Vorlage:Infobox Fernsehserie Stargate – Kommando SG-1 oder kurz Stargate SG-1 ist eine Science-Fiction-Fernsehserie, die auf dem Kinofilm Stargate von 1994 basiert. Die Serie behandelt die Geschichte um verschiedene Planeten, die über ein Netz von Sternentoren miteinander verbunden sind.
Am 21. August 2006 wurde vom SciFi-Channel bekannt gegeben, dass die Serie nicht mehr verlängert werde und somit nach der zehnten Staffel faktisch abgesetzt wird.[1]
Staffeln
Staffel 1 (1997–1998)
In der ersten Staffel werden die Grundlagen der Serie gelegt. Das SG-1–Team findet zusammen und man erhält einen ersten Einblick in die Welt der Goa'uld, einer feindlichen Spezies. Die meisten Folgen sind scheinbar in sich abgeschlossene Abenteuer auf einem fremden Planeten.
Außerdem gibt es das erste Treffen mit den Asgard, sowie den Nox. Einige der Planeten und Personen werden in späteren Staffeln wieder auftauchen.
Die letzten drei Folgen der Staffel bilden das großes Finale – der Goa'uld Apophis startet den ersten direkten Angriff auf die Erde.
Staffel 2 (1998–1999)
Im zweiten Jahr kann SG-1 einige wichtige Verbündete im Kampf gegen die Goa'uld gewinnen. Die Bekanntschaft mit den Tok'ra bringt den Menschen einen tieferen Einblick in die Gesellschaft der Goa'uld. Zusätzlich gibt es erste Hinweise auf die Antiker und Jack O'Neill bekommt die Gelegenheit zum Besuch auf einem Asgard Planeten. Aphopis stirbt, wird aber laut Matuf von Sokar wiederbelebt werden.
Insgesamt zeigt die Serie langsam mehr Tiefgang und die Episoden verlaufen nicht mehr alle nach dem gleichen Muster: Planet entdecken, Erforschen, Missstände aufdecken oder in Gefahr geraten, Missstände beseitigen oder aus der Gefahr entkommen, Rückkehr. Mit neuen Verbündeten wird ein engeres Netz gesponnen und es laufen mehrere Handlungsfäden nebeneinander.
Staffel 3 (1999–2000)
In der dritten Staffel entwickeln sich die Charaktere weiter. Es bilden sich weitere Handlungsstränge, wie um das Kind von Daniel Jacksons Frau Sha're oder die Einführung des neuen Feindes der Asgard, die Replikatoren, in der letzten Folge der Staffel.
In der dritten Staffel kommen nun vermehrt Spezialeffekte vor.
Staffel 4 (2000–2001)
In dieser Staffel werden erneut neue Rassen eingeführt. Ferner gibt es eine sehr enge Zusammenarbeit mit den Tok’ra zu sehen. Der bisherige Hauptbösewicht der Serie, Apophis, stirbt.
Die vierte Staffel sollte ursprünglich die letzte Staffel von Stargate SG-1 sein. Der amerikanische TV-Kanal Showtime verlängerte die Serie jedoch um ein weiteres Jahr. (Die Bestätigung kam aber so spät, dass man die Drehbücher nicht mehr ändern konnte. Daher stirbt Apophis, obwohl man ihn in der fünften Staffel noch als Gegner hätte gebrauchen können.)
Staffel 5 (2001–2002)
In der fünften Staffel wird die Jaffa-Rebellion weiterverfolgt, außerdem werden mit Osiris und Anubis neue Gegner eingeführt. In der vorletzten Episode stirbt Daniel Jackson (gespielt von Michael Shanks) nach einer tödlichen Strahlendosis. Am Sterbebett erfährt O’Neill jedoch, dass Jackson nicht wirklich stirbt, sondern in eine höhere Ebene der Existenz aufsteigt.
