Rishon le Zion (hebräisch: ראשון לציון, "Erster in Zion") ist eine Stadt in Israel im südlichen Großraum Tel Aviv mit 212.000 Einwohnern (2002).
Rishon le Zion wurde 1882 als Moschawa gegründet und war damit eine der ersten jüdischen landwirtschaftlichen Siedlungen der Neuzeit im heutigen Israel/Palästina. Ein wichtiger Sektor der Landwirtschaft war bereits sehr früh der Weinbau: Im Jahr 1887 wurde mit Unterstützung von Baron Edmond de Rothschild eine Weinkellerei gegründet; daraus entwickelte sich Israels größter Weinproduzent Carmel, der noch heute seinen formellen Hauptsitz in Rishon le Zion hat. In der Zeit des britischen Mandats entstand in der Stadt außerdem die erste Brauerei Palästinas.
Nach der israelischen Staatsgründung entwickelte sich Rishon le Zion sehr schnell; im Jahr 1948 hatte die Stadt erst 10.000 Einwohner. Die wichtigsten Wirtschaftszweige liegen in der Industrie (Pharmazie, Elektrotechnik).