Diskussion:Genitiv

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Letzter Kommentar: vor 18 Jahren von Abderitestatos in Abschnitt Genitiv / Genetiv

Bei Präpositionen wird der Genitiv zwingend durch den Dativ ersetzt, wenn ein Nomen im Plural weder durch einen Artikel noch ein Adjektiv mit Fallendungen begleitet wird. Beispiele:

  • mit Genitiv: wegen der heftigen Hagelschauer
  • mit Dativ: wegen den heftigen Hagelschauern

Das ist irgendwie nicht ausgegoren. In beiden Beispielen sind Artikel und Adjektive mit klaren Flexionsendungen. --Mw 15:49, 6. Mär 2004 (CET)

Ja, genau. Aber wenn du die Wortgruppe ohne bestimmten Artikel schreiben willst kannst du nicht den Genitiv nehmen, nur wegen Haglschauern (mit Dativ, erkennbar am -n) ist richtig. Kassiopeia 10:04, 5. Apr 2004 (CEST)
Eine Frage wäre, ob es dann nicht ein Genitiv mit einer alternativen Endung ist. Man fragt ja: Weswegen? Wegen Regenschauern --Hutschi 07:51, 4. Mär 2005 (CET)

Heute ist der 4. April 2004; man kann auch sagen (und schreiben):

  • am 4. April dieses Jahres oder
  • am 4. April diesen Jahres

Frage: Was ist richtig - dieses oder diesen Jahres? Ist beides richtig? Steht beides im Genitiv?

zu dieses Jahres: In "Der April dieses Jahres" steht dieses Jahres im Genitiv (possessivus?). Ich kann das Demonstrativpronomem durch den Artikel ersetzen: "Der April des Jahres".

zu diesen Jahres: "Der April diesen Jahres" klingt nicht falsch - aber "Der April den Jahres" ergibt keinen Sinn. Die Form Jahres riecht nach Genitiv. Welche Konstruktion stellt diesen Jahres dann dar?

Es gibt die Wendungen kalten Blutes, stehenden Fußes, heißen Herzens, klaren Verstandes usw. Ist diesen Jahres analog zu sehen? Handelt es ich um eine Genitivkonstruktion? Wie bezeichnet man diesen Genitiv?

Kann jemand diese Fragen beantworten oder eine Hinweis geben, wo ich dazu etwas erfahren kann? Dank im voraus.

Richtig ist nur am 4. April dieses Jahres, wie auch die Ersatzprobe mit dem bestimmten Artikel zeigt. Die Konstruktion "am 4. April diesen Jahres ist ungrammatisch. Die Form diesen kann nur ein Akkusativ sein, Jahres ist aber ganz eindeutig Genitiv. Da ein Nomen und sein Begleiter (z.B. Artikel, Possesivpronomen wie mein etc) im Fall übereinstimmen müssen ist diesen Jahres falsch.
Anders sieht es aus bei Konstruktionen wie kalten Blutes etc. aus. Adjektive im Genitiv Singular enden auf -en. Adjektiv und Nomen stimmen also (anders als bei der falschen Konstruktion diesen Jahres) im Fall überein.
kalten Blutes, stehenden Fusses, frohen Mutes etc. sind Satzglieder im Genitiv (dieses Jahres hingegen ist ein Attribut). Sie werden je nach Grammatik adverbialer Genitiv oder absoluter Genitiv genannt.
Die falsche Bildung diesen Jahres kommt vermutlich daher, weil einige Pronomen vor Nomen die den Genitiv auf s oder es bilden (also auch in unserem Beispiel) neben einer Genitivform auf -es auch eine auf -en haben. Diese Form auf -en ist dann sogar häufiger. Beispiele:
  • die Wurzel allen Übels (auch: alles Übels), am ersten jeden Monats (auch jedes Monats) etc.
Bei dieser, jener, ein, kein und den Possesivpronomen ist nur die Form auf -es richtig.
Antowrten auf solche Fragen findet man z.B. im Duden 9, Richtiges und gutes Deutsch (bei dieser, da allerdings nur den Hinweis, dass die Konstruktion falsch sei und keine Erklärung) oder in: Heuer Walter, Flückiger Max, Gallmann Peter. Richtiges Deutsch. Die Sprachschule für alle. Zürich 2001. (Ausführliche Erklärung im §1719). Kassiopeia 11:50, 5. Apr 2004 (CEST)

eine Frage...

