Vehicle to Grid

System, das es Batteriefahrzeugen ermöglicht, elektrische Energie in das Stromnetz einzuspeisen
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Unter Vehicle to grid oder V2G, dt. etwa: "Fahrzeug am Netz" versteht man ein Konzept zur Speicherung und Abgabe von elektrischem Strom aus dem öffentlichen Stromnetz in Elektro- und Hybridautos. Im Unterschied zu reinen E-Autos sollen die Fahrzeuge nicht nur Strom aus dem Netz entnehmen, sondern in Zeiten großer Netzlast auch wieder einspeisen. Damit könnten Kraftwerke für den teuren Spitzenlaststrom entbehrlich oder zumindest in geringerem Umfang notwendig und die Grund- und Mittellastkraftwerke gleichmäßiger betrieben werden. [1]; [2]

Funktionsweise und Details

Die Idee wird u.a. von Willet Kempton und seinem Team an der University of Delaware propagiert und ausgearbeitet.[3] Studien zeigen, dass von den Millionen von Autos in den Industriestaaten über 90% selbst zur "Rush-hour" nicht bewegt werden und deshalb als Speicher benutzt werden könnten, wenn sie entsprechend leistungsfähige Batterien hätten. In Zeiten schwacher Nachfrage aufgeladen, würden sie zu Spitzenlastzeiten als schnell verfügbare Puffer das Netz stützen. Insbesondere für die in ihrer Leistungsabgabe stark schwankende Windkraft bietet ein solches Konzept eine bedeutsame Basis für den weiteren Ausbau.[4])

Ökonomie

Da Spitzenlaststrom wesentlich teurer als Grundlaststrom ist, könnten die Besitzer solcher Autos ihr Gefährt auch im Stillstand als Einkommensquelle nutzen. Berechnungen amerikanischer Wissenschaftler gehen von 1000 - 3000 $/a aus, die Fahrzeughalter pro Fahrzeug von Netzbetreibern als Vergütung erhalten könnten. Als geeignet für erste großtechnische Anwendungen dieses Systems gelten die Fuhrparks von Firmen, die die höheren Investitionskosten über Abschreibungen und Erträge schnell amortisieren könnten.

Quellen

  1. [1].
  2. [[2]
  3. [3]
  4. (http://www.ocean.udel.edu/WindPower/

[4] [5] [6]