Technische Universität München

Technische Universität in Bayern
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. Februar 2007 um 23:37 Uhr durch LarsVegasMUC (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Datei:TUM-Logo.svg
Technische Universität München
Präsident: Prof. Wolfgang A. Herrmann
Gründungsjahr: 1868
Ort: München (Bayern)
Studiengänge: 127
Fakultäten: 12
Professoren: ca. 480 (2004)
immatrikulierte Studenten: 20.500 (Mai 2005)
Frauenquote: 31,7 %
Mitarbeiter: ca. 8.500
Anschrift des Rektorats: Arcisstr. 21
80333 München
Website: tum.de

Die Technische Universität München (TUM) ist die einzige Technische Universität in Bayern. Sie gehört zu den führenden Technischen Hochschulen in Deutschland (TU 9) und weltweit. Ihr Stammsitz ist in München.

Fakultäten

Die Fakultäten der TU München sind über die gesamte Stadt verteilt. Weitere Standorte der TUM befinden sich in Garching und Freising - Weihenstephan.

München

 
Das Audimax der TUM im Stammgelände. Das Gebäude heißt nach seinem Sponsor Werner-von-Siemens-Hörsaal.

Garching

Weihenstephan (Freising)

Geschichte

 
Innenansicht des Fakultätsgebäudes für Mathematik und Informatik in Garching

Die TUM wurde 1868 durch König Ludwig II. von Bayern als Polytechnische Schule gegründet und ab 1877 offiziell als Königlich Bayerische Technische Hochschule München bezeichnet. Die Umbenennung von TH in TU erfolgte 1970.

Präsident der TUM ist seit 1995 der Chemieprofessor Wolfgang A. Herrmann, der sich bundesweit als Hochschulreformer profiliert hat. Er wurde zweimal wiedergewählt, zuletzt am 10. Mai 2005 einstimmig durch den Verwaltungsrat der Hochschule. Auf seine Initiative geht die grundlegende Strukturreform der TU München zurück, woran sich andere Bundesländer und Österreich mit ihren neuen Hochschulgesetzen orientierten.

Der Schwerpunkt des Fächerangebots liegt naturgemäß auf den technischen und naturwissenschaftlichen Fächern. Hinzu kommen die Medizin mit dem Klinikum rechts der Isar und dem akademisch angegliederten Deutschen Herzzentrum München, die Sportwissenschaft, die Wirtschaftswissenschaften sowie die Life Sciences im Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt in Freising. Diese Kombination verleiht der TU München ein Alleinstellungsmerkmal unter den europäischen Universitäten.

Geisteswissenschaftliche Fächer werden von der zweiten Münchner Universität, der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), angeboten, wobei es jedoch auch zu Überschneidungen kommt. So ist beispielsweise ein Studium der Physik, Chemie, Informatik oder Medizin an beiden Universitäten, allerdings mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung, möglich. Die TU München belegte im Universitäts-Ranking des Nachrichtenmagazins FOCUS im September 2005 bereits zum zweitenmal den 1. Platz.

Die TU München ist eine von drei Universitäten, die von der Exzellenzinitiative für ihre erfolgreichen Zukunftskonzepte ausgewählt wurden. Sie wird ab November 2006 fünf Jahre lang mit jährlich 30 Millionen Euro gefördert: zwei Exzellenzcluster (Cognition for Technical Systems und Origin and Structure of the Universe – The Cluster of Excellence for Fundamental Physics) und eine Graduiertenschule (International Graduate School of Science and Engineering) sollen davon aufgebaut werden. In den Medien werden diese Universitäten fälschlicherweise als sogenannte "Elite-Uni" bezeichnet, diese Bezeichnung ist nicht von der Exzellenzinitiative vorgesehen und kann durch diese auch nicht vergeben werden.

Standorte

 
Fakultätsgebäude für Mathematik und Informatik in Garching

Die Technische Universität München besitzt drei Hauptstandorte:

Dazu kommen zahlreiche Sondereinrichtungen auch außerhalb der Hauptstandorte, wie in der Medizinischen Fakultät das Klinikum Rechts der Isar, sowie das Deutsche Herzzentrum München und die Kinderklinik München Schwabing oder in der Fakultät für Bauingenieur- und Vermessungswesen, das Oskar von Miller-Institut für Wasserbau am Walchensee.

Schwerpunkte in der Forschung

Zu den Forschungseinrichtungen der TUM in Garching gehören unter anderem das „Atomei“ (welches außer Betrieb ist) sowie der Forschungsreaktor München II (FRM-II). Auf dem Garchinger Forschungscampus sind in direkter Nachbarschaft vier Max-Planck-Institute (für Astrophysik, Extraterrestrische Physik, Plasmaphysik und Quantenoptik), das Walther-Meissner-Institut für Tieftemperaturforschung, das Walter Schottky Institut und das Hauptquartier der Europäischen Südsternwarte (ESO) angesiedelt.

Persönlichkeiten & Alumni

 
Turmbau an der Gabelsbergerstraße

Universitätsbibliotheken

Die TUM besitzt zehn Teilbibliotheken. Aufgrund des Bedeutungszuwachses der Standorte außerhalb des Stammgeländes wird die dortige ehemalige Zentralbibliothek nun als eine der Teilbibilotheken geführt.

Campus & Studentenleben

Die TUM ist keine Campusuniversität. Von den drei Hauptstandorten besitzt nur Freising-Weihenstephan einen richtigen Campus. Jedoch ist geplant, das Universitätsgelände in Garching zu einem Campus mit Studentenwohnheimen auszubauen. Außerdem wurde am 14. Oktober 2006 die Verlängerung der U-Bahn-Linie U6 bis zum Campus Garching in Betrieb genommen. Seit November 2006 gibt es auf dem Gelände in Garching eine von Studenten der TUM betriebene Kneipe, die "C2 Campus-Cneipe" an der Mensa.

Rankings

Im "Shanghai Jiao Tong annual league" lag die Universität 2004 an erster Stelle aller deutschen Universitäten und auf Platz 45 weltweit. Im darauffolgenden Jahr belegte sie den zweiten Platz unter den deutschen Hochschulen und wurde einzig von der Nachbaruniversität, der LMU München überholt. Im Ranking des Spiegels ("Special: Spiegel Studie, Student 2005") belegte die TU München den ersten Platz, und auch sonst liegt sie regelmäßig an der Spitze bei Universitätsrankings innerhalb Deutschlands.

Siehe auch

Vorlage:Koordinate Artikel