Thich Nhat Hanh (* 1926) ist ein vietnamesischer buddhistischer Mönch und Lehrmeister. Während des Vietnam-Krieges (1964-1975) engagierte er sich für dessen Opfer, trat als Wortführer gegen die Verletzung der Menschenrechte in aller Welt auf und verurteilte das atomare Wettrüsten. Thich Nhat Hanh zählt zu den profiliertesten Vertretern der buddhistischen Friedensbewegung. Seinen Wohnsitz hat er im westlichen Exil. In Frankreich, wo er das Zentrum "Plum Village" gründete - und in den USA. Von dort ausgehend ist er besonders in der westlichen Welt bekannt.
In seinem Schaffen verknüpft er in origineller Weise Elemente des Zen-Buddhismus mit solchen des Theravada-Buddhismus (Vipassana). Der Begriff der Achtsamkeit nimmt in seinen Werken eine zentrale Stellung ein und meint ein bewusstes Erleben jedes gegenwärtigen Augenblicks, ein Verweilen im Jetzt, eine klare Bewußtheit bei allen Handlungen. Auch die buddhistische Ethik hat er in seinen "5 Achtsamkeitsübungen" (Adaptionen der Fünf Silas) für den Westen übersetzt.
Ausgewählte Werke
- Ärger, ISBN 3-442-33651-1
- Das Glück, einen Baum zu umarmen, ISBN 3-442-13233-9
- Klar wie ein stiller Fluß, ISBN 3-921508-73-8
- Schlüssel zum Zen, ISBN 3-451-05335-7
- Das Wunder der Achtsamkeit: Einführung in die Meditation, ISBN 3-89620-173-5
- Zeiten der Achtsamkeit, ISBN 3-451-05179-6
- Aus Angst wird Mut (Buddh. Psychologie)