Life on Mars – Gefangen in den 70ern

britische Polizeiserie der BBC (2006–2007)
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Vorlage:Infobox Fernsehserie Life on Mars – Gefangen in den 70ern (Original: Life on Mars) ist eine britische Polizeiserie der BBC, die neben Krimi- auch Mystery-Elemente beinhaltet und äußerst erfolgreich im Januar 2006 auf dem Fernsehsender BBC One anlief und im Februar 2007 in Deutschland in synchronisierter Fassung auf Kabel eins aufgeführt wurde. Life on Mars handelt von einem Polizisten, Sam Tyler, der von einem Auto angefahren wird, sein Bewußtsein verliert und im Jahr 1973 wieder aufwacht. Nach seinem Zeitsprung beginnt er wieder als Polizist zu arbeiten und versucht, ein eher rückständiges, marodes Ermittlerteam zu organisieren, um gemeinsam Kriminalfälle lösen zu können.

Inhalt

Kriminalkommissar Sam Tyler wird unfreiwillig nach einem Verkehrsunfall zu einem Zeitreisenden, als er in die frühen 1970er Jahre katapultiert wird. Als Ermittler, der sich nur sehr schwer an die neuen Kollegen und die altmodischen Arbeitsmethoden gewöhnen kann, klärt er allerlei Verbrechen auf, was ihm jede Menge Argwohn seitens der Kollegen einbringt.

Unklar ist, ob Tyler wirklich in das Jahr 1973 zurückversetzt wurde, ob er im Jahr 2006 im Koma liegt und nur einer Illusion erliegt – oder ob Tyler vielleicht doch aus dem Jahr 1973 kommt und psychisch instabil ist.

Episoden der ersten Staffel

  • Erinnerungen aus der Zukunft

In der Gegenwart jagt der Polizist Sam einen Frauenmörder, der soeben wohl auch seine Freundin Maja, ebenfalls Polizistin, getötet hat. Dann wird Sam von einem Auto erfasst, bleibt bewusstlos auf der Straße liegen. Nach einer Weile wacht er auf, jedoch in der Vergangenheit im Jahre 1973, wie sich herausstellt. In seinem Polizeirevier altertümliche Zustände an. Für seine ungläubigen Kollegen, welche sein wirres Geschwätz als Folge seines Unfalls (auch in den Siebzigern passiert ihm der Unfall) anerkennen, wirkt er verstört. Sein erster Fall zeigt die selben Merkmale wie der Mord an seiner Freundin. Es gelingt ihm zusammen mit seinem neuen Chef den Täter zu fassen, der auch der Mörder seiner Freundin Maja in der Zukunft sein wird. Der Nachbarjunge des Mörders hat eine große Ähnlichkeit mit einem Tatverdächtigen, den Sam im Jahr 2006 für den gesuchten Frauenmörder hält und verhört, ihn jedoch schon dort für unschuldig hält. Zudem hört Sam in einzelnen Szenen Stimmen, wahrscheinlich sind es die Ärzte und Betreuer, welche sich in seinem "normalen Leben" um ihn kümmern.

  • Zeugenschutz

Als ein Raubüberfall verübt wird, setzt der Chief Inspector Sam, Gene und Chris auf einen bekannten Gangster an. Sie fassen ihn, doch Sam ist verärgert über die Methoden seines Chefs. Er besorgt dem Gangster einen Anwalt. Mangels Beweisen muss der Verdächtige tatsächlich wieder frei gelassen werden, zum Zorn von seins Chefs. Als es zu einem erneuten Überfall auf einen Juwelierladen kommt, bei dem die Putzfrau June, die auf dem Polizeirevier arbeitet, schwer verletzt wird, gibt der Chief Inspector Sam die Schuld daran. Doch am Krankenbett von June fasst Sam neuen Mut und findet einen Zeugen, der die Gangster identifizieren kann. Annie wird als Schutz für den Hauptzeugen abgestellt. Doch sie wird von den Gangstern überfallen, Sam eilt ihr und dem Zeugen zur Hilfe, gerät aber mit ihnen in einen Hinterhalt. Im letzten Moment kann Chief Inspector Ray noch eingreifen und alle drei retten. Am Ende dieser Episode hört Sam erneut Stimmen von Krankenschwestern aus der Zukunft, welche Probleme mit der Maschine, die ihn am Leben erhält, zu scheinen haben. Es gelingt ihnen jedoch alles wieder korrekt anzuschließen.

  • Die Textilfabrik
  • Zu hoher Einsatz
  • Hooligans
  • Tod um Zwei
  • Im Sumpf
  • Blindes Vertrauen

Das Jahr 1973

Im Jahr 1973 führte der britische Premierminister die Drei-Tage-Woche, er verordnete, dass die erlaubte Höchsgeschwindigkeit auf 50 km/h begrenzt wird und das Fernsehprogramm um 22:30 Uhr beendet wird, daher ist Nachts auch im ein Standbild im Fernseher von Sam Taylor zu sehen. Auch sollte der Kraftstoffverbrauch gesenkt werden. Im Norden Englands, in dem die Textilproduktion angesiedelt war, gab es industrielle Unruhen, die Arbeitslosigkeit nahm zu und die Gewerkschaften wurden lauter und gewalttätiger.

Produktionsnotizen

Diese Serie lief äußerst erfolgreich in Großbritannien und konnte in der ersten Staffel ca. 6,7 Millionen Zuschauer verbuchen, so dass im Sommer 2006 eine zweite Staffel produziert wurde, die voraussichtlich im Februar 2007 wieder im britischen Fernsehen uraufgeführt werden soll. Eine weitere Fortsetzung der Serie ist darüberhinaus nicht geplant, so dass die Serie mit dem Ende der zweiten Staffel eingestellt werden wird.

Aufgrund des Erfolges von Life on Mars wurde David E. Kelley, der Schöpfer von Fernsehserien wie Ally McBeal und Boston Legal, damit beauftragt, eine Adaption der Serie für den US-amerikanischen Fernsehgiganten ABC zu produzieren.

Life on Mars Produzentin Claire Parker sagte im einen Interview mit dem Sender KabelEins: : "Das Milieu der 70er Jahre ist perfekt für Auto-Verfolgungsjagden, großartige Musik, kultige Kleidung und pikante Geschichten. Life on Mars will die Zuschauer an ein Jahrzehnt erinnern, das in Vergessenheit gerät. Aber es ist kein wehmütig-nostalgischer Trip zurück, voll von Erinnerungen an gute alte Zeiten – die Serie reflektiert viel mehr, wie es damals wirklich war: ein Jahrzehnt, geprägt von sozialen und gesellschaftlichen Umschwüngen."

Auszeichnungen

  • 2006: International Emmy Award in der Kategorie „Beste Drama-Serie“.