-Fertigteile für die Spurführungsrollen der Busse ersetzt. In diesen Abschnitten fuhr der Bus spurgeführt, mit Dieselmotor - auf den restlichen Abschnitten der Linie wie ein normaler Omnibus.

Der Duobus gehört in Essen mittlerweile der Vergangenheit an. Durch die technisch nicht ausgereiften Fahrzeuge kam es auf dem unterirdischen Fahrweg (der genaugenommen nur aus aneinandergelegten Eichenbohlen bestand) und beim Wechsel von Diesel- auf Elektroantrieb häufig zu Pannen, die den gesamten Ost-West-Tunnel blockierten. Das Duobusexperiment wurde beendet. Jedoch fahren bis heute die Linien 145 und 147 oberirdisch parallel zum Tunnel. Die Duobusfahrzeuge wurden nach der Neuaufnahme des U-Bahnverkehrs auf dem Südast der U17 (siehe Stadtbahn), wo sie als Schienenersatzfahrzeuge gedient hatten, ausgemustert. In den Tunneln (außerhalb der Bahnhöfe), an den Rampen Krupp-Hauptverwaltung und Hollestr. sind teilweise noch die Holzteile vorhanden, auf denen der Spurbus verkehrte.

Allerdings ist der Spurbusbetrieb damit noch lange nicht gestorben. Die Linien 145, 146 und 147, die bis 2004 unter CE45, CE46 sowie CE47 als City-Express-Linien geführt wurden, sowie die Linie 142, befahren weiterhin die separaten oberirdischen Abschnitte. Für 2008 ist die Beschaffung einer größeren Anzahl von neuen Spurbussen geplant, welche die noch vorhandenen Streckenteile nach Essen-Stadtwald und Kray und Essen-Fulerum nutzen werden.

Tag- und Nachtnetz

Die Essener Verkehrs-AG unterscheidet in ihrem Betrieb zwischen dem Tag- und dem Nachtnetz, welche sich nach den großen Angebotskürzungen ab 2000 (2000 Frühverkehr insbesondere sonntags, 2004 Spätverkehr, 2006 samstags Frühverkehr) und der Ausweitung des Nachtexpressangebots zunehmend komplementär entwickelten.

Das Tagnetz wird von den U-Bahnen, der Stadtbahn, den Straßenbahnen, den Bussen und den SB-Linien befahren.

Montag - Freitag : 4:30 - 23:00 Uhr

Samstag  : 7:00 - 23:00 Uhr

Sonntag  : 8:00 - 23:00 Uhr


Das Nachtnetz besteht aus den Nachtexpresslinien und den Taxibussen.

Montag-Freitag : 23:30 - 1:30 Uhr

Samstag  : 23:30 - 6:30 Uhr

Sonntag  : 23:30 - 7:30 Uhr


Linien und Linienwege

Auflistung der von der bzw. im Auftrag der Essener Verkehrs-AG befahrenen U-Bahn-/Stadtbahn-/Straßenbahn-/Bus- und Nachtexpresslinien.

Orte im Linienweg in Klammern bedeuten "wird nur selten angefahren(z.B. nur in der Hauptverkehrszeit) oder einem in einem erweiterten Takt angefahren."

Die Taktfolgen sind in Minuten hinter dem Linienweg angegeben - für die Hauptverkehrszeit montags bis freitags von 6 bis 19 Uhr sowie für die Nebenverkehrszeit samstags und sonntags. In der Schwachverkehrszeit (täglich ab ca. 21 Uhr) gilt auf allen Linien ein einheitlicher 30-Minuten-Takt, auf einigen peripheren Buslinien auch ein 60-Minuten-Takt.


