Haarzellleukämie

Krankheit
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Definition

Die Haarzellleukämie ist wie die chronisch lymphatische Leukämie (CLL) ein niedrigmalignes, das heist weniger bösartiges, lymphozytisches B-Zell-Lymphom. Sie zeichnet sich histologisch durch fransenartige Ausläufer der entarteten Zellen aus.


Pathogenese

Die Pathogenese der Haarzellleukämie ist unbekannt.


Symptome

  1. Panzytopenie durch diffuse Knochenmarksinfiltration und Markfibrose
  2. ausgeprägte Milzvergrößerung und Hypersplenismus
  3. in etwa 20 Prozent der Fälle Lebervergrößerung
  4. Anämie und dadurch Müdigkeit und Schwäche
  5. Infektanfälligkeit
  6. Blutungsneigung


Diagnose

Die Diagnose wird primär histologisch gestellt, wobei man im Knochenmark B-Zell-Klone mit fransenartigen Ausläufern findet. Gesichert wird die Diagnose mit dem Anfärben der Zellen mit der tartratresistenten sauren Phosphatase.


Therapie

In den meisten Fällen wird die Krankheit mit Interferon-α behandelt und spricht darauf sehr gut an. Sollte dies nicht der Fall sein, wird mit Deoxycoformycin oder Chlorodeoxyadenosin behandelt.