Diese ganze Handlung ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass Michael Shanks im Verlauf der Staffel seinen Ausstieg erklärt. Hinter den Kulissen gab es eine Menge Gerüchte darüber, dass innerhalb der Besetzung Spannungen existierten und diese der Grund für seine Entscheidung waren. Die fünfte Staffel sollte nun die definitiv letzte Staffel von Stargate SG-1 sein. Die Serie wurde jedoch nach dem Wechsel von Showtime zum SciFi-Channel fortgesetzt.
Staffel 6 (2002–2003)
Die Handlung dieser Staffel ist auf die neuen Verbündeten ausgerichtet, und der beginnende actiongeladene Konflikt mit dem mächtigen Goa'uld Anubis und neue Gefahren wechseln mit älteren Handlungssträngen. Die Suche nach der Herkunft der Antiker zieht sich wie ein roter Faden durch die sechste (und in Folge auch durch die siebte) Staffel, die vor allem durch die Gastauftritte Michael Shanks’ vorangetrieben wird.
Entgegen Michael Shanks Ausstiegserklärung während der fünften Staffel ist seine Rolle des Dr. Daniel Jackson in dieser Staffel sporadisch zu sehen. Seinen Platz in der Stammbesetzung als Wissenschaftler übernimmt Jonas Quinn, gespielt von Corin Nemec.
Staffel 7 (2003–2004)
Die verschiedenen Handlungen der Episoden dieser Staffel werden dominiert von der Suche nach der verlorenen Stadt Atlantis. Diese gipfelt schließlich in der gleichnamigen Doppelfolge, die als Vorbereiter für die Ableger-Serie Stargate Atlantis fungiert.
Nach der Rückkehr von Michael Shanks in der siebten Staffel verlässt Corin Nemec die Serie wieder. Des Weiteren verlässt Teryl Rothery in ihrer Rolle als Janet Fraiser die Serie - ihr Charakter stirbt. Im Staffelfinale wird General George Hammond seines Kommandos enthoben und verlässt somit das Stargate-Center nach insgesamt sieben Jahren als deren Kommandeur.
Bei der siebten Staffel erfolgte die deutschsprachige Erstausstrahlung erstmals nicht in Deutschland, sondern in Österreich auf ATV.
Staffel 8 (2004–2005)
Die 8. Staffel verläuft chronologisch parallel zur 1. Staffel von Stargate Atlantis, jedoch sind die ersten 2 Folgen Vorgeschichte zu Stargate Atlantis.
In der achten Staffel werden sowohl die Goa'uld, als auch die Replikatoren besiegt. Gleich in der zweiten Folge wird Jack O’Neill zum Brigadier General und zum Oberkommandierenden des Stargate-Projekts befördert.
Die deutschsprachige Erstausstrahlung der achten Staffel erfolgte ebenfalls in Österreich auf ATV ab 13. Juni 2005. RTL2 zeigte die 8. Staffel ab dem 31. August 2005 in Deutschland.
Die Folge Möbius wurde in Deutschland aus Möbius I und II zusammengeschnitten. Diese Folge liegt erneut Parallel zu Stargate Atlantis: Es wurde ein ZPM für eine Wurmlochverbindung nach Atlantis organisiert. Unmittelbar danach trifft in Atlantis Verstärkung ein.
Staffel 9 (2005–2006)
Die 9. Staffel verläuft chronologisch parallel zur 2. Staffel von Stargate Atlantis.
In der neunten Staffel wird ein neuer Hauptgegner eingeführt, nachdem die Goa’uld und die Replikatoren seit dem Ende der achten Staffel keine Bedrohung mehr darstellen: die Ori. Diese sind aufgestiegene Wesen wie die Antiker, die allerdings nicht deren Moralkodex teilen und sich als Götter verehren lassen, und starten eine Invasion der Milchstraße.
In der Besetzung der Serie ergaben sich einige Änderungen:
- Richard Dean Anderson gehört nicht mehr zur Stammbesetzung und hat nur noch Gastauftritte. Er ist in nur zwei Folgen zu sehen.
