Die Flottmann-Werke AG war ein Unternehmen mit Sitz in Herne. Es war ein wichtiger Bergbauzulieferer. Der Firmengründer war Friedrich Heinrich Flottmann (1844-1899). Nach seinem Tod führte Emilie Flottmann (1852-1933) das Unternehmen weiter. Der älteste Sohn Otto Heinrich Flottmann (1875-1944) erhielt 1904 das Reichspatent für den "Druckluft-Bohrhammer mit Kugelsteuerung und selbsttätiger Umsetzung", das unter anderem den Ruhrbergbau revolutionierte.
Eine erste wirtschaftliche Krise erlitt das Unternehmen bereits 1957 mit der beginnenden Bergbaukrise. Im Jahre 1983 verlagerte man den Hauptstandort zur Baukauer Straße in Herne. Aus dem alten Herner Standort gingen 1986 die Flottmann-Hallen als Kulturzentrum hervor.
Im Jahre 1988 erfolgte die Fusion mit Secair und Bauer zu Ecoair unter dem Dach von MAN. Der Verkauf im Jahre 1994 an die Ingersoll Rand Company führte zum Ende des Unternehmens.
Literatur
- Karl Brinkmann: Die Geschichte der Flottmann Werke. Jubiläumsschrift zum 80. Geburtstag des Baurats Dr. Ing. e.h. Otto Heinrich Flottmann am 24.12.1955. Bochum, 1955
- Josef Arens: Zwischen Bosporus und Nordkap - Ein europäisches Skizzenbuch mit Notizen von Josef Arens. Flottmann-Werke, Herne, 1969 (zum hundertjährigen Jubiläum)