mel ist ein empirisches Maß für die Tonhöhenempfindung, gehört also zur Hörempfindung.
Die Einheit der psychologischen Tonhöhe ist das Mel.
Mel-Skala: 131 Mel ist ein Ton von 131 Hz.
Tonheit in mel
Die Tonheit mit dem Formelzeichen Z (oder z), Angabe in mel, ist die Größe der subjektiven "Tonhöhenempfindung".
Der Verhältniswert, gibt an, wann ein Ton doppelt so hoch ist, wie ein anderer. Musiker hören einen Ton in der Oktave, wenn seine Frequenz doppelt so hoch ist wie die Frequenz des Vergleichtons. Bei Nichtmusikern und bei sehr hohen und sehr tiefen Tonhöhen sind die Urteile unterschiedlich.
1 Bark = 100 mel oder 1 mel = 0,01 Bark
- Die Wahrnehmung der Tonhöhe
- Die Mel-Skala der Tonhöhe
- Eben wahrnehmbare Tonhöhenänderungen
- Tonhöhenabweichung unter Einfluss des Schallpegels
- Besitzt weißes Rauschen eine Tonhöhe?
- Zwickerscher Nachton
- Die interaurale Tonhöhendifferenz
- Mehrdeutige Tonhöhen eines Klanges
- Residualton
- Kombinationstöne gerader und ungerader Ordnung
Die Tonheit wird von Psychoakustikern durch fortlaufende Verdopplung oder Halbierung der Tonhöhenempfindung ermittelt. Es steht der Reizgröße der Tonhöhe, also der Frequenz in Hz, die f = 131 Hz eine Tonheit Z = 131 mel zugeordnet. Für Signale mit f kleiner als 500 Hz stimmen beide Skalen überein. Eine Verdopplung der Tonheit von 100 mel auf 200 mel ist demnach mit einer Erhöhung der Frequenz von 100 Hz auf 200 Hz verbunden. Für Frequenzen f größer als 500 Hz stehen Frequenz und Tonheit in einem nichtlinearen Zusammenhang. So muss zum Beispiel die Frequenz eines Sinustons von 1500 Hz auf 10000 Hz erhöht werden, um eine Verdopplung der Tonheit von 1100 mel auf 2200 mel und somit eine Verdopplung der Tonhöhenempfindung zu erreichen. Es lassen sich 620 Empfindungsstufen der Tonheit mit einer konstanten Breite von 3,9 mel unterscheiden. Der gesamte Hörbereich umfasst 2400 mel. Der Zusammenhang zwischen der Tonheit und dem Ort maximaler Schwingungsamplitude der Basilarmembran des Innenohrs ist linear; das heißt: gleichen Strecken auf der Basilarmembran entsprechen gleiche Tonheitsdifferenzen.
Für Frequenzen unter 500 Hz gilt: Die Tonheit folgt unserem normalen Oktavdenken.
Für Frequenzen über 500 Hz gilt: Die Tonheit steigt proportional mit der Breite der Frequenzgruppen an d.h. alle Intervalle werden höher empfunden als sie in Wirklichkeit sind.
Siehe auch: Phon (Akustik) und sone