Hans Julius Zassenhaus (* 28. Mai 1912 in Koblenz; † 21. November 1991 in Columbus, Ohio), war ein deutscher Mathematiker, berühmt durch Arbeiten zur Algebra und als Pionier der Computeralgebra.
Leben
Seinen ursprünglichen Wunsch, Physiker zu werden, verwarf er und wurde stattdessen Student von Emil Artin in Hamburg, bei dem er 1934 seine Doktorarbeit mit dem Titel Kennzeichnung Endlicher Linearer Gruppen als Permutations-Gruppen schrieb. Während des Krieges arbeitete er an der Wettervorhersage. 1943 wurde ihm eine Professur in Bonn angeboten, die er aber ablehnte. Von 1949 bis 1959 war er dann Professor in Montreal. Anschließend arbeitete er fünf Jahre lang an der University of Notre Dame und wechselte später an die Ohio State University, wo er bis zu seiner Emeritierung blieb.
Er war der ältere Bruder der Ärztin und Autorin Hiltgunt Zassenhaus.
Arbeiten
- Lehrbuch der Gruppentheorie. Leipzig: Teubner 1937
Siehe auch
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Zassenhaus, Hans Julius |
KURZBESCHREIBUNG | Deutscher Mathematiker |
GEBURTSDATUM | 28. Mai 1912 |
GEBURTSORT | Koblenz |
STERBEDATUM | 21. November 1991 |
STERBEORT | Columbus (Ohio) |