Genthin

Stadt im Landkreis Jerichower Land
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Vorlage:Infobox Ort in Deutschland

Genthin ist eine Stadt im Landkreis Jerichower Land in Sachsen-Anhalt, die am Elbe-Havel-Kanal liegt.

Geografie

Geografische Lage

Genthin liegt östlich der Elbe, zwischen Berlin und Magdeburg am Elbe-Havel-Kanal.

Stadtgliederung

Geschichte

  • 1853: Das "Genthiner Wochenblatt" erscheint erstmals
  • 1854: Die Stadt Berg-Genthin wird eingegliedert
  • 1898: Gründung der "Kleinbahn AG"
  • 1902: Produktionsstart der Zuckerfabrik
  • 1920: Eingliederung der Stadt Altenplathow
  • 1921-1923: Auf Initiative des ehemaligen Bürgermeisters W. Struss wird die Henkel-Fabrik gebaut.
  • 1923: Produktionsstart der Henkel GmbH
  • 1927: Gesetz zur Auflösung der Gutsbezirke
  • 1928: Die Provinz Hagen wird ein Vorort von Genthin
  • 22. Dezember 1939: Im Bereich des Bahnhofs Genthin kommt es zu einem der größten Unglücke im deutschen Eisenbahnwesen, bei dem 186 Menschen sterben und 453 weitere verletzt werden.

Politik

Wappen

 
Wappen von Genthin
 
Genthiner Rathaus am Marktplatz

Blasonierung: In Rot eine goldgekrönte Frauengestalt in goldenem Gewand mit einem Kind auf dem rechten Arm.

Die älteste bisher bekannte Darstellung des Wappens befindet sich im Siegel an einem Schriftstück des Jahres 1690 und zeigt ohne Heiligenschein die Jungfrau Maria mit Kind in einem tunikaähnlichen Gewand. Das Wappen ist mittelalterlich - religiösen Ursprungs. Vermutlich wurden die ältesten Siegel und damit die Wappensymbole vom Erzbischof in Magdeburg festgelegt, denn alle vormals zum Erzbistum Magdeburg gehörenden Städte zeigen Heilige im Wappen. Das Wappen wurde in seiner jetzigen Form am 29. Juli 1971 von der Stadtverordnetenversammlung bestätigt.

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

 
Denkmal für das Eisenbahnunglück
 
Dorfkirche Parchen
1934/35 erbaut, 48 m hoch, achteckig aus Ziegeln mit Lisenen aus Beton, oben auskragend mit einem 400 m³ fassenden Wasserbehälter. Die 3,20 m hohen Figuren (vier von acht sind erhalten, die anderen stellten Wehrmachtsangehörige dar und wurden nach dem Zweiten Weltkrieg entfernt) wurden von dem Bildhauer Bernd Schmitt (1902-50) geschaffen. Seit 1995 ist der Wasserturm außer Betrieb. Die Aussichtsplattform ist über 232 Stufen zu erreichen.
Direkt am Hauptbahnhof von Genthin befindliches Denkmal für eine der größten Katastrophen der deutschen Eisenbahngeschichte
  • Altenplathower Kirche
1903/04 an Stelle einer romanischen Kirche erbaut, mit Jugendstil-Ornamentik ausgemalt. Im Inneren der Kirche befindet sich die Grabplatte des Hermann von Plote, eines Vorfahren der Elisabeth von Plotho. Die 1170 gesetzte Grabplatte wurde beim Abbruch der alten Kirche gefunden. Daher ist die Kirche heute eine Sehenswürdigkeit an der Straße der Romanik.
Ende der 1820er Jahre aus Feldsteinen gebaute evangelische Kirche, sie steht auf den Grundmauern einer ursprünglich aus dem 12. Jh. stammenden und abgebrannten Kirche.
1830/31 zum Schloss umgebautes Gutshaus.


Sport

Musik

  • Die wohl bekannteste Band aus Genthin ist die Metalcore Formation Fall Of A Season. Diese und auch viele andere Bands, wie zum Beispiel die inzwischen aufgelöste Band Sa.vita haben ihren Proberaum im Industriegebiet "Am Werder".

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

 
Elbe-Havel-Kanal in Genthin gen Osten

Ansässige Unternehmen

 
Hauptgebäude des Henkel-Werk Genthin
  • Henkel – Waschmittelindustrie („Spee“). In den frühen 50er-Jahren firmierte das Unternehmen als VEB Persil-Werk
  • Genthiner Maschinen- und Vorrichtungsbau
  • TürControlSysteme AG – Gebäudekommunikation; Nachrichtentechnik
  • Genthiner Fensterwerk GmbH
  • Genthiner Stahl und Metallbau GmbH
  • Intelligente Energiesysteme
  • Ecopower Biofuels GmbH (Ethanol-Anlage - in Planung)
  • Sibau
  • Genthiner Gartenbau
  • Betonwerk Saak
  • Spedition Schmechtig
  • Robra Orthopädie-Schuhtechnik
  • Flamco STAG GmbH Behälterbau

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Söhne und Töchter der Stadt

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben