Requiem for a Dream ist ein Film des Regisseurs Darren Aronofsky von 2000. In düsteren Farben gehalten, mit Zeitraffer- und Zeitlupentechnik ist er visuell starker Film auch über Gefühlsleben Rausch von Drogenabhägigen. Trotz der teilweise explizit sexuellen und drastisch dargestellten Gewaltszenen ist der Film in Deutschland ab 16 Jahren freigegeben. Die Musik, gespielt vom Kronos-Quartett, unterstreicht die düstere Stimmung.
Daten
- Deutscher Titel: Requiem für einen Traum
- Originaltitel: Requiem for a Dream
- Alternativer Titel: Delusion Over Addiction
- Originalsprache: Englisch
- Produktionsjahr: 2000
- Dauer: 102 min
- Regie: Darren Aronofsky
- Drehbuch: Hubert Selby und Darren Aronofsky
- Kamera:
- Darsteller: Ellen Burstyn als Sara Goldfarb, Jared Leto als Harry Goldfarb, Jennifer Connelly als Marion Silver, Marlon Wayans als Tyrone C. Love, Christopher McDonald als Tappy Tibbons.
Handlung
Zuerst wird eine Mutter-Sohn-Geschichte erzählt. Sara (Ellen Burstyn) ist die Mutter, die allein und vereinsamt im heruntergekommenen Coney Island, Brooklyn NY wohnt und ihre gesamte Freizeit besteht darin, eine Schönheits-Show im Fernsehen zu gucken; und Harry (Jared Leto) ist ihr drogensüchtiger Sohn, der fast alles aus ihrem Haushalt verkauft, was beim Pfandleiher Geld bringen kann. Wie auch Mutter's Fernsehgerät.
Eines Tages erhält die Mutter einen Jux-Anruf; sie würde zu einem Casting eingeladen. Um sich schick zu machen, lässt sie sich Schlankheitspillen verschreiben, damit sie in ihr geschätztes rotes Kleid passt. Diese Pillen helfen ihr zuerst, den Appetit zu verlieren, und später belügt sie ihren Arzt, damit er ihr stärkere Medikamente verschreibt. Sie verfällt nach und nach der Sehn-Sucht, in dieser Show aufzutreten.
Harry und sein Freund Tyrone (Marlon Wayans) beginnen unterdessen zu dealen. Die Profite ermöglichen es, Harrys Mutter einen modernen Fernseher zu schenken (und unterstützen damit die Sucht der Mutter). Sie selber steigern sich ebenfalls in einen Wahn hinein - nämlich mit Drogenhandel das grosse Geld zu machen. Tyrone und Harry scheitern; Harry und Marion (Jennifer Conelly) - seine Freundin - scheitern bei ihrem Traum von einer glücklichen Zukunft.
Ziemlich mechanisch wird der Kreislauf aus Musik, Party, Exzess und Paranoia gesteigert, bis sich Marion auf Verlangen Harrys prostituieren muss, Harry auf Grund einer Infektion seinen Arm verliert und Tyrone durch einen Zwischenfall im Gefängnis landet. Die Mutter bekommt, nachdem sie verwahrlost durch die Straßen läuft, Behandlungen mit Elektroschocks, um die zerrüttete Psyche nach dem Show-Wahn zu reparieren. Der schnelle Schnitt (2000 Schnitte während dem ganzen Film, normal sind 500 bis 600) und die harten Bilder erzeugen eine Art negative Extase, die einem unangenehm heftigen Höhepunkt zuläuft. Auch die Musik lässt sich als eine musikalische Umsetzung einer Drogensucht beschreiben. Der Film zeigt auch einige innovative Kameratechniken, die die Perspektive eines Süchtigen demonstrieren sollen.
Der Regisseur, Darren Aronofsky, erklärte, dass er das Drehbuch erst schreiben konnte, nachdem er einsah, dass weder Harry noch Sarah noch jemand anderes die Hauptperson ist. Sondern die Sucht.