Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH

Betreibergesellschaft des Flughafens Frankfurt-Hahn im Hunsrück
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Die Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH ist die Betreibergesellschaft des Flughafens Frankfurt-Hahn im Hunsrück und zum Fraport-Konzern gehörig. Das Grundkapital beträgt derzeit 50 Millionen Euro. Die Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH-Geschäftsführer sind Jörg Schumacher und Stefano Wulf.

Eignerstruktur

Mit einer Beteiligung von 73,06 Prozent wurde die Fraport am 1. Januar 1998 Mehrheitseigner an der Frankfurt-Hahn Betreibergesellschaft. Die übrigen Flughafenanteile hielt das Bundesland Rheinland-Pfalz. Ende des Jahres 2005 wurde eine neue Eignerstruktur umgesetzt. Das Bundesland Hessen stieß als dritter Eigner hinzu. Heute besitzt Fraport noch 65 Prozent der Flughafenanteile. Die Länder Rheinland-Pfalz und Hessen halten jeweils 17,5 Prozent. Das ursprüngliche Logo des Flughafens wurde am 12. Dezember 2006 zur besonderen Kennzeichnung der Konzernzugehörigkeit dem der Fraport angepasst.[1]

Beschäftigungsentwicklung

Die Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH und die umliegenden Unternehmen zählen zu den bedeutendsten Arbeitgebern der strukturschwachen Hunsrückregion. Im Umfeld des Flughafens konnten bis heute mehr als 2900 Arbeitsplätze eingerichtet oder von anderen Orten angesiedelt werden (Standortverlagerung). Rund 500 neue Jobs wurden zuletzt zwischen September 2005 und Dezember 2006 geschaffen. Die Flughafenbetreibergesellschaft geht bis 2012 von insgesamt 10.000 neuen Arbeitsplätzen aus. Dies sei besonders auf den Ausbau zum großen Ryanair-Standort und die wachsende Präsenz neuer Dienstleistungsunternehmen im Flughafengewerbe zurückzuführen. Einen großen Teil der bisher vorhandenen Arbeitsplätze machen Bürojobs bei der Betreibergesellschaft und den umliegenden Unternehmen (443) aus. Darüber hinaus umfasst die Palette der vorhandenen Arbeitsplätze Flugzeugabfertiger (190) und Lkw-/Taxifahrer (115) über Beamte bei Zoll und Bundespolizei (244) bis zu Lagerarbeitern (123) und Piloten (87). Etwa 60 Prozent der Beschäftigten kommen aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis, 13 Prozent aus dem Landkreis Birkenfeld, zehn Prozent aus dem Landkreis Bernkastel-Wittlich und zwei Prozent aus den übrigen Landkreisen der Region Trier.[2]

Kennzahlen

Im Jahr 2006 hat die Betreibergesellschaft erstmals die operative Gewinnschwelle überschritten.[3] Das Betriebsergebnis lag bei 0,4 Mio. Euro (+2,9 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr). Der Erlös konnte auf 43,5 Mio. Euro gesteigert werden (+6,6 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr). Damit haben sich die Umsatzerlöse in den letzten vier Jahren bis 2006 verdreifacht. Mit einem positiven Jahresergebnis wird erst 2009 gerechnet. Hauptgrund dafür sei die verspätete Inbetriebnahme der verlängerten Start- und Landebahn, so Geschäftsführer Wulf. Nach langem juristischen Tauziehen mit Naturschützern ist die Bahn erst im Frühjahr 2007 voll nutzbar. Dies habe klar zu finanziellen Einbußen geführt, so Wulf. Er rechnet für 2006 mit 16 bis 20 Mio. Euro Verlust. Im Jahr davor waren es knapp 16 Mio. Euro. Bisher arbeitetet die GmbH mit Anschubfinanzierungen der öffentlichen Hand, vor allem der rheinland-pfälzischen Landesregierung, um die notwendigen Kosten zu decken.

Quellen

  1. Neues Logo in: Pressemeldung Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH, 12. Dezember 2006
  2. Flughafen Hahn als Job-Motor in: Trierischer Volksfreund, 1. Dezember 2006
  3. Erstmals positives Betriebsergebnis in: Pressemeldung Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH, 25. Januar 2007