Microsoft Windows Server 2003

Betriebssystem
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Microsoft Windows Server 2003 ist ein Betriebssystem und wurde im Jahr 2003 von Microsoft als Nachfolger für die Windows 2000-Serverprodukte veröffentlicht. Die interne Versionsnummer bei Microsoft lautet NT 5.2. Im Gegensatz zu Windows 2000 Server enthält es keine grundlegenden Neuheiten, sondern viele kleine Neuerungen im Detail. Besonders im Bereich der Sicherheit wurden viele Verbesserungen vorgenommen, vor allem bei einigen besonders kritisierten Standardeinstellungen (z.B. Freigabeberechtigung auf Jeder:Lesen, die Internet Information Services werden nicht mehr standardmäßig installiert etc.)

Das System unterstützt:

Varianten

  • Web Edition: Unterstützt Single(1)- oder Dual(2)-Prozessor-Systeme und bis zu 2 GB RAM
  • 32-Bit Standard Edition: Unterstützt Single(1)- bis Quad(4)-Prozessor-Systeme und bis zu 4 GB RAM
  • 32-Bit Enterprise Edition: Unterstützt Single(1)- bis Oct(8)-Prozessor-Systeme und bis zu 32 GB RAM
  • 32-Bit Datacenter Edition: Unterstützt Oct(8)- bis 32-Prozessor-Systeme und bis zu 64 GB RAM
  • Appliance Edition (eingeschränkte Standard oder Enterprise Edition für so genannte Specialized Servers)

Speziell für Systeme mit x64-Prozessoren (AMD Opteron, Athlon 64, Turion 64 mit AMD64 und Intel Pentium 4, Xeon mit EM64T) gibt es folgende Varianten:

  • Windows Server 2003, Standard x64 Edition: Unterstützt Single(1)- bis Quad(4)-Prozessor-Systeme und bis zu 32 GB RAM
  • Windows Server 2003, Enterprise x64 Edition: Unterstützt Single(1)- bis Oct(8)-Prozessor-Systeme und bis zu 1 TB RAM
  • Windows Server 2003, Datacenter x64 Edition: Unterstützt Oct(8)- bis 64-Prozessor-Systeme und bis zu 1 TB RAM

Speziell für Systeme mit Intel Itanium-Prozessoren gibt es ebenfalls 64-Bit-Varianten, welche die selbe Hardwareunterstützung wie die x64-Editionen aufweisen.

Außerdem gibt es speziell für kleine Betriebe die Varianten:

Neuheiten in Windows Server 2003

  • Unterstützung von 64-Bit-Prozessoren
  • Internet Information Server 6.0 (komplett neu geschriebener HTTP-Server)
  • Verbesserter DNS-Server
  • Mehr Möglichkeiten für die Administration von der Befehlszeile
  • Änderungen bei den Active Directory-Services (transitive Vertrauensstellungen zwischen Gesamststrukturen)
  • Application-Directories, spezielle Partition im Active Directory
  • Volume Shadow Copy Service ermöglichen z.B. schnelle Snapshots zu Backupzwecken sowie eine Versionierung von Dateien, die User können dadurch einfach frühere Versionen von Dateien wiederherstellen.
  • Möglichkeit, Domänencontroller und sogar ganze Domänen umzubenennen.
  • Domänen können im Forest verschoben werden (nur im Win2003-Modus der AD)
  • Seit SP1 SSL-Verschlüsselung für RDP-Verbindungen
  • SharePoint Services

Service Pack 2

Das Service Pack für Microsoft Windows Server 2003 erscheint voraussichtlich im ersten Quartal 2007. Im Service Pack 2 sollen alle Sicherheitsupdates und Hotfixes seit dem Erscheinen enthalten sein.

Außerdem sollen noch einige neue Funktionen bereitgestellt werden:

  • Die Remote Installation Services (RIS) werden durch die Windows Deployment Services (WDS) ersetzt.
  • Windows Vista Clients können durch WDS installiert werden.
  • Der Managment Console 3 können Snap-Ins flexibler hinzugefügt werden.
  • Bessere Perfomance für den SQL Server.
  • Bessere Performance für den Betrieb des Servers unter Microsofts Virtualisierungslösung Windows Virtualization.

Benutzung des Server 2003 als Workstation

Es gibt immer wieder Benutzer die, sofern sie die Möglichkeit der Nutzung des Betriebssystems haben, Windows Server 2003 als Arbeitsplatz-Installation verwenden wollen, hier gibt es zwei Lager.

Das erste Lager verwendet den Server wie er ist, das heißt, es wird ganz normal als Server installiert und nur die gewünschten Funktionen aktiviert.

Die Vorteile hierbei sind:

  • Neuerer Kernel, welcher kleiner ist und schneller reagiert
  • Erhöhte Sicherheit bei Verwendung des Internet Explorer
  • Diverse kleinere Verbesserungen und Neuerungen (zum Beispiel des Storage Stacks)


Das zweite Lager verfolgt indes den interessanteren Ansatz: Bei einer Server-Verwendung werden meist die teureren Versionen von genutzten Programmen nötig (zum Beispiel: Virenscanner), denn es gibt im Internet mehrere Programme, mit denen man die Server-Variante in eine Workstation-Variante umändern kann. Dies geschieht ohne Eingriff in die Systemdateien, denn es werden nur einige Einträge in der Registrierung geändert. Nach einem Neustart ist die Oberfläche gleich der von Windows XP.

Die Vorteile hier sind (zusätzlich zu den oben genannten):

  • Benutzerfreundlichere Oberfläche (mit XP identisch)
  • Verwendung von Workstation-Versionen verschiedenster Programme (als Beispiel: die kostenlose Version von AntiVir lässt sich auf dem Server sonst nicht installieren, andere Programme verhalten sich entsprechend)

Bei Verwendung des Server 2003 als Workstation gehen die Vorteile der regulären Variante nicht verloren. Zum Beipiel:

  • Windows Update (mit höherer Priorität dank der Servereinstufung)


Jedoch, und das sollte man nicht vergessen, existieren auch Einschränkungen, die genannt werden sollten:

  • Die modernere (eingeschränkte) Benutzerkontenverwaltung existiert nicht
  • Spiele

Es besteht aber die Möglichkeit, die fehlenden Daten einfach aus einer bestehenden XP-Installation zu übertragen.

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