Der Repeater wird in der Telekommunikation verwendet, um zwei logische Netzwerke miteinander zu verbinden. Er ermöglicht die maximale Ausdehnung eines Kabelnetzes über dessen physikalische Grenze hinaus zu erweitern. Der Repeater arbeitet auf Ebene 1 des ISO/OSI-Referenzmodells, d.h. die übertragene Information wird nicht beeinflusst, sondern nur das elektrische Signal gesäubert und verstärkt. Da der Repeater auf der physikalischen Ebene des ISO/OSI-Modells arbeitet, ist er für andere Rechner im Netzwerk transparent.
Der Einsatz von Repeatern bietet sich besonders bei Bus-Topologien an, um die maximale Kabellänge von z.B. 185 m bei 10Base2 zu erweitern. Der Repeater teil das Netz zwar in zwei physikalische Einheiten, die logische Bus-Topologie bleibt aber erhalten. Durch diesen Effekt erhöht der Repeater die Ausfallsicherheit des Netzwerks, da bei Wegfall eines Teilnetzes das jeweils Andere weiter unabhängig agieren kann. In einer "normalen" Bus-Topologie würde es zum Ausfall des gesamte Netzes kommen. Repeater erhöhen nicht die zur Vefügung stehende Bandbreite eines Netzes.
Man unterscheidet zwei Typen von Repeatern:
- Local-Repeater, die zwei lokale Netzsegmente miteinander verbinden und
- Remote-Repeater, die zwei räumlich getrennte Netzsegmente, über ein so genanntes Link-Element, verbinden
Repeater können in einem Ethernet-Netzwerk nicht beliebig kaskadiert werden um eine größere Netzausdehnung zu erreichen. Es muss die Repeater-Regel, auch 5-4-3-Regel genannt, befolgt werden, da sonst Probleme mit zu hohen Signallaufzeiten entstehen können. Die Repeater-Regel besagt:
- max. 5 Netzsegmente
- max. 4 Repeater
- max. 3 Segmente populated (d.h. mit Rechner bestückt)
Siehe auch: Transceiver, Medienkonverter, Hub, Bridge, Switch, LAN