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Film | |
Titel | Pans Labyrinth |
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Originaltitel | El Laberinto del Fauno |
Produktionsland | Mexiko, Spanien, USA |
Originalsprache | Spanisch |
Erscheinungsjahr | 2006 |
Länge | 119 Minuten |
Stab | |
Regie | Guillermo del Toro |
Drehbuch | Guillermo del Toro |
Produktion | Alfonso Cuarón, Bertha Navarro, Guillermo del Toro, Frida Torresblanco |
Musik | Javier Navarrete |
Kamera | Guillermo Navarro |
Schnitt | Bernat Vilaplana |
Besetzung | |
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Pans Labyrinth ist ein mexikanisch/spanischer Kinofilm aus dem Jahr 2006. Regie führte der mexikanische Regisseur Guillermo del Toro, der zugleich auch das Drehbuch verfasst hat. Der Film, der vor dem Hintergrund des spanischen Bürgerkriegs spielt, ist eine Mischung aus Filmdrama und Fantasyfilm. In den deutschen Kinos startet der Film voraussichtlich am 22. Februar 2007.
Handlung
1944 – Hauptmann Vidal befindet sich in den Bergen Nordspaniens, wo er Jagd auf Partisanen machen soll. Privat hat Vidal vor kurzem seine Frau Carmen geheiratet, welche bereits eine 12-jährige Tochter namens Ofelia hat und zudem hochschwanger ist. Während ihr Stiefvater mit großer Brutalität den Widerstand der Partisanen brechen will, macht sich Ofelia Sorgen um die Zukunft. Ihre Mutter ist schwerkrank und Ofelia hat Angst, dass sie alleine bei ihrem brutalen Stiefvater bleiben muss.
Eines Tages wird das Mädchen von einer Elfe in ein Labyrinth gelockt. Dort begegnet sie einem Faun namens Pan. Dieser erzählt Ofelia, dass sie die Wiedergeburt einer Prinzessin sei. Diese Prinzessin soll einst ein unterirdisches Reich verlassen haben und es damit dem Untergang geweiht haben. Der Vater der Prinzessin warte auf sie und sie alleine könnte den Fluch brechen und der Welt wieder zu neuem Leben verhelfen.
Allerdings müsse sie dazu drei schwierige Aufgaben lösen. Sie bekommt ein Buch mit den Aufgaben und kehrt zum Haus zurück. Der Hauptmann hat unterdessen zum Abendessen einige wichtige Persönlichkeiten eingeladen und Ofelias Mutter hat ihr extra ein Kleid besorgt, doch Ofelia macht sich auf, die erste Aufgabe zu lösen. Unter einem uralten Baum muss sie einen Schlüssel aus dem Magen einer Riesen-Kröte befreien. Ihr gelingt es und sie kehrt vollkommen beschmutzt zurück.
Ofelia findet heraus, dass Mercedes, eine Hausangestellte, und der Arzt Dr. Ferreiro mit den Partisanen kooperieren und ihrer Mutter geht es immer schlechter, weshalb Ofelia die zweite Aufgabe nicht erfüllen kann. Pan taucht auf und gibt ihr eine Alraune, die diese in Milch unter das Bett der Mutter stellen und täglich zwei Tropfen Blut hinzugeben soll, woraufhin es ihrer Mutter wieder besser geht. Ofelia hat nun Zeit für die zweite Aufgabe.
Für diese muss sich Ofelia eine Tür aus Kreide an die Wand malen. Dahinter ist ein Raum, in dem ein opulentes Buffet wartet. Der Pan sagt ihr vorher, sie dürfe nicht von dem Essen probieren und müsse zurückkehren bevor eine Sanduhr abgelaufen ist. In diesem Raum findet sie drei kleine Fächer, jeweils mit einem Schloss versehen, die Elfen deuten auf das mittlere Fach, doch Ofelia entscheidet sich für das linke, öffnet dieses mit dem Schlüssel aus der ersten Aufgabe und findet einen Dolch. Die am Tisch sitzende Kreatur scheint zu schlafen, dies ändert sich jedoch, als Ofelia zwei Weintrauben nascht. Nur mit Glück kann sie entkommen, zwei der Elfen werden jedoch getötet.
