Concorde Agreement

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Das Condorde Agreement ist ein Vertrag zwischen der Fédération Internationale de l'Automobile (FIA), den Formel-1-Teams und der Formula One Administration Ltd. (FOA) zur Regelung der Bedingungen zu denen die Teams in Formel-1-Rennen antreten, zur Aufteilung der Einnahmen aus den Fernsehrechten und zur Staffelung von Preisgeldern. Es gab mittlerweise fünf 'Condorde Agreements. Das erste wurde 1981 geschlossen, die folgenden in den Jahren 1987, 1992, 1997 und 1998. Das Letztgenannte ersetzte das eigentlich noch gültige Übereinkommen von 1997 und soll bis Ende 2007 laufen. Der genaue Inhalt aller dieser Übereinkünfte wird weiterhin geheim gehalten, jedoch sind im Laufe der Zeit die Eckdaten bekannt geworden.

1981

Im Jahre 1979 wurde die Commission Sportive Internationale, eine Unterorganisation der FIA und zuständig für das Regelwerk der Formel 1, aufgelöst und durch die Fédération Internationale du Sport Automobile (FISA) ersetzt. Es kam wiederholt zu Streitigkeiten zwischen der FISA und der Formula One Constructors Association (FOCA), die die Interessen der meisten Teams vertrat.

Die Streitigkeiten führten am Ende zur Absage einiger Rennen. Der Reifenhersteller Goodyear drohte daraufhin mit der Beendigung seiner Formel 1-Aktivitäten. Um die verheerenden finanziellen Auswirkungen dieses Schritts auf die Rennserie abzuwenden organisierte Bernie Ecclestone, zur damaligen Zeit Vorsitzender der FOCA, ein Treffen der Team-Manager mit FISA-Offiziellen, darunter FISA-Präsident Jean Marie Balestre. Das Treffen fand am Sitz der FIA am Place de la Concorde in Paris statt. Nach 13-stündigen Verhandlungen einigte man sich auf das erste Concorde-Agreement, das nach dem Tagungsort benannt wurde.

Auch wenn der exakte Inhalt bis heute geheim gehalten wird sind die wichtigsten Punkte bekannt geworden. Im Gegenzug zu einer finanziellen Beteiligung an den Erlösen aus den Fernsehrechten für die Übertragung der Rennen bekamen die Teams das Recht und die Pflicht bei jedem Rennen der Saison zu starten. Außerdem erhielt die FOCA die Exklusivrechte für die Fernsehübertragungen, die sie an die von Bernie Ecclestone extra zu diesem Zweck gegründete Formula One Promotions and Administration weitervermietete.

Diese Übereinkunft lief am 31. Dezember 1987 aus.