... in unser Familienrunde kam letztens die Frage auf - bezüglich "die Leiden des jungen Werther(s) " ob das "s" nun falsch oder richtig ist ? Ich war grundsätzlich der Meinung das bei Eigennamen - kein "s" herangehangen wird !!! Die Leiden des kleinen Peter... usw... ????

Wie ist das dann jetzt , wenn man ein anderes Nomen anschließt ?

z.B. "die Leiden des kleinen Polizistens??? oder Polizisten ???

    " die Leiden des jungen Vaters ??? oder Vater ???
     ( hier ist es Vaters - nicht wahr ? )

aber - " die Leiden des kleinen Pfarrers" hört sich für mich wiederum merkwürdig an ...

Ich bitte um Antwort !! Vielen Dank ...


ich finde nicht, dass sich "die leiden des kleinen pfarrers" merkwürdig anhört, ist vielleicht regional bedingt. ob ein "s" im genitiv drangehängt wird, hängt bestimmt von der deklinationsklasse und muss nicht bei allen wörtern gleich sein

Bei den "Leiden des jungen Werther" gehört kein "s" ran, denn es ist der Eigenname eines Werkes. Allgemein aber erscheint das "s" hier optional zu sein, denke ich, vielleicht ist die Anwendung in der Umgangssprache regional unterschiedlich. Wenn "Vater" ein Name ist, kann das "s" entfallen. Wenn der (soziale) Vater gemeint ist, muss es stehen. Die Idee des Hund (der Person, die "Hund" heißt) - die Idee des Hundes (des Tieres). Die Fahrt der Roland(weibliche Form bei Schiffen). --Hutschi 13:56, 15. Mär 2006 (CET)

ich bin es noch einmal s.o.

... die, mit den "den leiden des jungen werther(s)" hab vergessen meine e-mail adresse hinzu zu fügen...

zwielich@kupsch.com

danke


Der Genitiv lautet nicht bei allen Substantiven auf s. Polizist gehört (wie die meisten männlichen Berufsbezeichnungen und Tiere) zur sog. n-Deklination, der Genitiv lautet des Polizisten, der Genitiv von Vater hingegen lautet des Vaters. Solche Informationen findest du in einem Wörterbuch. Im Rechtschreibeduden wird hinter dem Wort erst der Genitiv im Singular und dann der Plural (Nominativ) angegeben, also für Polizist: -en, -en (des Polizisten, die Polizisten) und für Vater: -s, Väter).
Es heisst also korrekt die Leiden des jungen Polizisten; an den Leiden des jungen Pfarrers ist grammatisch gesehen nichts auszusetzen.
Bei Eigennamen wird das Genitiv-s gesetzt, wenn sie ohne Artikel verwendet werden: Peters Hund, Werthers Leiden.
Wenn die Eigennamen mit Artikel (oder einem anderen Pronomen) verwendet werden (meistens, wenn der Eigenname mit einem Adjektiv erweitert ist) entfällt das Genitiv-s: die Leiden des kleinen Peter, die Noten des jugendlichen Einstein etc. (Aber natürlich: Peters Leiden, Einsteins Noten..)
Das Genitiv-s in die Leiden des jungen Werthers ist eine Modeerscheinung des Sturm und Drang, die Goethe in der zweiten Fassung getilgt hat. Es existieren also beide Titel, mit und ohne Genitiv-s. --Kassiopeia 17:50, 6. Apr 2004 (CEST)


Genitivbildung -s oder -es

Kassiopeia hat schon etwas Licht in das Dunkel der Rechtsschreibung gebracht. Ich habe aber auch noch eine Frage zur Bildung des Genitiv:

Wann wird der Genitiv mit -s und wann mit -es gebildet?

Beispiele:

  • Nach Auffassung des Gerichts war Peter schuldig. oder Nach Auffassung des Gerichtes war Peter schuldig.
  • Die Webseite des Rechtsanwalts ist grün. oder Die Webseite des Rechtsanwaltes ist grün.

und dazu noch ein zweites Beispiel:

  • Diese Grundsätze gelten auch für die Kommunikation des Rechtsanwalts mit dem Gericht. oder Diese Grundsätze gelten auch für die Kommunikation des Rechtsanwalts mit dem Gericht.

