Kurt Wachsmuth, Philologe, * 27. April 1837 zu Naumburg a. S.
Leben
Vorgebildet zu Schulpforta, studierte Wachsmuth seit 1856 in Jena und Bonn, ging nach halbjährigem Aufenthalt in Berlin als Lehrer am Joachimsthalschen Gymnasium im Herbst 1860 mit dem archäologischen Reisestipendium nach Italien, fungierte 1861 als Secretaire interprete bei der preußischen Gesandtschaft in Athen, habilitierte sich 1862 in Bonn für klassische Philologie und alte Geschichte, wurde 1864 ordentlicher Professor in Marburg, 1868 in Göttingen und 1877 in Heidelberg.
Publikationen
Seine Hauptschriften sind: "De Timone Phliasio ceterisque sillographis graecis" (Leipz. 1859); "De Cratete Mallota" (das. 1860); "Das alte Griechenland im neuen" (Bonn 1864); "Die Stadt Athen im Altertum" (bis jetzt Bd. 1, Leipz. 1874); "Studien zu den griechischen Florilegien" (Berl. 1882); Ausgaben von "Lydus de ostentis" und den griechischen Kalendern (Leipz. 1863), des Stobäus (Berl. 1884, Bde.) u. der Sillographorum graecorum reliquiae" (Leipz. 1885).