Bahnstrecke Aschaffenburg–Höchst (Odenwald)
Die Bachgaubahn war eine Nebenbahn der Odenwaldbahn von Höchst (im Odenwald) durch den Bachgau nach Aschaffenburg. 1911/1912 wurde die etwa 30 km lange Strecke gebaut und für den Güter- und Personenverkehr in Betrieb genommen. 1973 genehmigte der Bundesminister für Verkehr im Rahmen der Einsparungsmaßnahmen der Deutschen Bundesbahn die Stilllegung der Bachgaubahn.
Am 25. Mai 1974 fuhr der "Odenwaldexpress" zum letzten Mal. In den darauf folgenden Wochen und Monaten wurden die Gleise größtenteils abgebaut. Im Bereich der Orte Wenigumstadt und Pflaumheim ist die ehemalige Bahntrasse seit 1997 als Geschützter Landschaftsbestandteil naturschutzrechtlich gesichert.
Projektierte Reaktivierung
Für 2014 kündigt Wolfram Alster, Vorsitzender des Überwaldbahn e.V., die geplante Reaktivierung der Bachgaubahn an. Zunächst soll versucht werden, den Streckenabschnitt zwischen Höchst im Odenwald und Sandbach (Pirelli) zu erwerben und von dort aus dann den Wiederaufbau zu betreiben. Für einen ersten Betrieb sollen Dieseltriebwagen der Baureihe 5047 (ÖBB) eingesetzt werden, die auch auf der Überwaldbahn ab 2007 verkehren.
Bahnhöfe
| Bahnhöfe und Haltepunkte | Strecken- kilometer |
|---|---|
| Aschaffenburg | 0,0 |
| Aschaffenburg Süd | 2,0 |
| Schönbusch-Nilkheim | |
| Großostheim | 8,6 |
| Pflaumheim Ort | |
| Pflaumheim - Wenigumstadt | |
| Mömlingen Ort | |
| Mömlingen Bahnhof | |
| Hainstadt | |
| Neustadt (Odenwald) | 24,6 |
| Sandbach | |
| Höchst (im Odenwald) | 29,8 |
Weblink
Literatur
- Alois Ott, Hans H. Weber: Verkehrseinrichtungen der Gemeinde Wenigumstadt. In: Wenigumstadt – Beiträge zur Geschichte einer Bachgaugemeinde. Wenigumstadt 1977.
- Frank Schmelz: Lineare anthropogene Gehölz- und Saumstrukturen im Bachgau (Gmde. Großostheim, Lkrs. Aschaffenburg), Gießen 2001, [1]