Rehden
Vorlage:Infobox Ort in Deutschland Rehden ist eine Gemeinde und der Sitz der Samtgemeinde Rehden im Landkreis Diepholz in Niedersachsen (Deutschland).
Geografie
Geografische Lage
Rehden liegt nördlich der Naturparks Dümmer und Rehdener Geestmoor und südlich des Naturparks Wildeshauser Geest. Es befindet sich ziemlich genau in der Mitte zwischen Bremen im Norden und Osnabrück im Südwesten sowie östlich von Diepholz und westlich des Kellenbergs.
Gemeindegliederung
- Lohaus
- Düversbruch
- Rehdener-Fladder
Geschichte
Der Ort Rehden ist sehr alt, denn bereits in der Zeit von 854 bis 877 hatte hier ein Edler namens Belo Besitz. Auch das Kloster Corvey unterhielt in sehr früher Zeit in diesem Raum Stellen. In alten Urkunden wird Rehden im 9. und 11. Jahrhundert Redun, in den späteren Jahrhunderten stets Rehden geschrieben. Der Name Rehden ist aus dem altniederdeutschen “hriod” und dem mittelniederdeutschen “red” - das heißt Ried, Schilf oder Röhricht abzuleiten. Zwischen 1238 und 1250 wird Rehden unter den Ortschaften genannt, aus denen das Stift Osnabrück Bezüge erhielt. Im Zusammenhang mit Rehden werden auch die Edlen Herren Otto und Burchard zu Diepholz erwähnt.
Namensverwandschaft
Rehden ist auch der alte deutsche Name der polnischen Ortschaft Radzyń Chełmiński im Kulmerland, die durch die Burg Rehden des Deutschen Ordens bekannt geworden ist.
Wirtschaft
Grundbedarf
Die für den täglichen Bedarf erforderlichen Einrichtungen zur Deckung des Grundbedarfs der Bevölkerung sind in allen Mitgliedsgemeinden vorhanden. Auch die Ausstattung mit Handels- und Dienstleistungeinrichtungen entspricht dem derzeitigen Bedarf.
Die Gemeinde Rehden verfügt über eine Gemeindeschwesternstation. Die gesundheitliche Versorgung ist durch einen praktischen Arzt, einen Zahnarzt, einer Apotheke, sowie einer Massage- und einer Krankengymnastikpraxis sichergestellt.
Industrie
Ein größeres Unternehmen ist die BASF-tochter WINGAS. Der unterirdische Erdgasspeicher der WINGAS in Rehden ist der größte in Westeuropa und verfügt über rund ein Fünftel der gesamten in Deutschland vorhandenen Speicherkapazität.
Die Gebäude und das Gelände eines früheren Munitionsdepots der Bundeswehr (MUNA) nutzt heute ein Logistik-Unternehmen für Autotransporte. In den letzten Jahren haben sich weitere Unternehmen im neuen Gewerbegebiet angesiedelt.
Infrastruktur
Durch die B 214 (Lingen-Diepholz-Nienburg) und die B 239 (Rehden-Wagenfeld-Herford) sowie mehrere Landes- und Kreisstraßen ist das Gemeindegebiet gut an das regionale und überörtliche Verkehrsnetz angebunden. Über die B 214 erreicht man die 25 km entfernte Anschlußstelle der A 1 in Holdorf. Eine Gütereisenbahnlinie (Diepholz-Sulingen) läuft durch die Gemeinde.
Bildung
In der Gemeinde Rehden befindet sich eine Grundschulen und eine Haupt- und Realschule. Weiterführende Schulen befinden sich in der 8 km entfernten Stadt Diepholz.
Ein Kindergarten wurde im Jahre 1996 in Rehden in Betrieb genommen.
In allen Mitgliedsgemeinden befinden sich Freizeiteinrichtungen wie zum Beispiel: Sportplätze, Tennisplätze, Turnhallen, Schießsportanlagen und Grillhütten.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat aus Rehden setzt sich aus 11 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.
(Stand: Kommunalwahl am 10. September 2006)
Bürgermeister
Ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Rehden ist seit dem 1. November 2006 Wilhelm Grelle.
Wappen
Die Gemeinde Rehden führt kein eigenes Wappen. Üblicherweise wird das Wappen der Samtgemeinde Rehden verwendet.
Naturdenkmäler
Das Naturschutzgebiet Rehdener Geestmoor, das südlich der Gemeinde liegt, hat ca. 2.000 ha Hochmoorflächen.
Weblinks
- www.rehden.de Gemeinde Rehden