Gibt es dazu überhaupt eine allgemeine Regel. Bei Gericht steht zum Beispiel im Rechtsschreibduden zur Genitivbildung -[e]s. Das deutet auf weitgehende Freiheit hin, oder? DLindloff 11:53, 10. Sep 2004 (CEST)

yepp, du hast Recht. Beide Schreibungen sind möglich, d.h. die Entscheidung für eine von beiden ist eine reine Geschmacksfrage. Noch relativ üblich ist (wie in deinen Beispielen) die Einfügung des 'e' nach 'd' und 't', weil das leichter auszusprechen ist. Ansonsten klingt die Einfügung eines 'e' vor dem 's' sehr schnell gestelzt, weil gewollt dichterisch. Das hängt damit zusammen, dass in der Lyrik des 18./19. und frühen 20. Jh.s die Dichter sich damit eine zusätzliche Silbe gebaut haben, wenn sie anders mit dem Vermaß nicht zu Rande gekommen sind :-)
Gruß --Rax 21:20, 16. Nov 2004 (CET)
Nicht immer darf man -es oder -s schreiben. Im Zweifel muss man in einem Wörterbuch nachschlagen. Oft geht aber beides. Stern !? 02:19, 3. Mär 2005 (CET)

Kennzeichnung des Genitivs

Die Beschreibung ist nur punktuell und inkosistent enthalten. Vielleicht sollten wir sie ergänzen. Ich komme gegebenenfalls erst später dazu:

Hier ein paar Gedanken:

Kennzeichnung erfolgt bei männlichen und sächlichen Substantiven im Singular mit einem "s" oder "en" (des Hauses, des Helden), bei weiblichen Substantiven erfolgt im Singular keine Kennzeichnung. Adjektive werden entsprechend ebenfalls gekennzeichnet (des blauen Hauses). Das Fugen-S sieht ähnlich aus, wie ein Genitiv: "Vertrauensbruch" - Bruch des Vertrauens. Ist alles hier ins Unreine, deshalb stelle ich es nur zur Diskussion und noch nicht in den Artikel. --Hutschi 13:10, 11. Jan 2005 (CET)


Eine Frage:

Wie muss es richtig heißen?

"die Mitarbeiter der Deutsche Bank AG" oder "die Mitarbeiter der Deutschen Bank AG"

"der Journalist des Stern" oder "der Journalist des Sterns"

Bleiben Eigennamen unangetastet?

Meine Recherche hat hier zu einen Ergebnis geführt: http://www.vds-ev.de/forum/viewtopic.php?TopicID=1983

Der 's-Genitiv - Anregung

Mir fehlt in diesem Artikel die Behandlung des Themas 's-Genitiv, der ja meist falsch ist (zumindest auf Deutsch) "Karl's Jacke". Auch der Verweis auf den 's-Genitiv, wo er auch auf Deutsch akzeptiert wird (Bei Namen von Kneipen "Mario's"). Selber bin ich nicht so in diesem Thema, um den Artikel selber zu ergänzen.

Meines Wissens ist die Variante ohne ´ im Deutschen immer richtig. Mir fehlt noch Aussage über das nachgestellte "wegen". "Des Regens wegen" ist wohl immer noch richtig, wenn es auch etwas altertümlich klingt.

akutes Honk

Servus alle miteinand,

ich war grad an Kleinkorrekturen am Artikel Trotula als ich über folgende Stelle stolperte:

(...) Sie kannte die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage während des weiblichen Zyklus' und empfahl ihren Patientinnen Enthaltsamkeit bzw. sexuelle Aktivitäten an bestimmten Tagen (...)

Nun ist es so, dass "des weiblichen Zyklus'" für mich irgendwie falsch ausschaut, obwohl ich beim besten Willen keine Erklärung dafür finden kann. Was zur Hölle ist falsch? Was verflucht noch eins wäre korrekt? Meine Vorschläge:

  1. Gar kein Genitiv: während dem weiblichen Zyklus
  2. doch Genitiv, aber ohne Apostroph: während des weiblichen Zyklus
  3. Genitiv, kein Apostroph, albern: während des weiblichen Zyklusses

So langsam werd ich kirre. Erbitte Hilfe.