Stand: 2006

Schienennetz

U-Stadtbahn

Siehe Hauptartikel: Stadtbahn Essen

  • Die U11 ist komplett unterirdisch und die Vorzeigelinie im Essener Netz. Zu besonderen Messen wird ein 5-Min-Takt zwischen Messe und Innenstadt angeboten, zum Teil sogar mit Dreiwagenzügen. Auch ansonsten hat die U11 das relativ größte Platzangebot, da auf ihr durchgängig Doppeltraktionen verkehren (die U18 und U17 werden sonntags auch als Solozüge eingesetzt).
  • Die Linie U18 verläuft größtenteils auf dem Mittelstreifen der A40 (Ruhrschnellweg) in der Innenstadt unterirdisch, in Mülheim teilweise auch als Hochbahn und wird zusammen mit der Mülheimer Verkehrsgesellschaft betrieben.
  • Die Stadtbahnlinie U17 ist von allen auch oberirdisch verkehrenden Linien am besten ausgebaute Bahnlinie der Essener Verkehrs-AG. Sie verläuft von Gelsenkirchen Horst oberirdisch durch den Essener Norden bis Altenessen Bf über bzw. unter einem Teil des aufgelassenen Linienwegs der alten Straßenbahnlinie 106, welche bis 1999 die Verbindung zwischen Essen Hbf und Gelsenkirchen Horst herstellte, damals aber nur im 20-Minuten-Takt über die Stadtgrenze verkehrte. Während der späten 90er-Jahre wurden im Schildvortrieb tiefe Tunnel vom Bahnhof Universität bis zur Rampe II. Schichtstr. erstellt und in zwei Stufen in Betrieb genommen (1999 U11 bis Altenessen Bf, 2001 U17 bis Gelsenkirchen Fischerstr. und U11 bis Karlsplatz). Oberirdisch wurde die vormalige Straßenbahnstrecke aufwendig umgespurt und erhielt 60 Meter lange Hochbahnsteige in einheitlicher Gestaltung (auf Essener Stadtgebiet). Solche Hochbahnsteige finden sich auch am südlichen Ende der Linie in Holsterhausen und auf der Margarethenhöhe, welche bis Ende 2002 im Rahmen einer totalen Streckenertüchtigung neu gebaut wurden. 2004 schließlich verlängerte man die Strecke auf Gelsenkirchener Stadtgebiet um weitere zwei Stationen bis Buerer Str. Sie verläuft dort teilweise zusammen mit einer Straßenbahn und Bussen auf einer kurzen Nahverkehrstrasse. Zwischen den Rampen II. Schichtstr. in Altenessen und Plankstr. in Holsterhausen verkehrt die Linie unterirdisch.

Während die Linie U17 im nördlichen Abschnitt auch im Straßenraum verläuft, sind die Linien U11 und U18 vom Individualverkehr komplett unabhängig und könnten daher auch als vollwertige U-Bahn-Linien angesehen werden. Die Linie U11 fährt jedoch im südlichen Essener Stadtgebiet auf gemeinsamen Gleisen mit der Straßenbahn (Dreischienengleis zwischen Hbf und Martinstr.).

Linie
Linienweg
Takt mo-fr
Takt sa
Takt so
U11 Karlsplatz - Altenessen Bf - E-Hauptbahnhof - Rüttenscheid - Messe/Gruga 10 15 15
U17 GE-Horst - E-Karnap - Altenessen - E-Hauptbahnhof - Holsterhausen - Magarethenhöhe 10 15 15
U18 Berliner Platz - E-Hauptbahnhof - ETEC - E-Wickenburgstr. - MH-RheinRuhrZentrum - Heißen - MH-Hauptbahnhof1 10 15 15

1 gemeinsame Linie der EVAG/MVG

Straßenbahnen

Im Gegensatz zu den U-Stadtbahnlinien, welche einen sehr hohen Ausbaustandard genießen, verlaufen die verbliebenen Straßenbahnstrecken in den allermeisten Fällen mitten im Straßenverkehr - und sind daher während der Hauptverkehrszeit auch entsprechenden Behinderungen unterworfen. An einigen Haltestellen stehen noch nicht einmal Seitenbahnsteige zur Verfügung. Die neuen Mittelbahnsteige, welche für die seit 1998 angeschafften Niederflurbahnen gebaut wurden, lassen sich immer noch an 2 Händen abzählen. Als Modelle hierfür sind der neue Haltepunkt Zollverein Süd von 2005 und die neu errichtete Haltestelle Moltkestr. im Südviertel von November 2006 zu nennen. Des weiteren sind bereits umgebaut: Bocholder Str., Germaniaplatz (tlw.), Hollestr. (tlw.), Abzw. Aktienstr., Wasserturm sowie Krupp Hauptverwaltung.

