Die künstlerische Entwicklung des Chores des Bayerischen Rundfunks ist seit jeher eng mit der des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks verbunden, da diese beiden Klangkörper jeweils vom gleichen Chefdirigenten geführt werden. Der Chor wurde schon immer stark durch den jeweiligen Chefdirigenten einerseits und durch den Künstlerischen Leiter andererseits geprägt. Der seit 1990 amtierende künstlerische Leiter des Chores Michael Gläser schaffte es, neben den gemeinsamen Auftritten mit dem Symphonieorchesters ein eigenes Chor-Abonnement im Münchner Prinzregententheater zu etablieren. Nach sehr erfolgreichen 15 Jahren feierte Michael Gläser im Juni 2005 seinen Abschied. Nachfolger wurde zu Saisonbeginn 2005/2006 der 1978 geborene Holländer Peter Dijkstra.
Chor des Bayerischen Rundfunks | |
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Sitz: | München / Deutschland |
Träger: | Bayerischer Rundfunk |
Gründung: | 1946 |
Gattung: | Gemischter Chor |
Gründer: | Robert Seiler |
Leitung: | Peter Dijkstra |
Stimmen: | 48 (SATB) |
Website: | http://www.br-online.de/kultur-szene/klassik/pages/cho/ |
Geschichte
- Der Chor des Bayerischen Rundfunks wurde am 1. Mai 1946 unter Robert Seiler gegründet.
- 1950 erweiterten sich die Aufgaben des Chores durch die Neugründung des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks.
- 1961 vergrößerte sich der Chor von 28 auf 48 Mitglieder.
- Zusammen mit dem Symphonieorchester gewann der Chor 1966 unter Rafael Kubelik den goldenen Schallplattenpreis
- 1973 gewann der Chor erneut den goldenen Schallplattenpreis für die Aufnahme von Hans Pfitzners Oper "Palestrina"
- 1983 wurde Sir Colin Davis Chefdirigent des Chor und Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks
- 1990 wird Michael Gläser künstlerischer Leiter des Chors und feiert seinen Einstand bei einem A-capella-Konzert im Schloss Dachau
- Seit 1993 ist Lorin Maazel Chefdirigent von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.
- 2005 Peter Dijkstra wurde Nachfolger von Michael Gläser und übernimmt die künstlerische Leitung
Erfolge
Neben einer besonderen Klang-Homogenität wird dem Chor ein außergewöhnliches Repertoire gesanglicher Vielfalt der Vokalmusik vom Barock bis zur Gegenwart nachgesagt. Nicht zuletzt deshalb genießt der Chor weltweit ein sehr hohes Ansehen. Der Chor gastiert regelmäßig bei europäischen Spitzenorchestern wie Nederlands Philharmonisch Orkest, Philharmonia Orchestra London, Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI Turin, dem Sinfonieorchester des Norddeutschen Rundfunks in Hamburg oder bei den Berliner und Wiener Philharmonikern. Im Mai 2004 feierte er sein Debüt in den USA mit dem American Symphony Orchestra unter Leon Botstein in New York.