Ein zusehends verwirrter werdender Gardini 18:50, 10. Nov 2005 (CET)

Einzig korrekte Form: „während des weiblichen Zyklus“, ohne Apostroph. -- H005 19:25, 10 November 2005 (CET)
Merci dir! Gardini 22:15, 10 November 2005 (CET)

sein + Genitiv

Weiss irgendjemand, wieso wir bei gewissen festen Wendungen einen Genitiv haben?

Beispiele: Ich bin der Meinung, ich bin der Ansicht, Peter war der Auffassung

Wäre dankbar für eine Erklärung.

Gruss, Faulpelzchen

Dazu kommt noch das Beispiel: "Bist du des Teufels?" - (wahrscheinlich mit anderem Ursprung??) --Hutschi 13:05, 10. Jan 2006 (CET)

jenseits + Genitiv

Kann man "jenseits politischen Denkens" sagen, oder muss zwangsläufig ein "Zahlwort" wie allen, jeden etc. eingefügt werden? Tina


Zwei meiner Freunde

Wie bezeichnet man den Genitiv bei Teilmengen? (Zwei meiner Freunde, Fünf der Äpfel, jeder der Anwesenden usw.) --Hutschi 13:52, 15. Mär 2006 (CET)

Verstehe die Frage nicht. Wieso sollte der einen eigenen Namen haben? -- H005 14:21, 15. Mär 2006 (CET)
Es gibt dort eine Liste für lateinische Genitive. Einige Arten lassen sich sicher auch in der deutschen Sprache finden. Vielleicht klassifiziert man es aber auch gar nicht. --Hutschi 16:32, 15. Mär 2006 (CET)
Ach so, das meinst du. Ich denke mal, das ist der partitivus. -- H005 17:12, 15. Mär 2006 (CET)

Verben

habe "altmodisch" bei den Verben entfernt, da einige in der gehobenen Schriftsprache noch sehr gebräuchlich sind.

Buchlink, Buchempfehlung - Hinweis

Das Buch "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" von Bastian Sick hat zwar das Wort "Genitiv" im Titel, hat aber diesen nicht hauptsächlich zum Thema. Ein Leser, der der Buchempfehlung dieses Wiki-Artikels folgt, könnte bei der Lektüre des Buches deshalb enttäuscht sein.

Wollte nicht querschreiben...

und frage deshalb, ob der Satz

"In früherer Zeit verwendete man auch bei der Präposition oder den Genetiv."

einen Fehler beinhaltet, oder ob ich den Sinn hier einfach nicht begreif. (nicht signierter Beitrag von 193.41.228.76 (Diskussion) H005 09:50, 20. Jul 2006 (CEST))

Hallo, das Wort "oder" ist kursiv gesetzt, insofern ist der Satz grammatisch. Aber es wäre sicherlich besser, Anführungszeichen statt der kursiven Schriftart zu setzen. (In früherer Zeit verwendete man auch bei der Präposition „oder“ den Genetiv.) Inhaltlich verstehe ich ihn allerdings nicht. "Oder" ist eine Konjunktion und keine Präposition. Hat jemand mal ein Beispiel für die Aussage? Wenn nicht, bin ich für streichen.
Und noch was: Bitte signiere deine Diskussionsbeiträge so: -- ~~~~ . Das fügt deinen Benutzernamen bzw. IP-Adresse und Datum und Uhrzeit ein. -- H005 09:50, 20. Jul 2006 (CEST)

Genetivus obiectivus

Ist das Beispiel für den Objektgenitiv auf der Seite wirklich ein Genitiv? Die Liebe zu der Kunst (zu wem?) scheint mir eher Dativ zu sein. -- WhiteCrow 12:39, 20. Aug 2006 (CEST)

Intensitätsgenitiv

Weiß jemand was das ist? paronomastischer Intensitätsgenitiv?

