Manroland

ehemaliger Druckmaschinenhersteller
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. Februar 2007 um 14:03 Uhr durch TotoFrag (Diskussion | Beiträge) (Koordinate von MAN Roland). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Manroland
Rechtsform
Sitz

Vorstellung

Die MAN Roland Gruppe bietet Drucksysteme für den Werbe-, den Verlags- oder den Verpackungsdruck. Mit entsprechenden Maschinen im Offsetdruck-, Digitaldruck und Bogendruck, werden viele Bereiche der Druckmaschinen abgedeckt. Die Standorte der Produktion sind Offenbach am Main, Augsburg, Mainhausen und Plauen.

Gemeinsam mit anderen Tochterunternehmen beschäftigt die MAN Roland Druckmaschinen AG weltweit ca. 9000 Mitarbeiter (Stand 2005).

Geschichte

Da der Bogen- und der Rollenoffsetdruck bis 1979 getrennte Firmen waren, wird hier bis 1979 auch getrennt auf die Firmen eingegangen.

Geschichte Roland – Bogenoffsetdruck bis 1979

Die Geschichte von MAN Roland Bogenoffsetdruck geht in die Anfänge von Druckmaschinen zurück, die für MAN Roland im Jahr 1845 mit der ersten Buchdruck Schnellpresse begann. Im Jahre 1871 wurde von Louis Faber und Adolf Schleicher die erste Bogen-Druckmaschine, die Albatros, entwickelt.

Im Jahr 1911 wurde dann die erste Bogenoffsettdruckmaschine Roland gebaut.

Zehn Jahre später, 1922, wurde dann die neue Einfarben-Offsetmaschine Klein-Roland 00 vorgestellt, die bis zu 5000 Bogen in der Stunde drucken konnte.

Nach dem ersten Weltkrieg, 1951 wurde auf der ersten Druck- und Papier-Messe drupa eine Vierfarbendruckmaschine, die Ultra, vorgestellt.

1972 hielt mit der ROLAND 800 eine integrierte Farbsteueranlage in den Bogenoffset Einzug, die den Druck von 10.000 Bogen pro Stunde möglich machte. Weitere Informationen zum Bogenoffsetdruck finden sich hier [1]

Geschichte Rollenoffsetdruck bis 1979

Auch die Geschichte der Rollenoffset-Rotationsdruckmaschinen geht weit in das 18. Jahrhundert zurück. Im Jahr 1845 liefert Carl August Reichenbach von dem Augsburger Druckmaschinenbau die erste Schnellpresse an die Augsburger Druckerei Nikolaus Hartmann.

1857 wurde die florierende Firma dann in die Aktiengesellschaft Maschinenfabrik Augsburg umgewandelt.

Im Jahr 1872 wurde eine komplette Druckerei eingerichtet – mit Dampfkessel und Dampfmaschine.

Ein Jahr später – 1873 – wurde dann die erste Endlosdruckmaschine auf der Weltausstellung in Wien vorgestellt.

1889 wird durch eine Zusammenschluss die „Vereinigte Maschinenfabrik Augsburg und Maschinenbaugesellschaft Nürnberg A.G., Augsburg“ gegründet, die sich dann 1908 in Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG – MAN AG umbenannte.

Im Jahr 1920 kommen Bogenoffsetmaschinen durch einen Zukauf des Gutehoffnungshütte-Konzerns zum Produktspektrum dazu.

1921 war dann der erste Prototyp einer Drei-Zylinder Rollenoffsetdruckmaschine im Berliner Format entwickelt.

Schon im Jahr 1931 konnten die Augsburger mit einer Rotationsdruckmaschine 25.000 Zeitungen/16 Seiten in einer Stunde bedrucken.

Im Jahr 1960 wurden schon drei Viertel der Gesamtausgaben aller deutschen Tageszeitungen auf Anlagen aus Augsburg hergestellt

Die größte Rotationsdruckmaschine Europas wurde 1974 in Augsburg gebaut: 17-Rollen-Offset-Rotationsmaschine COLORMAN mit 62 Druckwerken.

Geschichte MAN Roland ab 1979

1979 wird die Firma MAN Roland Druckmachinen AG (Offenbach/Main) gegründet, die aus einer Verschmelzung der „Roland Offset- und Maschinenfabrik Faber und Schleicher“ mit der „Augsburger M.A.N.-Druck- und Maschinenbau“ entstand.

1986 - Im Rollenoffset wurde die LITHOMAN vorgestellt – Zylinder mit 60.000 Umrehung pro Stunde und einer elektronischen Leitstandtechnik

1990 - PECOM wird in der in Leitstandtechnik eingeführt, ein neues Automatisierungskonzept für die mittelformatige ROLAND 700 entwickelt, die mit dieser Technik 15.000 Bogen in der Stunde bedrucken kann.

Die LITHOMAN wurde auf der drupa 1995 mit einem neuen Maschinenkonzept für den Illustrations-Rollenoffset vorgestellt. Mit vielfältigen Zusatzkomponenten kann sie bis zum multifunktionalen Produktionssystem für jede Anforderung ausgebaut werden. Mit der ROLAND 900 wurde 1995 auf der drupa in Düsseldorf auch eine Bogenoffsetmaschine für das Großformat präsentiert.

Nach schlechten Geschäftsjahren, ausgelöst durch die Krise in der druckenden Industrie weltweit, war MAN Roland Druckmaschinen in den Jahren 2001 bis 2004 in einer schweren Krise.

Im Jahr 2005 konnte das Unternehmen nach einer umfangreichen Umstrukturierungen wieder Gewinne einfahren.

Januar 2006 veräußerte MAN die Mehrheit seines Tochterunternehmens MAN Roland Druckmaschinen AG an den Investor ACP, ein Tochterunternehmen der Allianz AG. Die Aktien werden jetzt gehalten von einem Beteiligungsunternehmnen, an dem MAN zu 35% und ACP zu 65% beteiligt sind. Mit den Aktien wurde auch der gesamte Geschäftsbetrieb und alle Tochtergesellschaften einschließlich der bestehenden Verbindlichkeiten übernommen. Ziel ist, den weltweit zweitgrößten Hersteller von Drucksystemen zu fördern und in einigen Jahren an die Börse zu bringen. Dies ist eine gute Chance für die MAN Roland Druckmaschinen AG den Vorsprung in der Drucktechnologie weiter auszubauen.

Im Oktober 2006 wurde eine neue Technologie für den Bogenoffsetdruck in der Gutenberg-Stadt Mainz vorgestellt – DirectDrive. Damit ist es möglich durch direkt angetriebene Plattenzylinder die Rüstzeiten um 60% zu reduzieren.

Die aktuellsten Neuigkeiten über MAN Roland finden Sie hier: MAN Roland News

Koordinate von MAN Roland

Vorlage:Koordinate Artikel Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:50.112836_N_8.804929_E_type:landmark_region:DE-BY, 2:50.112°N,8.804°O MAN Roland (Offenbach)

Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:48.38245_N_10.88985_E_type:landmark_region:DE-BY, 2:48.382° N, 10.89° O MAN Roland (Augsburg)