Die Philosophie des Mittelalters (ca. 800 bis ca. 1600) ist ein Abschnitt der Philosophiegeschichte, der einerseits (im Früh- und Hochmittelalter) durch den Aristotelismus der Scholastik und andererseits (im Spätmittelalter) durch eine Renaissance des Platonismus geprägt war. Die Konkurrenz dieser beiden Denktraditionen schlug sich besonders im Universalienstreit nieder.
Bedeutende mittelalterliche Philosophen
- Avicenna (980-1037, arabischer Aristoteliker)
- Anselm von Canterbury (1033-1109, durch einen Gottesbeweis bekannter Erzbischof)
- Averroes (1126-1198, arabischer Aristoteliker)
- Maimonides (1135-1204, jüdischer Aristoteliker)
- Albertus Magnus (1200-1280, Dominikaner)
- Thomas von Aquin (1225-1274, der scholastische "Fürst der Philosophen")
- Johannes Duns Scotus
- Meister Eckhart (um 1260-1328, Dominikaner)
- Wilhelm von Ockham (ca. 1300-1347), spätscholastischer Nominalist)
- Nikolaus von Kues (1401-1464, Kardinal und Renaissance-Philosoph)
- Erasmus von Rotterdam (humanistischer Gegenspieler Luthers)
- Niccolo Machiavelli (ein Klassiker der Politischen Philosophie)
- Thomas Morus (1478-1535, enthaupteter Katholik und Humanist)
- Michel de Montaigne (1533-1592, skeptischer Essayist)
- Giordano Bruno (1548-1600, als Ketzer verbrannter Renaissance-Philosoph)