Chiasso

Gemeinde im Kanton Tessin in der Schweiz
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Basisdaten
Kanton: Tessin
Bezirk: Mendrisio
Höhe: 230 m ü. d. M.
Einwohner: 7'990 (2002)
Website: www.chiasso.ch

Chiasso (phonetisch: Kiasso) ist eine Gemeinde im Kreis Balerna, Bezirk Mendrisio des Kantons Tessin in der Schweiz.

Die Gemeinde im Sottoceneri hat rund 8'000 Einwohnern und liegt an der Poebene im Mendrisiotto-Tal südlich von Mendrisio zwischen dem Luganersee und dem Comersee an der Grenze zu Italien.

Der Ort Pedrinate, eine früher selbstständige Gemeinde, die seit 1975 zu Chiasso gehört, bildet mit dem Grenzstein 75B den südlichsten Punkt der Schweiz. Damit ist Chiasso auch die südlichste Schweizer Gemeinde.

1140 wurde Chiasso als Claso erwähnt. Im Laufe des 19. Jahrhundert (1874) wurde Chiasso, ursprünglich ein Vorort des italienischen Nachbars Comos, dank der Eisenbahn mit seinem internationalen Bahnhof und Rangierbahnhof zu einer wichtigen Grenzstadt. Durch die Eisenbahn erlebte Chiasso einen wirtschaftlichen Aufschwung und die Bevölkerung nahm rapide zu.

Da heute die Lebensqualität in Chiasso nicht hoch ist und Grenzbahnhöfe an Bedeutung verloren, wanderten viele Einwohner in die Nachbargemeinden Richtung Norden, wo Arbeitsplätze im tertiären Sektor vorhanden sind. So verzeichnete Chiasso seit 1970 (damals 8'868 E.) einen Bevölkerungsrückgang (heute 8'000 E.).

Obwohl Chiasso ein Schweizer Ort ist, merkt man den Einheimischen die italienische Mentalität an. Als schweizerisch bezeichnete Eigenschaften (Sauberkeit, Autofahrer-Mentalität und andere Punkte) sind hier fast fremd. Für Ausflüge lädt das in Chiasso endende Muggiotal mit seinen Wanderwegen.