Burgholzhausen vor der Höhe ist ein Stadtteil der Stadt Friedrichsdorf (Taunus) im Vordertaunus, nordwestlich von Frankfurt am Main.
Geschichte
Urkundlich erstmals erwähnt wurde der Ort 1222. Während des Mittelalters war der Burgholzhausen, damals noch Holzhausen, zu etwa zwei Drittel reichsunmittelbar, unterstand aber im übrigen einer Vielzahl von Herren. Dies führte nach der Einführung des Grundsatzes Cuius regio, eius religio (wessen Land, dessen Religion) durch den Augsburger Religionsfrieden zu einer etwas verworrenen Teilung nach der Konfessionszugehörigkeit. Ab dem 16. Jahrhundert wurde vor allem die Leineweberei die wirtschaftliche Grundlage Burgholzhausens. Daneben lebte der Ort von der Verarbeitung von Lehm aus eigenen Gruben zu Boden-, Ofen- und Wandfliesen. ab dem 17. Jahrhundert kam der Obstanbau hinzu. 1716 wurde die katholische Barockkirche errichtet.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs der Ort erheblich durch den Zuzug von Flüchtlingen an.
Bildung
Burgholzhausen verfügt über eine Grundschule mit 220 Schülern, 12 Lehrern, 3 Sonderschullehrerinnen und einem Kirchenbeauftragtem. In der Grundschule Burgholzhausen findet eine motopädagogische Förderung und Sprachheilunterricht statt. Die Grundschule verfügt über einen Arbeits- bzw. Medienraum für zwei Schulklassen und einen Computerraum. Ferner besteht ein Schulchor.
Kulturelles
Mit dem Burgspielschar e.V. Bergholzhausen verfügt der Ort seit 1948 über eine Laientheatergruppe.
Sport
Am 30. März 1977 wurde der örtliche Tennisclub, der TC Burgholzhausen 1977, gegründet. In direkter Nachbarschaft zum Tennisverein befindet sich der Schützenverein 1954 e.V. Burgholzhausen. Ferner besteht mit Holzfäller-Burgholzhausen ein Kegelclub und der Reiverein „Westernreitclub City Slickers Burgholzhausen“.
Verkehr
Burgholzhausen ist Haltepunkt der Bahnstrecke Friedberg–Friedrichsdorf, einer in den Rhein-Main-Verkehrsverbund integrierten und seit 1901 bestehenden nichtelektrifizierten Bahnstrecke.
Feuerwehr
Burgholzhausen verfügt über eine eigene freiwillige Feuerwehr.