Edmund von Trompowsky

deutsch-baltischer Architekt des Jugendstils
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Edmund von Trompowsky und das Familienwappen Der Name am Wappen ist noch in der alten Schreibweise mit "ffski" angegeben. Siehe hierzu Baltisches Wappenbuch von Carl Arvid von Klingspor. Eine weitere Schreibweise mit "wski" findet sich im Baltischen Wappenbuch von Patrick von Glasenapp.


Edmund von Trompowsky (* 16. März 1851 in Riga; † 19. Januar 1919 ) war ein deutsch-baltischer Architekt des Jugendstil.

Edmund von Trompowsky wurde als erstes von fünf Kindern geboren. Eltern: Vater Edmund von Trompowsky; Mutter, Rosalie von Trompowsky, geborene Wrangell.(Ihre Grabplatte ist auf dem ehemaligen Domfriedhof noch vorhanden).

Edmund von Trompowsky wuchs mit seinen Eltern und Geschwistern in Riga auf und lebte mit ihnen in einem Haus am Wöhrmann'schen Park. Das Gymnasium besuchte er ebenfalls in Riga. Als er sechzehn Jahre alt war, starb sein Vater auf Grund großen Kummers, denn er hatte mit all seinem Geld und seinem gesamten Besitz für einen Freund gebürgt und alles verloren. Die Familie war jetzt verarmt. Dennoch wollte Edmund von Trompowsky das Abitur machen und studieren. Daher verdiente er Geld als Nachhilfe - und Hauslehrer, um so seine Familie zu ernähren und nebenbei Geld für sein Studium zu sparen.


Edmund von Trompowsky studierte von 1871 - 1876, sowie 1878 Architektur am Polytechnikum in Riga und von 1871 - 1876 Bauingenieurs-Wissenschaft in St. Petersburg. Er schloss beide Studiengänge magna cum laude ab.

Noch während seiner Studienzeit war er am Bau der Riga-Boldenaaer und der Mitau-Mosheiker Eisenbahn beteiligt.

In den Jahren 1878 und 1879 hatte er ein Büro im Witebsker Gouvernement und erledigte hier eine enorme Menge an Aufträgen für private Bauherren. 1879 kehrte er nach Riga zurück (Elisabeth-Straße 11, 3.Stock), um sich bei der Aufnahme des Meeresbodens bei Dünamünde und bei den Vorarbeiten für die Bahnlinie Tuckum-Windau zu beteiligen.

Ab 1880 hatte er eine private Baupraxis als Bau-Ingenieur in Riga, Livland und Kurland. Er war Inhaber des "Bautechnischen Bureaus für Ingenieur-und Architekten-Arbeiten E.v.Trompowsky, Riga, so die offizielle Titulierung (laut Fraternitas Baltica). Zugleich war er in den Jahren 1881-1895 Taxator der Baltischen Feuerversicherungsgesellschaft, und ab 1895 der St.Petersburger Feuerversicherungsgesellschaft.

Im Jahre 1898 war sein eigenes Haus fertig. Es befindet sich in der Nähe der Düna, ist ein Eckhaus in der Zoll- und Zitadellenstrasse (heute Citadeles iela 2. Es handelt sich um ein sechststöckiges Mietshaus mit 22 Wohnungen, zu je 6, 7, oder 8 Zimmern,insgesamt 1082 Zimmer. Seine eigene Wohnung befand sich im 2.Stock. Eine Wendeltreppe führte ins darunter liegende Stockwerk, in dem er seine Büros hatte. Dort bildete er im Laufe der Jahre viele junge Architekten aus, darunter auch Gerhard von Thiesenhausen.


Er baute etwa 120 Wohnhäuser, Villen, Fabriken und Krankenhäuser in und bei Riga. Seinerzeit gehörte Edmund von Trompowsky zu den renommiertesten und am meisten gefragten Architekten des Jugendstils in Riga.

Datei:EvT Familie1.jpg

Edmund von Trompowsky mit seiner Gattin Margarete von Trompowsky, geb. Krühn, und seinen beiden Töchtern Hertha (rechts) und Irene (links).


Professor Janis Krastins, lettischer Architekt und Autor, führt in seinen Bildbänden zahlreiche Bauwerke des Edmund von Trompowsky auf.