Der Pan ist nach diesem Zwischenfall sauer und verschwindet. Ofelia möchte nun neue Bluttropfen in das Gefäß mit der Alraune tropfen, als sie ihr Stiefvater entdeckt. Als die Mutter die Alraune ins Kaminfeuer wirft, gehen ihre Schmerzen wieder los und sie stirbt kurze Zeit später an Komplikationen, während der neugeborene Junge überlebt. Unterdessen erkennt Hauptmann Vidal, dass Mercedes die Partisanen unterstützt. Diese will fliehen, Ofelia fleht sie an, mitkommen zu dürfen, doch die beiden werden unweit des Hauses entdeckt. Ofelia wird in ihrem Zimmer eingesperrt, Mercedes soll gefoltert werden, kann sich jedoch mit ihrem Küchenmesser befreien und den Hauptmann verletzten. Sie kann fliehen.
Der Pan entschließt sich, Ofelia noch eine Chance zu geben. Sie soll mit ihrem kleinen Bruder zum Labyrinth gehen. Da sie bewacht wird, flieht sie wieder durch eine selbstgemalte Kreidetür. Ihrem Vater wird unterdessen bewusst, dass ihre Männer inzwischen den Partisanen unterlegen sind und während eines Angriffs der Partisanen entdeckt er, wie Ofelia mit dem kleinen Jungen wegrennt und rennt hinterher. Die dritte und letzte Aufgabe besteht darin, Blut eines unschuldigen Menschen zu opfern. Zu diesem Zweck dient der Dolch aus der zweiten Aufgabe und das kleine Junge ist das unschuldige Kind. Doch Ofelia weigert sich.
Hauptmann Vidal findet Ofelia, nimmt den Jungen und erschießt sie. Als Hauptmann Vidal das Labyrinth verlässt wird er von den Partisanen, die das Haus inzwischen eingenommen haben, hingerichtet. Mercedes nimmt sich des kleinen Jungen an. Ofelias Blut tropft nach unten und da auch sie unschuldig ist, öffnet ihr dies den Weg in das unterirdische Reich. Ihr wird mitgeteilt, dass die letzte und wichtigste Aufgabe darin bestand, ihr eigenes Blut zu opfern und nicht das des Kindes. Sie stirbt lächelnd in den Armen Mercedes'
Kritiken
- Rudolf Inderst schreibt auf Filmspiegel: Sicherlich einer der Höhepunkte der Kinojahres 2006. Handwerkliche Großtat trifft im phantastischen Alice-im-Wunderland-Setting auf politisches Einfühlungsvermögen. [2]
- Auf Cinefacts zieht Sarah Mersch folgendes Fazit: Fantasy-Parabel über die Grausamkeiten des Faschismus und die erlösende Kraft kindlicher Imagination, der durch visuelle Brillanz besticht und durch seine historischen Bezüge nicht nur Liebhaber von Fantasy-Filmen anspricht. Die beiden Ebenen des Films stehen jedoch streckenweise seltsam unverbunden nebeneinander. [3]
- „epd Film“ zusammenfassend: Tragisches Märchen für Erwachsene und poetische Allegorie des Faschismus, in dem unheimliche Fantasy und blutige Realität verschmelzen: ein Meisterwerk des Mexikaners Guillermo del Toro. [4]
Auszeichnungen
Pans Labyrinth war im Jahr 2006 Wettbewerbsbeitrag bei den Filmfestspielen in Cannes. Bei der Verleihung der Golden Globes 2007 war der Film als bester fremdsprachiger Film nominiert. Für die am 11. Februar 2007 stattfindenden BAFTA Awards hat der Film insgesamt acht Nominierungen erhalten, darunter für das beste Drehbuch und die beste Kamera. Bei der 79. Oscarverleihung geht der Film mit sechs Nominierungen ins Rennen. Neben der Nomimierung als bester fremdsprachiger Film wurde Pans Labyrinth u.a. auch für das beste Original-Drehbuch, die beste Filmmusik und das beste Setdesign nominiert. [5]