Christi Himmelfahrt

christliches Fest; Feiertag
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Christi Himmelfahrt bezeichnet die Himmelfahrt von Jesus Christus und das Fest Christi Himmelfahrt, in der Schweiz auch als Auffahrt bezeichnet, das deshalb vierzig Tage nach Ostern gefeiert wird.

Das Neue Testament schildert die Himmelfahrt in Lukas 24,50-52 und Apostelgeschichte 1,1-11. Danach ließ sich der auferstandene Christus vierzig Tage lang von den Jüngern sehen und lehrte sie über das Reich Gottes, und wurde dann in den Himmel auf den Platz "zur Rechten Gottes" erhoben.

Auch außerhalb dieser beiden Stellen hat die Himmelfahrt einen festen Platz im Neuen Testament, z.B. Matthäus 26,64, Johannes 14,1-3, Epheser 4,8-10, 1. Thessalonicher 1,10, Hebräer 2,9 4,14. Die Himmelfahrt wird dabei deutlich von der Auferstehung unterschieden.

Der Glaube an die Himmelfahrt wird in frühchristlichen Texten, insbesondere Glaubensbekenntnissen, bezeugt, z.B. bei Polykarp von Smyrna, Justin der Märtyer, und Irenäus von Lyon. Die Himmelfahrt wird auch bekannt im alten römischen Glaubensbekenntnis des dritten Jahrhunderts (Vorläufer des Apostolischen Glaubensbekenntnisses) und den nizäanischen Glaubensbekenntnissen von 325 und 381:

er ist am dritten Tag auferstanden nach der Schrift
und aufgefahren in den Himmel.
Er sitzt zur Rechten des Vaters
und wird wiederkommen in Herrlichkeit
zu Richten die Lebenden und die Toten;
seiner Herrschaft wird kein Ende sein.

Seit 370 ist bezeugt, dass das Fest der Himmelfahrt Christi gefeiert wird. Das Datum ist gemäss den biblischen Berichten auf vierzig Tage nach Ostern also am Donnerstag nach dem 5. Sonntag nach Ostern bzw. zehn Tage vor Pfingsten gelegt. Christi Himmelfahrt gehört damit, wie Ostern und Pfingsten, zu den beweglichen Festen.

Siehe auch: Himmelfahrt, Mariä Himmelfahrt