Volpriehausen

Ortsteil der Stadt Uslar
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Wappen Karte
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
Deutschlandkarte, Position von Volpriehausen hervorgehoben
Basisdaten
Staat: Deutschland
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Northeim
Stadtgliederung: Ortsteil von Uslar
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Fläche:
Höhe: 220 - 430 m ü. NN
Einwohner: 1.239 (30. Juni 2006)
Postleitzahlen: 37170
Vorwahl: 05573
Kfz-Kennzeichen: NOM
Website: www.uslar.de

Volpriehausen ist ein Luftkurort am Rande des Solling in Südniedersachsen.

Geografie

Geografische Lage

Volpriehausen ist der größte Ortsteil von Uslar und staatlich anerkannter Erholungsort am Rande des Solling. Seine Lage im idyllischen Rehbachtal, in unmittelbarer Nähe des Bollert machen den Ort landschaftlich sehr reizvoll.

Nachbargemeinden

In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich die Ortsteile Schlarpe (südlich), Delliehausen (nördlich) und Gierswalde (westlich), jeweils ca. 1,5 km entfernt

Geschichte

Die erste gesicherte Erwähnung des Dorfes Volpriehausen stammt aus dem Jahre 1242. In dieser Urkunde hatten die Grafen von Lutterberg und Ludolf von Plesse die Ortsvogtei von Volpriehausen wieder in die Hände des Erzbischofs von Mainz gelegt, der sie dem Kloster Steina (Marienstein) bei Nörten-Hardenberg übergab. Die erste bekannte Namensform ist Volporgehusen. Dieser Name ist auf den altdeutschen weiblichen Rufnamen Volporg zurückzuführen, der bis in das 11. Jahrhundert bezeugt ist.

Die Bevölkerung Volpriehausens lebte hauptsächlich von der Land- und Forstwirtschaft und von der Köhlerei. Die ersten Industriebetriebe nach dem Anschluss an die Sollingbahn Ottbergen - Nordhausen waren gegen Ende des 19. Jahrhunderts eine Brikettfabrik, die die Braunkohle aus dem Tagebau in Delliehausen erhielt, und das Kali- und Steinsalzwerk Justus I. (später Wittekind). Der Kalibergbau prägte das Leben im Dorf fast 40 Jahre lang, bis die Wehrmacht die Bergwerksanlagen übernahm und in eine Munitionsfabrik umbaute. Es bestehen aufgrund dokumentierter Einlagerung von großen Mengen verschlosser Kisten gegen Ende des 2. Weltkrieges die Vermutung, dass Teile des Bernsteinzimmers in den Schachtanlagen eingelagert worden sind. Hierzu gab es noch in den Nachkriegsjahren umfangreiche Suchaktionen. Explosionen großer Mengen noch untertage eingelagerter Munition zerstörten im September 1945 die Bergwerksanlagen. Auf dem Bergwerksgelände siedelten sich später verschiedene Flüchtlingsbetriebe an, die allerdings nicht mehr bestehen.

Teile des Textes mit Erlaubnis der Stadt Uslar

Religionen

Volpriehausen verfügt über eine evangelische und eine katholische Kirche.

Einwohnerentwicklung

Eine Grafik über die Einwohnerentwicklung von Volpriehausen kann auf der Seite der Stadt Uslar eingesehen werden.

Politik

Ortsbürgermeister: Harald Wokittel, SPD, stellv. Ortsbürgermeisterin: Sonja Gierke, SPD

Stand: 11/2006

Ortsrat

  • SPD: Thorsten Möhlenhoff, Sven Freyer, Sonja Gierke, Elke Spangenberg-Kettler, Harald Wokittel
  • CDU: Horst Grundmann, Gerd Kimpel, Gisela Tischbier, Hans-Jürgen Grund

Stand: 11/2006

Wappen

In Grün über drei goldenen Ähren zwei schräggekreuzte silberne Berghämmer mit goldenen Stielen. Dieser Wappeninhalt symbolisiert die wirtschaftliche Eigenart der Gemeinde Volpriehausen: Dort wird die althergebrachte landwirtschaftliche Beschäftigung ergänzt durch das jahrzehntelang ausgebeutete Kalivorkommen. Das Wappen kann auf Seite der Stadt Uslar eingesehen werden.

Text mit Erlaubnis der Stadt Uslar

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

  • Kali-Bergbaumuseum Volpriehausen

Musik

Männergesangverein, Posaunenchor, Spielmannszug

Bauwerke

Förderrad Kalisalzbergwerk

Sport und Freizeit

  • Spielmannzug Volpriehausen
  • Sport-Club Volpriehausen

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Volpriehausen liegt direkt an der Bundesstraße 241, ca 8 km von Uslar und ca. 19 km von der Autobahnauffahrt Nörten-Hardenberg auf die A7 entfernt. Die nächste größere Stadt ist Göttingen, ca. 25 km entfernt.

Volpriehausen verfügt über einen eigenen Bahnhof an der Sollingbahn Northeim - Ottbergen, sowie über drei Bushaltestellen, die eine Anbindung an Uslar, Hardegsen bzw. Göttingen gewährleisten.

Ansässige Unternehmen

eine Volksbank, eine Sparkasse, ein Hotel, ein Gasthaus, eine Apotheke, ein Schlachter, zwei Bäcker, eine Tankstelle, ein Supermarkt, zwei Frisöre, zwei Fahrschulen, eine Poststelle / Schreibwarenunternehmen

Bildung

  • Rehbachschule Volpriehausen

Sonstiges

  • Beheiztes Freibad mit Kinderbecken, 3 Meter Sprungturm und Beachvolleyballfeld
  • Kali-Bergbaumuseum
  • historisches Backhaus
  • romantisch gelegene Grillhütten
  • Badminton
  • Schießsport
  • Freischach
  • Kegeln

Literatur

  • "Wie et freuer was" von Ulrike Kingreen
  • "750 Jahre Volpriehausen - Aus der Geschichte unseres Dorfes" von Detlev Herbst
  • "Volpriehausen im Solling : Bilder erzählen vom Wandel des dörflichen Lebens" von Detlev Herbst