Zitze

erhabene Mündung der Milchdrüse
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Als Zitzen oder Milchdrüsen (Glandula lacti) bezeichnet man bei den weiblichen Säugetieren die für die Absonderung der Milch sorgenden Organe. Es handelt sich dabei um spezialisierte Hautdrüsen, die an Stelle von reinem Fett, wie die Talgdrüsen, solches in feinsten Kügelchen in einer eiweißhaltigen Flüssigkeit suspendiert produzieren.

Die Milchdrüsen setzen sich aus Gruppen von Drüsenschläuchen zusammen, die entweder jede für sich auf der Haut münden, oder aber zusammen auf einer Warze, der Zitze, enden.

Letztere findet sich in zweierlei Form: bei der echten Zitze bildet die Warze eine Erhöhung, bei der unechten hingegen (Pferd, Wiederkäuer) liegt sie in der Tiefe eines von der sie umgebenden Haut gebildeten Rohrs.

Im allgemeinen entspricht die Anzahl der Zitzen, also auch der Milchdrüsen, dem Maximum der gleichzeitig geborenen Jungen (bei den Nagetieren beispielsweise 2 bis 14); sie stehen in zwei Reihen von der Brust bis zur Lendengegend hin oder sind kreisförniig am Bauch angeordnet oder auf die Brust, bzw. auf die Leistengegend beschränkt.

Bei den Beuteltieren bildet sich um sie herum aus einer Hautfalte ein Beutel zur Aufnahme der Jungen; bei Wiederkäuern spricht man von einem Euter.

Siehe auch: Brustwarze