Lady Windermeres Fächer (1935)

Film von Heinz Hilpert (1935)
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Film
Titel Lady Windermeres Fächer
Produktionsland Deutschland
Originalsprache deutsch
Erscheinungsjahre 1935
Länge 90 Minuten
Stab
Regie Heinz Hilpert
Drehbuch Karl Lerbs Bernd Hofmann Herbert B. Federsdorf
Musik Walter Gronostay
Kamera Oskar Schnirch
Schnitt Axel von Werner
Besetzung

Lady Windermeres Fächer ist eine deutsche Filmkomödie von 1935. Dabei handelt es sich um eine Verfilmung des Bühnenstückes von Oscar Wilde.

Daten

Bearbeitet wurde der Film von Karl Lerbs. Für die Dialoge und Spielleitung war Heinz Hilpert verantwortlich. Die Herstellungsleitung unterlag Georg Witt. Neben dem Hauptverantwortlichen für die Regie Heinz Hilpert, war als Assistent H. W. Federsdorf in diesem Bereich eingebunden. Die Aufnahmeleitung hatte Arthur Kiekebusch und Willy Habantz. Hauptverantwortlich für den Ton war Eugen Fritz Hrich. Das Tonsystem kommt von Tobis-Klangfilm. Verleih unterlag der Rota Film Aktiengesellschaft und der weltweite Vertrieb der Tobis Cinema Film Aktiengesellschaft.

Handlung

Die Mutter von Lady Windermere, Mrs Erlynne arbeitet in den USA in einem kleinen und unbedeutenden Theater in New York, nachdem sie die Annäherungsversuche ihres Vorgesetzten zurückweißt und neue Stücke einführen will, verliert sie ihre Anstellung. Die aus der feinen englischen Gesellschaft verstoßene Mrs. Erlynne kommt aus den USA nach England zurück, mit der Absicht wieder in der besseren englischen Gesellschaft akzeptiert zu werden. Sie hatte vorweg in einer Zeitung einen Artikel über ihre Tochter gelesen, die in vermögenden Kreisen in London lebt. Bald spricht man wieder über sie in London. Doch ihre Tochter, Lady Margaret Windermere, erkennt die eigene Mutter nicht wieder, weil sie der Meinung ist, ihre Mutter sei tot. Lady Margaret Windermere Ehemann der Lord, bekommt Informationen über die Mutter seiner Ehefrau, möchte jedoch seine Frau nicht mit diesen Informationen belasten. Lady Margaret Windermere denkt nun aber, ihr Mann hätte eine Beziehung zu Mrs. Erlynne. Als es zur Auseinandersetzung kommt, zieht sich Mrs. Erlynne aus der nobelen Gesellschaft zurück, damit das Glück und die Zukunft ihrer Tochter nicht gefährdet werden.

Hintergrund

Dies ist im Jahre 1935 bereits der dritte Film, der nach Motiven von Stücken von Oscar Wilde gedreht wurde. Der erste hieß Der ideale Gatte und der zweite Film hatte den Tittel Pygmalion. Das original Bühnenstück von Oscar Wilde hieß "Lady Windermere's Fan" und wurde 1892 in London uraufgeführt. Der deutsche Film von Heinz Hilpert, ist bereits 1935 die dritte Verfilmung der Vorlage des Bühnenstückes. Am Hochzeitstag besuchen Lady Windermere und ihr Gatte die Auktion von Lord August Lorton und Lord Windermere ersteigert für seine Frau einen Fächer, den er ihr zum Geschenk an diesem Jubiläumstag macht, daher der Name des Films.

Bedeutung

Der Film zeichnet sich durch geschliffene, feinsinnige und tiefgründige Dialoge aus. Die damaligen Kritiken waren voll des Lobes über die meisterliche und sorgfälltige Sprache. In dem Film ist viel versteckter, scharfsinniger Humor verborgen, der erst durch genaues Zuhören erkannt wird. Mit der Sprache wird viel gespielt und manches ist doppeldeutig und läßt sozialen gesellschaftliche Anspielungen zur Interpretation Spielraum.