In der Innenstadt verlaufen alle Straßenbahnlinien jedoch unterirdisch, in den eigentlich für späteren U-Bahnbetrieb (welcher wohl nie kommen wird) gedachten Tunneln und Bahnhöfen. Die 1991 eröffnete Ost-West-Spange zwischen der Rampe Krupp-Hauptverwaltung und Porscheplatz war die letzte Baumaßnahme, mit der die Straßenbahnen in der Essener Innenstadt in den Untergrund verbannt wurden. Allerdings ist dieser Tunnelabschnitt mit 4 Linien je im 10-Min-Betrieb eigentlich permanent überlastet und stößt besonders im morgendlichen Hauptverkehr (durch die notwendigen Einsatzfahrzeuge) regelmäßig an seine Kapazitätsgrenzen. Auch bietet dieser Abschnitt eines der besonderen Kuriosa im Essener Netz: Der Tunnel der Straßenbahn verläuft am U-Bahnhof Berliner Platz unterhalb der U-Bahnstrecke in etwa 25 m Tiefe. Südlich des Hauptbahnhofs gibt es ebenfalls eine Stadtbahnvorlaufstrecke, die zusammen mit der U-Bahnlinie U11 zur Zeit von den Linien 107 und 101 befahren wird.

Die Essener Straßenbahnen werden generell als Solowagen und nicht in Doppeltraktion genutzt (was technisch ohne weiteres möglich wäre), da die Haltestellen dafür in den allermeisten Fällen baulich (noch) nicht ausgelegt sind. Mithin ist auf den hochbelasteten Strecken nach Bredeney, Steele und Katernberg morgens und nachmittags ein personen- und fahrzeugaufwendiger 5-Min-Takt mit Einzelwagen notwendig. Die Steeler Strecke (109) sollte schon vor Jahren ausgebaut werden - dies steht nach wie vor aus. Die Südstrecke nach Bredeney wird mittelfristig auf Stadtbahnwagen mit erheblich größerer Kapazität umgestellt (s.u.). Die Strecke nach Gelsenkirchen über Katernberg wird bis zum Kulturhauptstadtjahr 2010 auf Doppeltraktion umgestellt werden müssen, da ansonsten die erwarteten Besucherströme nach Zollverein nicht bewältigt werden können.

Linie
Linienweg
Takt mo-fr
Takt sa
Takt so
101 (Bredeney - Rüttenscheid -) E-Hauptbahnhof - Porscheplatz - Helenenstr. - Bergeborbeck Bf. - Borbeck - Germaniaplatz 10 15 30/15
103 Dellwig - Germaniaplatz - Borbeck - Fliegenbusch - Helenenstr. - Porscheplatz - E-Hauptbahnhof/Hollestraße - (Huttrop - Steele(S)) 10 15 30/15
104 MH-Hauptfriedhof - Stadtmitte - MH-Grenze Borbeck - E-Abzweig Aktienstr.1 10/20 15/30 30
105 Frintrop - Abzweig Aktienstr. - Helenenstr. - Porscheplatz - E-Hauptbahnhpf - Südviertel - Bergerhausen - Rellinghausen 10 15 30/15
106 Altenessen Bf - Porscheplatz - E-Hauptbahnhof - Südviertel - Rüttenscheid - Holsterhausen - E-West(S) - Helenenstr. (- Bergeborbeck Bf) 10 15 15
107 GE-Hauptbahnhof - Feldmark - GE-Trabrennbahn - E-Katernberg - Zollverein - Stoppenberg - Porscheplatz - E-Hauptbahnhof - Rüttenscheid - E-Bredeney 20/10/5 30/15 30/15
109 Frohnhausen - E-West(S) - Helenenstr - Porscheplatz - Wasserturm - Huttrop - Steele(S) 10 15 15

1 gemeinsame Linie der EVAG/MVG

Ausbaupläne im Schienenetz

Der Neubau einer Strecke durch den neu zu erschließenden Kruppgürtel mit der neuen Krupp-Akademie und Hauptverwaltung westlich der Innenstadt, sowie eine Verlegung der Linie 109 in der Weststadt diesbezüglich, ist vorgesehen. Die Planungen hierfür sind bereits weit vorangeschritten. Der Bau des großen Krupp-Boulevards hat 2006 begonnen, die Landesmittel sind bewilligt und bis 2010 soll er samt Straßenbahntrasse fertiggestellt sein. Dabei wird die Linie 101 aus Borbeck kommend, ihren alten Linienweg in Bergeborbeck verlassen und auf den weiter östlich gelegenen neuen Boulevard einschlenken, diesen mit einigen neuen Haltestellen erschließen, über die Hachestr. den Hauptbahnhof oberirdisch erreichen und an der Hollestr. ans bestehende Schienennetz anschließen.

