Stromboli

italienische Vulkaninsel nördlich von Sizilien
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Der Stromboli

Stromboli August 2003

Der Stromboli
Stromboli August 2003

(Der) Stromboli ist ein Vulkan bzw. eine italienische Insel vulkanischen Ursprungs im Mittelmeer nördlich von Sizilien.

Lage 38.789 N, 15.213 E
Stromboli gehört mit seinen Nachbarinseln Lipari, Salina, Vulcano, Panarea, Filicudi und Alicudi zur Inselgruppe der Äolischen oder Liparischen Inseln (Isole Eolie) im Tyrrhenischen Meer.

Die Höhe der steil aus dem Wasser aufragenden, nahezu kegelförmigen Insel beträgt vom Meeresspiegel aus ca.926m (andere Quellen sagen 918m bzw. 968m) vom Meeresgrund ragt der Vulkankegel etwa 3000m auf. Ihre, für die Höhe der Insel, ungewöhnlich kleine Fläche beträgt nur ca. 12,6 Quadratkilometer.

Die Insel
Die Insel trägt ihren Namen nach der Vollkommenheit ihres vulkanischen Kegels "Strongyle", der Kreisel.

Stromboli ist regelmäßig per Schiff von Neapel und der auf Sizilien gelegenen Hafenstadt Milazzo aus zu erreichen. Auf der Insel befinden sich zwei Ortschaften: Stromboli im Nordosten und Ginostra im Südwesten. Die Ortschaften sind auf dem Landweg untereinander nicht verbunden. Zwischen ihnen liegt die berühmte "Strada de Fuoco" ("Feuerstrasse"), über die die Lava des Vulkans vom Gipfel weg kontinuierlich ins Meer hin abfließt.
Trotz der unzähligen Touristen und Forscher, die den Vulkan besuchen hat die Insel viel ihrer Ursprünglichkeit behalten.

Kanpp 2km nordöstlich vor der Insel liegt ihre winzige unbewohnte Schwesterinsel, der Strombolicchio, auf der sich nur ein Leuchtturm befindet.

Der Vulkan
Der letzte schwere Ausbruch des Stromboli war am 29. Dezember 2002. Dabei brach ein Teil des Vulkankegels ab und rutschte ins Meer. Die entstandene Flutwelle hatte eine noch verherendere Wirkung als die Feuer, die durch herabfallende "Bomben" (Brocken glühenden Gesteins) in der Vegetation oberhalb der bewohnten Teile der Insel ausgelöst wurden. Viele der direkt am Meer befindlichen Häuser wurden durch das Wasser verwüstet. Glücklicherweise befinden sich im Winter nur die ständigen Bewohner auf der Insel und es wurden nur wenige Personen verletzt.

In Abhängigkeit von der vulkanischen Tätigkeit des Stromboli kann man den Vulkankegel über einen sehr mühsamen und gefährlichen, markierten Fußweg besteigen. Dieser führt von Norden her, einen Grat entlang auf den Gipfel des Berges, von dem aus man die etwas niedriger gelegenen Krater gut beobachten kann.

Die ständige Aktivität des Vulkanes macht ihn für Besucher und Forscher sehr attraktiv, da man mit hoher Wahrscheinlichkeit einer Erruption beiwohnen kann.


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