APC-Resistenz

Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. Februar 2007 um 14:37 Uhr durch DocMario (Diskussion | Beiträge) (Abschnitte zur FVL-Mutation gelöscht... wird im dazugehörigen Artikel schon besprochen.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

APC-Resistenz bezeichnet die Widerstandsfähigkeit des aktivierten Faktors V (FVa) der Gerinnungskaskade gegenüber aktiviertem Protein C. Sie ist eine Blutgerinnungsstörung, die sich durch ein erhöhtes Vorkommen von Thrombosen (venösen Blutgerinnseln) auszeichnet. Häufigste Ursache ist ein genetisch bedingter Strukturdefekt, der den Blutgerinnungsfaktor V verändert - die sogenannte Faktor-V-Leiden-Mutation.

Besonders bei jüngeren Patienten (20 bis 40 Jahre) ist diese Krankheit für bis zu 30 % aller Thrombosen verantwortlich. Bei zusätzlicher Einnahme oraler Kontrazeptiva, wie zum Beispiel der "Pille", erhöht sich das Thromboserisiko (bei einer homozygoten Frau) um das 200-fache.

Eine Möglichkeit zur Therapie der APC-Resistenz besteht nicht. Je nach Risiko und Begleitumständen (Operation, lange Flugreise, Bettlägerigkeit) kann eine Thromboseprophylaxe mit Heparinspritzen angezeigt sein.