- Stargate Command bekommt mit Major General Hank Landry (gespielt von Beau Bridges) einen neuen kommandierenden Offizier.
- Mit Lieutenant Colonel Mitchell (Ben Browder) erhält SG-1 ein neues Teammitglied. In den ersten fünf Folgen übernimmt Mitchell das Kommando über das Team.
- Sam Carter taucht in den ersten fünf Folgen der Staffel nicht auf, da Amanda Tapping wegen ihrer Schwangerschaft in dieser Zeit nicht für Dreharbeiten zur Verfügung stand. Dafür gab es in diesen fünf Folgen einen Handlungsbogen mit Vala (Claudia Black).
- Stargate Command bekommt eine neue Chefärztin, Dr. Carolyn Lam (Lexa Doig, die Ehefrau von Michael Shanks (Daniel Jackson)).
Wie schon bei den letzten Staffeln erfolgte die deutschsprachige Erstausstrahlung beim österreichischen Fernsehsender ATV (8. Mai 2006). RTL2 startete mit der deutschlandweiten Erstausstrahlung am 1. November 2006.
Staffel 10 (2006–2007)
Die 10. Staffel verläuft chronologisch parallel zur 3. Staffel von Stargate Atlantis.
Die zehnte Staffel widmet sich hauptsächlich dem Kampf gegen die Ori.
Mit der Bestätigung der 10. Staffel ist Stargate SG-1 die am längsten laufende Science-Fiction-Serie im US-amerikanischen Fernsehen.
In der Besetzung der Serie werden sich folgende Änderungen ergeben:
- Claudia Black (Vala Mal Doran) wird zur Stammbesetzung gehören.
- Michael Shanks (Dr. Daniel Jackson) wird in nur 16 von 20 Episoden mitwirken. Er wird dafür in Folgen des Ablegers Stargate Atlantis auftreten.
- Richard Dean Anderson (Jack O’Neill) wird in mehreren Episoden auftreten, unter anderem auch in der 200. Jubiläumsfolge.
- Es gibt eine Crossover Episode mit Stargate Atlantis.
- Die 200. Episode wurde am 18. August 2006 in den USA ausgestrahlt.
Drehbeginn für die 10. Staffel war der 20. Februar 2006 in Vancouver. Die neuen Folgen werden seit dem 14. Juli 2006 vom amerikanischen SciFi-Channel ausgestrahlt.
Ende von Stargate SG-1
Am 21. August 2006 gab der SciFi-Channel bekannt, dass Stargate SG-1 nach 10 Jahren nicht mehr für eine weitere Staffel verlängert werde.[1] Der Produzent Robert C. Cooper erklärte noch am gleichen Tag, dass er das Stargate-Franchise nicht sterben lassen wolle, und dass Stargate SG1 in irgend einer Form fortgesetzt würde.[2]
Die Absetzung von Stargate SG1 wird keinen Einfluss auf die Fortführung von Stargate Atlantis haben. Die vierte Staffel für Atlantis sei bereits in Auftrag gegeben worden.[1]
Am 11. Oktober 2006 gab MGM den Stargate-Produzenten die Genehmigung, zwei Stargate–SG-1–Filme zu produzieren, die direkt auf DVD vermarktet werden sollen.[3]
Besetzung
Schauspieler | Rolle | deutsche Stimme | Staffel | |||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | |||
Richard Dean Anderson | Colonel/Brigadier General/Major General Jack O’Neill | Erich Räuker | HR | HR | HR | HR | HR | HR | HR | HR | GA | GA |
Ben Browder | Lieutenant Colonel Cameron Mitchell | Charles Rettinghaus | HR | HR | ||||||||
Amanda Tapping | Captain/Major/Lieutenant Colonel Dr. Samantha Carter | Christin Marquitan | HR | HR | HR | HR | HR | HR | HR | HR | HR | HR |
Christopher Judge | Teal’c | Tilo Schmitz | HR | HR | HR | HR | HR | HR | HR | HR | HR | HR |