Genitiv / Genetiv

Gibt es Quellen dafür, das man auch die Schreibweise Genetiv verwenden kann? Hier steht, des Wort käme von lat. casus genetivus und beide Varianten werden im Artikel durcheinander benutzt. In Wiktionary dagegen steht casus genitivus und es wird einheitlich die Schreibweise Genitiv benutzt. Der Online-Duden kennt die Schreibweise Genetiv ebenfalls nicht. --217.233.25.74 17:07, 6. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Pfeifers etymologisches Wörterbuch gibt Genitiv und Genetiv an und als lateinische Formen casus genitivus und casus genetivus; auch der Rechtschreib-Duden von 1973 kennt beide Formen. --Abderitestatos 21:20, 6. Nov. 2006 (CET)Beantworten

P. S. Siehe auch hier.

Dort, war oben "hier", habe ich die Begründung angefügt. Grundsätzlich halte ich es für bedenklich, wenn veraltete Quellen herangezogen werden, um Beiträge in ihre vorherige Fassung zurückzusetzen, nachdem neuere Erkenntnisse eingebracht wurden. -- Bei T.K. 19:03, 23. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Veraltet ist ja kein sehr genauer Begriff; Quellen aus dem letzten Jahrzehnt würde ich in bezug auf den Gebrauch von Wörtern auf jeden Fall nicht als solche bezeichnen. --Abderitestatos 20:44, 23. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Geschichte des Genitivs

Was noch fehlt, sind Hinweise zur Geschichte des Genitivs in der deutschen Sprache bzw. in germanischen Sprachen. Das ist interessant auch in Zusammenhang mit Dativ-Formen und könnte erklären, warum Dativ-Formen oft verwendet werden und seit wann Genitiv-Formen verwendet werden. --Hutschi 08:16, 30. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Frage zum genetivus possessivus: Meiner Schwester Kleid?

Eine sehr interessante Konstruktionsmoeglichkeit des genetivus possesivus fehlt im Hauptartikel noch, aber ich bin nicht versiert genug, sie aufzunehmen. Als Beispiel wurde bereits "Vaters Hut" genannt. Das ist nur die einfachste Konstruktion. Wenn ich aber wissen will, welcher Vater gemeint ist, muss ich dann sagen "Meines Vaters Hut"?

Und wie sieht es mit dem Kleid meiner Schwester und den Blumen der Tante aus:

  • "Meiner Schewster Kleid"?
  • "Der Tante Blumen"?

Wer mehrere Tanten oder Schwestern hat, will vielleicht den Vornamen mit einbringen, etwa Das Kleid meiner Schwester Sophie oder Die Blumen der Tante Helga (muss dann der Eigenname in den Genitiv gesetzt werden?):

  • "Meiner Schwester Sophie Kleid"?
  • "Der Tante Helga Blumen"?

Ich halte eine Klaerung diese Beispiele fuer hilfreich im Artikel, da es genau derartige Konstruktionen sind, die bei vielen Leuten generell als falsch angesehen werden und somit eine Mitschuld am Sterben des Genitiv haben ;-) ---volty » wanna talk? 13:44, 7. Dez. 2006 (CET)Beantworten


"Das Kleid meiner Schwester" oder "Die Blumen der Tante Helga" sind (meines Wissens nach) korrekt, wobei der fette Teil im genetivus possessivus steht. Wenn ich mich recht erinnere, kann die fette Wortgruppe vorgezogen werden, darf dann aber nicht verändert werden (bis auf das Hinzufügen/Weglassen des Artikels), also "Meiner Schwester das Kleid" oder "Der Tante Helga die Blumen". Der Satz, "Letzte Woche habe ich die Pflanzen gewässert, bis auf der Tante Helga Blumen, denn die konnte ich nicht finden," müsste folglich richtig sein. Klingt komisch, ist aber (anscheinend) so. Wenn das jemand bestätigen kann, wär diese Umdrehbarkeit doch echt was für den Hauptartikel. 85.178.90.11 00:03, 23. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Genetivus criminis

Hallo, bin neu hier, hab nur gestutzt, als ich bei den lateinischen Namen für verschiedene Genetive den Genetivus criminis ("Genetiv des Verbrechens/des Vorwurfs", also Genetiv der Gerichtssprache) nicht vorfand. Er ist zwar weiter unten erwähnt, aber sollte man nicht doch noch den Fachausdruck ergänzen? MfG, Thomas (Quelle: zahlreiche Grammatikbücher... Google reicht, um sich von der Existenz des Genetivus criminis zu überzeugen)