Lokalisierung, in der Softwareentwicklung auch oft als l12n abgekürzt ('L' plus die zwölf mittleren Buchstaben des englischen Wortes Localization plus 'N'), beschreibt die Anpassung eines Prozesses, eines Gegenstandes oder von Software an die lokalen Gegebenheiten eines Landes oder einer Region. Beispiele für Lokalisierungen sind u. a. Bücher, Filme und Software.
Lokalisierung bezieht sich dabei auf die nachträgliche Anpassung, im Gegensatz zur Internationalisierung.
Im Falle des Beispiels der Softwareentwicklung, bezieht sich die Lokalisierung hauptsächlich auf die Übersetzung eines Softwareproduktes für eine (Landes-) Sprache. Neben der Übersetzung sind aber auch die Darstellung von Daten und Zeiten, Währungen und Temperaturen, Maß- und Umrechungseinheiten sowie audiovisuelle Anpassungen von der Lokalisierung betroffen. Beispielsweise ist das der Wechsel von Farbpaletten, Schriften, Audio- und Sprachausgaben sowie Bilder (z. B. Flaggen).
Als Vorbedingung für die Lokalisierung von Software, muss im Planungsprozess bereits die Internationalisierung eingeplant werden und softwaretechnisch vorbereitet werden. Geschieht dies nicht, so ist eine nachträgliche Anpassung bzw. Lokalisierung mit erhöhtem Zeit- und Kostenaufwand verbunden (Softwaretechnik).