Liste der Bezirke und Ortsteile Berlins

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Berlin ist ein Stadtstaat, der aus mehreren Bezirken bzw. Verwaltungsbezirken besteht, welche die Struktur von Stadtbezirken haben.

Bezirke Berlins

So ist zum Beispiel der Bezirk Tempelhof-Schöneberg einer von zwölf Verwaltungsbezirken der Stadt. Jeder Bezirk besteht aus mehreren Ortsteilen, die meist historischen Ursprungs sind, ehemals selbstständige Städte, Dörfer oder Landgemeinden, die am 1. Oktober 1920 nach Groß-Berlin eingemeindet und zu damals 20 Bezirken zusammengeschlossen worden sind. Jeder Bezirk erhielt den Namen seiner größten Vorgängergemeinde. Da Berlin seitdem eine Einheitsgemeinde ist, besitzen sie keine Rechtspersönlichkeit im Sinne einer Gemeinde, sind jedoch als administrativer Sonderstatus festumrissene Gebiete für statistische Zwecke und als Identifikationsorte wichtig. Sie werden mit einer vierstelligen Nummer gekennzeichnet, wobei sich die ersten beiden Ziffern auf den Bezirk beziehen.

Unterhalb der Ortsteile gibt es noch Statistische Gebiete. Diese werden mit einer dreistelligen Nummer gekennzeichnet. Mit Stand Mai 2003 gab es 195 statistische Gebiete. Zu diesen Statistischen Gebieten gehört zum Beispiel das Bayerische Viertel in Schöneberg, wo die Straßen meist nach Städten in Bayern benannt worden sind. Die statistischen Gebiete entsprechen annähernd den Ortslagen oder den Wohngebieten (Kiez), die im Osten auch über Ortsteilgrenzen hinweg gehen können.

Die Bezirke besitzen jeweils eine parlamentsähnlich ausgestattete Bezirksverordnetenversammlung, die jedoch Teil der Verwaltung ist. Jeder Bezirk verfügt über ein Bezirksamt, dem die Stadträte mit den ihnen nachgeordneten Verwaltungsteilen angehören.

Bis zum Jahr 2000 gab es in Berlin 23 Bezirke. Im Zuge der letzten Verwaltungsreform wurde die Zahl durch Fusion von jeweils zwei oder drei Bezirken auf zwölf reduziert (2001). Von der Bezirksfusion ausgenommen waren Spandau, Reinickendorf und Neukölln, die bereits über 250.000 Einwohner zählten. Ab 2002 gab es 90 amtlich geführte Ortsteile, deren Namen auch im Stadtbild auftauchen, sowohl auf Wegweisern als auch auf Schildern an den Ortszufahrten (auf grünen, rechteckigen Schildern mit gelber Schrift, die in einigen Bezirken wie z.B. Treptow-Köpenick noch die früheren, heute nicht mehr gültigen Bezirks- oder Ortsteilnamen anzeigen wie auf der Abbildung rechts). Durch Ausweisungen weiterer Ortsteile (wie zuletzt in Charlottenburg-Wilmersdorf) ist deren Anzahl bis 2005 auf 95 gewachsen.

Im gemeinen Sprachgebrauch gehen die Begriffe zur Verwaltungsteilung häufig durcheinander. Sowohl die amtlichen Bezirke als auch die amtlichen Ortsteile werden mitunter als Stadtteile bezeichnet. Die Ortslagen werden oft als „unselbstständige Ortsteile“ oder auch fälschlich als „Ortsteile“ bezeichnet. Dies rührt oft daher, dass bis zur Verwaltungsreform viele der heutigen amtlichen Ortsteile selbst Stadtbezirke waren, die in nur einem weiteren Schritt in übliche Ortslagen differenziert wurden, die man bis dahin üblich Ortsteil nannte.


Stadtgliederung

 
Bevölkerungsdichte der einzelnen Bezirke von Berlin
Stadtbezirk Einwohner
30. November 2005
Fläche
in km²
Charlottenburg-Wilmersdorf 315.473 64,72
Friedrichshain-Kreuzberg 261.734 20,16
Lichtenberg 258.926 52,29
Marzahn-Hellersdorf 250.547 61,74
Mitte 323.187 39,47
Neukölln 305.940 44,93
Pankow 354.053 103,01
Reinickendorf 244.430 89,46
Spandau 225.097 91,91
Steglitz-Zehlendorf 288.862 102,50
Tempelhof-Schöneberg 333.330 53,09
Treptow-Köpenick 235.411 168,42


  • Bezirk (Verwaltungsbezirke, amtlich gültig seit 1. Januar 2001)
    • Ortsteil (Stadtteile, amtliche Nummerierung: Statistisches Landesamt Berlin)
      • Ortslage (weitere übliche Differenzierungen)













Siehe auch

Begriffsdefinition und Einteilung der Bezirke Berlins im Wandel der Zeiten