Es gab des weiteren noch Überlegungen, die Linie 109 ebenfalls oberirdisch (jedoch direkt durch die Innenstadt) zum Hauptbahnhof zu führen, um die Tunnelstrecke der Ost-West-Spange zu entlasten. Die darum geführten heftigen Diskussionen verliefen aber im Sande und aufgrund der hohen Verschuldung der Stadt ist in absehbarer Zeit auch nicht mehr mit einer Umsetzung zu rechnen.

Im Stadtbahnbereich ist angedacht die Linie U17 oberirdisch um drei Stationen von Margarethenhöhe über die Karstadt Hauptverwaltung hinaus bis zur Hatzper Straße jenseits der A52 zu verlängern, alternativ war zeitweise ein unterirdischer Ausbau der Messelinie U11 über die Karstadt Hauptverwaltung hinaus zum Messeparkplatz Lilienthalstr. im Gespräch.

Neueste Planungen projektieren auch eine Umstellung der vorhanden Süd-Strecke nach Bredeney. Bis 2012 soll dort der Stadtbahnbetrieb aufgenommen und der oberirdische Streckenteil auf Normalspur umgebaut werden. Die neue Linie U12 würde dann von Bredeney bis Hauptbahnhof die Straßenbahn ersetzten.

Linienbusse

Das Essener Busnetz kennt keinen zentralen Verknüpfungspunkt - tatsächlich werden die Innenstadthaltestellen und der Hauptbahnhof im Tagnetz von relativ wenigen Buslinien angefahren. Es bestehen vielmehr mehrere Stadtteilknoten in Borbeck, Steele, Altenessen, Burgaltendorf, Werden, Kupferdreh, Stadtwald und Annental.

