Der Dadaismus war eine künstlerische Protestebwegung, die 1915 in der Schweiz entstand. Damals versammelte der Schriftsteller Hugo Ball Künsterl verschiedenster Sparten um sich, stach mit einer Schreibfeder in ein deutsch-französisches Wörterbuch und blieb auf dem Wort "dada" (frz.: Schaukelpferd) hängen, nach dem er dann den Dadaismnus benannte.
Der Dadismus stellte die gesamte bisherige Kunst in Frage, indem er ihre Abstraktionen durch satirische Überspitzung zu sinnlosen Unsinns-Ansammlungen machte. Tatsächlich ist es oft schwer, die damaligen "echten" Kunstwerke von den gewollt mehr oder weniger sinnlosen "Anti-Kunstwerken" des Dadaismus zu unterscheiden. Im Laufe des 1. Weltkrieges breitete sich der Dadaismus weiter in ganz Europa aus. Überall protestierten Künstler durch gezielte Banalität und Unlogik gegen das Bürger- und das Künstlertum. Der Dadismus schien schließlich in den 20ern eines natürtlichen Todes durch Desinteresse zu sterben und hinterließ in der konkreten Lyrik einen einflussreichen Nachkommen. Zudem gehen auf den Dadaismus die moderne Performance und die Idee des Readymade zurück.
Ob und in wie weit der Dadismus Einfluss auf die bildenden Künste genommen hat ist fraglich, denn diese lassen den Unverständigen ohnehin kaum noch erkennen, ob ein Sinn hinter dem Kunstwerk steht (Probleme der modernen Kunst). Allerdings wird oft der Surrealismus als Nachfolger des Dadaismus genannt.
Bedeutende Dadaisten: