Perelsplatz

Platz in Berlin
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Der Perelsplatz liegt im Berliner Ortsteil Friedenau und gehört zum – seit 2001 neuen – siebten Berliner Verwaltungsbezirk Tempelhof-Schöneberg. Er wird von folgenden Straßen tangiert:

Der Sintflutbrunnen mit Blick in die Hähnelstraße
  • Handjerystraße,
  • Lauterstraße,
  • Sarrazinstraße,
  • Isoldestraße,
  • Evastraße und
  • Hähnelstraße.

Der Platz hat die Form eines langgestreckten Rechtecks mit einer Parkanlage und dem – von Paul Aichele entworfenen – 4,20 Meter hohen Sintflutbrunnen, der seit 1932 an dieser Stelle steht. Er hatte vorher auf dem ehemaligen Hamburger Platz am Südwestkorso sein Domizil. Die Anlage wurde 1907 von Fritz Zahn entworfen und gebaut. Am Platz steht der im neobarocken Stil errichtete Bau des ehemaligen Friedenauer Gymnasiums, das nach Plänen der Architekten Paul Engelmann und Erich Blunck zwischen 1901 und 1903 errichtet wurde. Seit 1958 hat dort die Friedrich-Bergius-Oberschule ihren Standort. Gegenüber dem Eingang steht das Denkmal zu Ehren der im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten aus dem Jahr 1923.

Westlich des Perelsplatzes schließt sich das zwischen 1905 und 1909 erbaute „Wagnerviertel“ an, benannt nach dem Komponisten Richard Wagner. Auf dem Gelände des Wagnerviertels befand sich bis 1903 der „Sportpark Friedenau“.

Benannt ist der Platz nach Friedrich Justus Perels, Justitiar der Bekennenden Kirche, der am 23. April 1945 in Berlin-Tiergarten in einer Gestapo-Aktion erschossen wurde. Er war im Herbst 1944 im Zusammenhang mit dem Hitler-Attentat am 20. Juli 1944 verhaftet worden. In den 1920er Jahren war er Schüler des damaligen Friedenauer Gymnasiums. Der Perelsplatz hieß von 1873 bis 1884 Berliner Platz, danach bis 1961 Maybachplatz, benannt nach dem preußischen Handelsminister und Minister für öffentliche Arbeiten Albert von Maybach. Im Volksmund wurde die Grünanlage wegen ihres Baumbestandes lange als „Birkenwäldchen“ bezeichnet.

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