Zielona Góra
Wappen | Karte |
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Wappen der Stadt Zielona Gora (Grünberg in Schlesien) | Lage von Zielona Gora (Grünberg in Schlesien) in Polen |
Basisdaten | |
Woiwodschaft: | Lebus (Lubuskie) |
Fläche: | 58,32 km² |
Einwohner: | 119.200 |
Bevölkerungsdichte: | 2044 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 65-001 bis 65-636 |
Vorwahl: | (+48) 68 |
Geografische Lage: | 51° 56' n. Br. 15° 30' ö.L. |
Kfz-Kennzeichen: | FZ 0001 bis FZ 99999
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Offizielle Website: | www.zielona-gora.pl/UMDE/ |
E-Mail-Adresse: | urzadmiejski@um.zielona-gora.pl |
Politik | |
Präsidentin der Stadt: | Bożena Ronowicz |
Zielona Góra (Aussprache etwa wie "Själona Gura"; deutsch: Grünberg in Schlesien) ist eine Stadt in Polen in der Woiwodschaft Lebus mit 100.000 Einwohnern. In Zielona Góra hat der Woiwodschaftsmarschall (repräsentatives Oberhaupt) seinen Sitz. Zielona Góra liegt unweit der Oder an der Hauptverkehrsverbindung Berlin-Breslau (Wrocław).
Bei Zielona Góra befindet sich mit 200 ha eines der größten zusammenhängenden Weinanbaugebiete Polens (es befindet sich noch ein weiteres in Warca bei Warschau). Angebaut werden hier und in der Umgebung vor allem Weißweine. Die ersten Weinberge entstanden in Zielona Góra um das Jahr 1314. 40 km von Zielona Góra entfernt im Kloster Paradies (Klasztor Paradyz) haben Mönche bereits im Jahr 1250 die ersten Weinberge errichtet. Zu besten Zeiten waren es über 4.000 in der Gegend, und in Zielona Góra selbst 2.500. Ein bekannter Wein aus dieser Gegend ist der Monte Verde.
Zu Zeiten des Kommunismus kam der Weinbau fast völlig zum Erliegen. Seit 1990 wird er wieder verstärkt betrieben.
Bereits seit 1840 wurde um Grünberg Braunkohle im Tiefbau gefördert, damit handelt es sich um den ältesten Braunkohlenbergbau Schlesiens. Zunächst aus über 30 Einzelgruben bestehend, vereinigten sich die Bergwerke zwischen 1860 und 1920 schrittweise zu den Consolidierten Grünberger Gruben. Ab 1930 gestaltete sich die Förderung wegen der komplizierten Lagerstättenverhältnisse immer schwieriger und kostspieliger, 1944 wurde der Bergbau eingestellt.
Grünberg i. Schles. war früher Verwaltungssitz des gleichnamigen Kreises im Regierungsbezirk Liegnitz in der preußischen Provinz Schlesien (Niederschlesien).
Vom 1. April 1922 an bildete die Stadt einen eigenen Stadtkreis. Die Kreisfreiheit wurde aber zum 1. Oktober 1933 wieder aufgehoben, so dass die Stadt bei Ende des Zweiten Weltkrieges wieder Teil des Landkreises Grünberg i. Schles. war.
Söhne und Töchter
- Heinz Behrens, deutscher Schauspieler, in Grünberg geboren
- Otto Julius Bierbaum, deutscher Literat, in Grünberg geboren
- Siegfried Pitschmann, deutscher Schriftsteller, in Grünberg geboren
- Maryla Rodowicz, polnische Sängerin
- Olga Tokarczuk, polnische Schriftstellerin