Maschinenstundensatz

Kosten einer Maschine pro Betriebsstunde
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. Januar 2007 um 17:07 Uhr durch 217.89.133.50 (Diskussion) (Rechnung/Formel). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Anwendung

Die Maschinenstundensatz-Rechnung ist eine Rechnung, die ihre Anwendung im Controlling/Kalkulation findet. Das Ziel der Maschinenstundensatz-Rechnung ist die Ermittlung der Kosten, die pro Stunde Laufzeit an einer Maschine anfallen. Dabei geht es ausschließlich um die Fertigungsgemeinkosten, die dieser Maschine zuordenbar sind (keine Fertigungslöhne o.a. variable Kosten). Sie wird angewendet, wenn das hergestellte Produkt maschinen-intensiv hergestellt wird, d.h. die meisten Kosten fallen durch Bearbeitung auf einer oder mehreren Maschine(n) an. Bei der Zuschlags-Kalkulation würden enorm hohe Fertigungsgemeinkosten (FGK) anfallen und dann bei der Kalkulation mit den Fertigungseinzelkosten (Fertigungslöhne) einen hohen Zuschlagssatz bilden (in der Praxis oft über 500%), der sich dann bei kleinsten (Kosten-)Abweichungen zu großen Kalkulationsfehlern auswirkt.

eine andere Def.:

Bei der Maschinenstundensatzrechnung werden die maschinenabhängigen Kosten von den Fertigungsgemeinkosten getrennt. Auf die Kostenträger können somit die anfallenden Kosten entsprechend der Inanspruchnahme der Maschine verrechnet werden.

Definition von (http://www.rz.fh-ulm.de/projects/lars/Projstud/Fallbsp/Kostenrechnung/MSSR.htm)


Rechnung/Formel

Abschreibungen pro Std = Wiederbeschaffungswert / (Nutzungsdauer * Laufstunden pro Jahr)

Zinsen pro Std = (halben Anschaffungswert * Zinssatz p.a.) / Laufstunden pro Jahr

Raumkosten pro Std = (Raumbedarf in qm * qm-Satz p.a.) / Laufstunden pro Jahr

Maschinenstundensatz = maschinenabhängige FGK pro Jahr / Sollmaschinenlaufzeit pro Jahr

Maschinenabhängige Fertigungsgemeinkosten (FGK) lassen sich wie folgt berechnen:

  FGK =