Linie
Linienweg
Takt mo-fr
Takt sa
Takt so
SB15 SchnellBus: E-Hauptbahnhof - E-Überruhr - E-Burgaltendorf 10/20 15/30 30
140 E-Borbeck - E-Altenessen - E-Stoppenberg 20 15/30 30
141 E-Heisingen - E-Kupferdreh - E-Byfang - HAT-Mitte - HAT-Welper2 30 30/60 60
142 E-Annental - E-Rüttenscheid - E-Kettwig 10/20 15/30 30
143 E-Borbeck Bf - E-Frintrop - Oberhausen Hbf - DU-Obermeiderich Bf.3 20 30 30
144 E-Kray Nord - E-Steele - (E-Überruhr - E-Stadtwald) 20/30 30 60
145 E/MH-Flughafen - E-Haarzopf - E-Hauptbahnhof - E-Stadtwald - E-Heisingen Baldeneyssee 20/60 30/60 30/60
146 E-Kray Leithe - E-Hauptbahnhof - E-Stadtwald - E-Heisingen Baldeneyssee 20 30 30
147 E-Haarzopf - E-Frohnhausen - E-Porscheplatz - E-Kray Grimbergstraße 20 30 30
151 MH-Boverstraße - MH-Winkhausen - MH-Stadtmitte - E-Kettwig 1 30/60 30/60 60
154/155 E-Kraspothstraße / GE-Achternbergstraße - E-Hauptbahnhof - E-Huttrop - E-Kupferdreh 10/20 15/30 30/15
160/161 E-Stoppenberg - E-Frillendorf - E-Klinikum - E-Gervinusplatz / E-Onckenstraße - E-Schölerpad - E-Borbeck Bf 10/20 15/30 30/15
162/172 E-Karlsplatz - E-Altenessen Bf - E-Nordfriedhof - E-Karlsplatz (Ringlinien) 20/30 30 60
164 E-Steele - E-Hörsterfeld - E-Eiberg - E-Albert-Schweitzer-Straße 20 15/30 30
166 E-Dellwig Bahnhof - E-Hauptbahnhof - E-Steele - E-Burgaltendorf - HAT-Niederwenigern 20/60 15/60 30/60
167 E-Steele - E-Horst zw 30 & 150 - -
169 E-Margarethenhöhe - E-Bredeney - E-Werden - E-Heidhausen - VEL-Berliner Straße 10/20 15 15
170 E-Steele - E-Kray - E-Schonnebeck - E-Katernberg - E-Altenessen - E-Borbeck Bahnhof 10/20 15/30 30
171 VEL-Emka - E-Kupferdreh Bf 60 60 -
173 E-Karlsplatz - E-Katernberg Markt 30/60 30/60 60
174 E-Steele - E-Zweibachegge - E-Bergmannsfeld - E-Eiberg 10/20 30 30
175 TaxiBus: E-Stadtwaldplatz - E-Augustinum auf Bestellung
177 E-Steele - E-Kupferdreh - VEL-Nierenhof 20 15/30 30
180 E-Werden - E-Kupferdreh - E-Burgaltendorf 30/20 30 60/30
183 E-Karlsplatz - E-Altenessen - E-Stoppenberg - E-Viermännerhöfe - E-Katernberg Markt 30/60 30/60 60
184 E-Steele - E-Luther Krankenhaus - E-Eiberg - E-Hörsterfeld 10 15/30 30/15
185 E-Borbeck Bahnhof - E-Gerschede - E-Frintrop - OB-City Forum 20 30 30
186 BOT-ZOB - Bottrop Hbf - E-Borbeck - E-Schönebeck - E-Altendorf, Schölerpad 20 30 30
190 E-Kettwig - E-Werden - (E-Papiermühle) - E-Ruhrlandklinik 30/60 30/60 60
193 E-Hauptbahnhof - E-Versorgungsamt 30 (bis 13:00) - -
194 GE-Hauptbahnhof - E-Kray - E-Steele - E-Stadtwald - E-Brdeney - E-Haarzopf2 20 15/30 30
196 E-Hafenverwaltung - (E-Bamler Service Park) - E-Bergeborbeck - E-Hauptbahnhof - E-West Bf 20 30 60/30
348 GE-Hauptbahnhof - GE-Rotthausen - E-Abzw. Katernberg2 20 30 30
359 E-Burgaltendorf - BO-Dahlhausen - HAT-Mitte - Niedersprockhövel2 60 60 60
363 BO-Südfeldmark - BO-Wattenscheid - BO-WAT-Höntrop - E-Steele2 30 30 -

1 gemeinsame Linie der EVAG/MVG
2 gemeinsame Linie der EVAG/BOGESTRA
3 gemeinsame Linie der EVAG/StOAG

In Essen verkehrende Linien anderer öffentlicher Verkerhsunternehmen, die keine Gemeinschaftslinien (s.o.) sind: (Wie auch bei den EVAG- bzw. Gemeinschaftslinien werden die Fahrten z.T. durch Subunternehmer durchgeführt.)

Nachtverkehr - NachtExpress

Die Nachtexpresslinien fahren täglich um 23:30, 0:00, 0:30 und 1:30 Uhr sternförmig vom Hauptbahnhof in die Stadtteile; samstags zusätzlich um 2:30, 3:30, 4:30, 5:30, 6:00 und 6:30 (sonn- und feiertags bis 7:30). Die Rückfahrten in Richtung Hauptbahnhof sind so gelegt, daß sich alle Linien zwischen den Minuten 20' und 25' am Hauptbahnhof einfinden und ein Umsteigen in alle Richtungen möglich ist. Nicht innerhalb dieser Sternfahrten verkehren die Linien NE 14 und NE 15, welche als Halbring südlich um die Stadtmitte bzw. durch die nördlichen Stadtteile die äußeren Stadtteile direkt miteinander verbinden. Zur Feinerschließung werden die NE-Linen durch TaxiBusse ergänzt, zu denen an ausgwiesenen Haltestellen nach Anmeldung umgestiegen werden kann. Dieses sogenannte NachtNetz stellt den Essener ÖPNV-Nutzern am Wochenende rund um die Uhr ein feinverzweigtes Nahverkehrsangebot zur Verfügung, mit dem alle Haltestellen im Netz (sic!) erreicht werden können. An Werktagen gilt nach der Abfahrt um 1:30 Uhr ab Hauptbahnhof momentan noch eine generelle Betriebspause bis 4:30 Uhr.


