Wie angelt man sich einen Millionär?

Film von Jean Negulesco (1953)
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Film
Titel Wie angelt man sich einen Millionär?
Originaltitel How to Marry a Millionaire
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 1953
Länge 95 Minuten
Stab
Regie Jean Negulesco
Drehbuch Nunnally Johnson
Produktion Nunnally Johnson
Musik Cyril J. Mockridge
Kamera Joseph MacDonald
Besetzung

Wie angelt man sich einen Millionär? ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahre 1953.

Handlung

Die Models Pola, Tütü und Tschicki sind in New York auf der Suche nach einem Ehemann. Einzige Voraussetzung ist, dass die Kandidaten sehr reich sein müssen. Die Freundinnen mieten sich ein Luxus-Appartement an, um eventuellen Heiratskandidaten ein passendes Ambiente bieten zu können. Aber die Männer, die sie kennenlernen, sind entweder schon verheiratet oder entsprechen mit ihrem Aussehen nicht den Vorstellungen der Damen. Bald wird das Geld knapp und das Appartement immer leerer, weil die Möbel nach und nach ins Pfandhaus wandern.

Pola, die wegen ihrer starken Kurzsichtigkeit in ein falsches Flugzeug steigt, lernt auf dem Flug den Besitzer ihres Appartementes kennen und verliebt sich in ihn. Leider wurde er um all sein Geld betrogen und ist auf der Flucht vor dem Finanzamt. Tütü verbringt ein paar Tage in den Bergen. Dort lernt sie einen Ranger kennen, von dem sie zuerst glaubt, dass ihm ein riesiges Waldgebiet gehört. Doch als sich herausstellt, dass der vermeintliche Waldbesitzer lediglich selbigen hütet, tut das der Liebe auch keinen Abbruch mehr. Tschicki wird von Tom Brookman umschwärmt. Weil er nie eine Krawatte und immer dasselbe Tweedsakko trägt, hält sie ihn für einen mittellosen Tankwart und lässt ihn mehrfach abblitzen. Stattdessen nimmt sie den Heiratsantrag des reichen Witwers Mr. Hanley an. Doch in letzter Minute fehlt auch ihr die Kaltblütigkeit für eine solche Zweckehe, und sie heiratet Tom, in den sie sich längst verliebt hat.

Zum Schluss sitzen die drei frischgebackenen Ehepaare in einer Kneipe, um Tschickis Hochzeit bescheiden bei Bier und Hot Dogs zu feiern. Hier gibt Tom Brookman endlich zu erkennen, dass ihm doch etwas mehr als nur eine Tanksäule gehört: er ist millionenschwerer Ölmagnat - was Tschicki, Pola und Tütü buchstäblich vom Hocker fegt.

Hintergrund

  • Wie angelt man sich einen Millionär? enthält zahlreiche Anspielungen auf Marilyn Monroes vorherigen Film Blondinen bevorzugt, persifliert aber auch Filme von Betty Grable und Lauren Bacall. Beispiel: ein mit Diamanten besetzter Badeanzug, den Pola (Monroe) hier bei einer Modenschau vorführt, hat genau dieselbe rosa Farbe wie das Abendkleid, in dem sie im Film davor das später oft zitierte Lied Diamonds are a girl's best friends gesungen hatte.
  • Grable trat mit dem Film ihre Rolle als Hollywood-Sexbombe der Monroe ab
  • Bei der Filmpremiere war Marilyn Monroe so nervös, dass sie sich Mut antrinken musste und schwankend und kichernd von Bacalls Ehemann Humphrey Bogart geführt werden musste

Kritiken

  • Lexikon des internationalen Films: Die Erlebnisse dreier Mannequins widerlegen auf heitere Weise die Ansicht, daß Reichtum wichtiger sei als Liebe. Vergnügliche Komödienunterhaltung mit spritzigen Einfällen, umrahmt von eindrucksvollen Landschaftsbildern und New Yorker Stadtansichten..
  • Prisma Online: Jean Negulesco ("Eine Lady für den Gangster") inszenierte eine spritzige Glamour-Komödie mit höchst attraktiver Besetzung. Vielleicht ist der Film inzwischen ein wenig betagt, aber er zählt zu jenen, die dabei nicht an Charme verlieren. Bemerkenswert ist auch die ausgesprochen pittoreske Kameraarbeit.
  • Otis L. Guernsey Jr. - New York Herald Tribune: Die große Frage 'Wie macht sich Marilyn Monroe auf der Großbild-Leinwand?' ist leicht beantwortet. Wer darauf besteht, in der ersten Reihe zu sitzen, fühlt sich wahrscheinlich wie in der Sauna. Von jedem normalen Sitzplatz aus betrachtet, sind ihre rasanten Proportionen jedoch so attraktiv wie immer, und ihre Leistung als Komikerin ist von der gleichen Klasse wie ihr Aussehen. Als kurzsichtiges Geschöpf, das in Gegenwart von Männern ihre Brille aus Eitelkeit nicht tragen will, rennt sie Möbel um und hält Bücher verkehrt herum, aber all das auf eine so aufreizende Weise, daß es fast die Leinwand zum Schmelzen bringt.