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Blaufarbenwerk Modum

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Modum Blaufarbenwerk (Modums Blaafarveværk oder Blaafarveværket) wurde 1773 in Norwegen errichtet und war der erste große Chemiebetrieb Skandinaviens. Das kobalthaltige Erz wurde von den Gruben zum Werk transportiert und die kobaltblaue Farbe hier gewonnen. Das Werk verschickte sein Kobaltblau in die ganze Welt, u. a. schon 1788 nach China und Japan. Der Direktor des Blaufarbenwerks war Benjamin Wegner, ein gebürtiger Ostpreusse. Zusammen mit Baron Wilhelm Christian Benecke v. Gröditzberg, Berlin, besaß und dirigierte er das Blaufarbenwerk.

Heute ist das Blaufarbenwerk ein Touristenmagnet. Im sozialhistorischen Museum wird das Leben der Werksarbeiter gezeigt, im Herrenhof Nyfossum ist Interieur und Kunst zu sehen. Auch die Kobaltgruben in der schönen norwegischen Natur können besichtigt werden. Dem Maler Theodor Kittelsen (1857-1914) ist ein Museum gewidmet. Nicht umsonst heißt die Gegend "Kunstnerdalen", da es viele romantische Künstler angezogen hat.

Verweise

Literatur

  • Tone Sinding Steinsvik: Die Kobaltgruben und das Königsblau aus Norwegen - ein Teil der großen Welt, Modum/Norwegen, 2000, ISBN 82-90734-23-9