Linie
Linienweg
NE1 E-Hauptbahnhof - E-Porscheplatz - E-Altenessen - E-Alte Landstraße - GE-Horst
NE2 E-Hauptbahnhof - E-Porscheplatz - E-Katernberg/Ge-Trabrenbahn²
NE3 E-Hauptbahnhof - E-Schonnebeck - E-Kray Nord - E-Isinger Feld
NE4 E-Hauptbahnhof - E-Frillendorf - E-Steele - E-Überruhr - E-Burgaltendorf
NE5 E-Hauptbahnhof - E-Huttrop - E-Steele - E-Bergmannsfeld - E-Hörsterfeld
NE6 E-Hauptbahnhof - E-Bergerhausen - E-Rellinghausen - E-Überruhr - E-Kupferdreh
NE7 E-Hauptbahnhof - E-Stadtwaldplatz - E-Helsingen - E-Baldeneysee
NE8 E-Hauptbahnhof - E-Rüttenscheid - E-Bredeney - E-Werden - VEL-Birth - VEL-Willy-Brandt-Platz
NE9 E-Hauptbahnhof - E-Holsterhausen - E-Margarethenhöhe - E-Hatzper Straße
NE10 E-Hauptbahnhof - E-Limbecker Pl. - E-Frohnhausen - MH-Rhein-Ruhr-Zentrum - E-Haarzopf
NE11 E-Hauptbahnhof - E-Porscheplatz - E-Altendorf - E-Frintrop - OB-Neue Mitte - Oberhausen Hbf3
NE12 E-Hauptbahnhof - E-Porscheplatz - E-Altendorf - E-Bergeborbeck - E-Dellwig - E-Borbeck
NE13 E-Hauptbahnhof - E-Rüttenscheid - E-Kettwig Bf
NE14 E-Bergeborbeck - E-Altendorf - E-Holsterhausen - E-Rüttenscheid - E-Huttrop - E-Steele - E-Kray Nord
NE 15 E-Borbeck - E-Vogelheim - E-Altenessen - E-Katernberg - E-Schonnebeck - E-Kray Nord
NE 16 E-Hauptbahnhof - E-Limbecker Platz - E-Bergeborbeck - E-Dellwig - Bottrop Hbf - BOT-ZOB

3 gemeinsame Linie der EVAG/StOAG
Außerdem erschließen je eine NE-Linie der MVG und der BOGESTRA ebenfalls das Essener Stadtgebiet ² Zeitweise

Weitere Informationen

 
Verwaltungssitz Erzhof in der Zweigertstraße
  • Bis in die 1990er-Jahre bekamen die Busse ein KFZ-Kennzeichen nach dem Muster "E-AT 956" wobei die letzten beiden Ziffern normalerweise mit den Endziffern der Ordnungsnummer des Wagens entsprach. Mit Einführung der viertstelligen Kennzeichenziffern in Essen wurde die Ordnungsnummer ins Kennzeichen übernommen (z.B. E-AT 3761). Der Wortwitz mit dem englischen Verb to eat = essen entfiel Mitte der 1990er-Jahre, als die Fahrzeuge "wild" auf alle möglichen Buchstabenkombinationen zugelassen wurden. Seit 1999 werden die Busse auf E-VG "WAGENNUMMER" zugelassen.
  • In den 1990ern wurde ein Luxusbus in Betrieb gestellt, der als Konferenzbus angemietet werden kann und während des Meetings die Stadt befuhr.
  • Im Farbschema der Bahnen und Busse finden sich seit Mitte der 1970er-Jahre die Farben gelb und blau (Stadtfarben) wieder; in verschiedenen Versionen. Das aktuelle, seit 1998 gültige Farbschema, sieht eine ginstergelbe Grundlackierung mit blauen "Powerstrips" an der Dachkante und ebenfalls blauen Beschriftungen vor. Zum Zwecke eines einheitlichen Unternehmensauftritts und deutlicher Markenpositionierung wurden (und werden nach und nach immer noch) die neuen Symbole und Schriften an Fahrzeugen, Kundencentern u.ä. angebracht. Ein Großteil der Umstellung ist bereits vollzogen.
  • Ebenfalls seit 1998 neu: Der Schriftzug "Wir bewegen Essen" sowie der graphisch neugestaltete Name "EVAG" ersetzt das bisherige runde Logo.

siehe auch

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