Mit Lochabstand wird in der Filmtechnik das Maß des allgemeinen Abstandes zwischen zwei benachbarten Löchern der Filmperforation (Filmlochung) bezeichnet. Der Lochabstand kann im Besonderen vom allgemeinen abweichen, was der Vorgehensweise beim Perforieren (Lochstanzen) entspricht. Normalfilm und Breitfilm wird intermittierend perforiert, und zwar in so genannten Lochgruppen. Beim Normalfilm umfasst eine Lochgruppe vier Lochpaare oder acht einzelne Löcher, beim Breitfilm 65/70 sind es fünf Lochpaare.
Es liegt auf der Hand, dass der Lochabstand innerhalb einer Lochgruppe genauer eingehalten werden kann als von Gruppe zu Gruppe. Leider sind so genannte Lochgruppenmarken außer Gebrauch geraten. Das waren Tintenmarken zwischen den Lochgruppen, in der Perforiermaschine auf dem Filmrand angebracht. Beim Einspannen des Rohfilms in die Kamera konnte der Operateur dafür sorgen, dass jeweils diejenige Lochgruppe von den Positionierorganen, Sperrstifte etwa, erfasst wird, welche unmittelbar beim Bildfenster liegt. Der Abstandfehler zwischen den Lochgruppen ist im Mittel um den Faktor 1,6 größer als der Fehler innerhalb einer solchen.
Die Bildstandkette wäre geschlossen, wenn diese Verknüpfung Bild-Lochgruppe auch beim Kopieren und bei der Projektion eingehalten werden würde.
Schmalfilm wird meistens mit Lochgruppen zu Dreien oder Vieren perforiert.
Lochabstand ist nicht zu verwechseln mit Positionierabstand. Siehe auch Nomenklatur für filmtechnische Geräte