Michael Shanks | Dr. Daniel Jackson | Klaus-Peter Grap | HR | HR | HR | HR | HR | GA | HR | HR | HR | HR |
Corin Nemec | Jonas Quinn | Matthias Deutelmoser | GA | HR | GA | |||||||
Don S. Davis | Major General/Lieutenant General George Hammond | Gerhard Paul | HR | HR | HR | HR | HR | HR | HR | GA | GA | GA |
Beau Bridges | Major General Hank Landry | Norbert Gescher | HR | HR | ||||||||
Teryl Rothery | Dr. Janet Fraiser | Arianne Borbach | NR | NR | NR | NR | NR | NR | NR | GA | ||
Lexa Doig | Dr. Carolyn Lam | Silvia Missbach | NR | NR | ||||||||
Claudia Black | Vala Mal Doran | Katrin Zimmermann | GA | NR | HR |
(HR: Hauptrolle, NR: Nebenrolle, GA: Gastauftritte)
Hauptcharaktere
Jack O’Neill
Richard Dean Anderson spielt die Rolle des Leiters des Stargate–SG-1–Teams und späteren Kommandanten des SGC. Sein Charakter Jonathan „Jack“ O’Neill musste im Vergleich zum Kinofilm Stargate leicht umbenannt werden. Daher hat man ihm ein zweites „l“ am Ende seines Nachnamens verpasst.
Jack O’Neill wurde in Chicago/Illinois geboren, ist aber in Minneapolis/Minnesota aufgewachsen. Er hat bei der US Airforce gedient, wurde für Spezielle Operationen ausgebildet und war vier Monate in irakischer Gefangenschaft. Er heiratete Sarah, mit der er einen Sohn namens Charlie hatte. Charlie hat sich versehentlich mit Jacks Dienstwaffe erschossen, was Jack sich selbst nie verzeihen konnte. Jack quittierte den Dienst und ging in den vorzeitigen Ruhestand. Fünf Jahre später wurde er gebeten, den ersten Einsatz nach Abydos zu übernehmen (zu sehen im Kinofilm Stargate). Bei seiner Rückkehr hatte ihn Sarah verlassen. Er kehrte in den Ruhestand zurück, bis Apophis ein Jahr später durch das Stargate auf die Erde gelangte.
Zu Beginn der achten Staffel wird O’Neill zum Brigadegeneral und zum kommandierenden Offizier des Stargate-Centers und Nachfolger von General Hammond befördert.
Mit der neunten Staffel wird O’Neill zum Major General befördert und übernimmt die Leitung des neu gegründeten Federal Department of Homeworld Security.
Dr. Samantha Carter
Amanda Tapping spielt Samantha Carter. Samantha Carter ist Lieutenant Colonel der US Air Force und Doktor der Astrophysik, promovierte über Quantentechnik und gilt als Spezialistin auf dem Gebiet der Plasma- und Partikelforschung. Sie ist Pilotin mit Nahkampfausbildung und flog im Golfkrieg ca. 100 Einsätze mit der F-16. Sie hat eine medizinische Feldausbildung und ist Gastdozentin an der Airforce-Akademie. Am Anfang der ersten Staffel war sie noch Captain, und wurde in der dritten Staffel zum Major befördert. In der achten Staffel wurde sie zum Lieutenant Colonel befördert.
Carter trug kurzfristig den Tok’ra Jolinar von Maltschur in sich, seitdem kann sie Goa’uld-Symbionten in ihrer Nähe spüren und Goa’uld-Handgeräte bedienen, da vom Symbionten ein Proteinrückstand und Naquadah in ihrem Körper zurück blieb. Auch ihr Vater, Jacob Carter, welcher zuvor General der Air Force war, und an Krebs litt, erhielt als letzte Rettung den Tok’ra-Symbionten Selmak implantiert. Seitdem fungiert er als Vermittler zwischen den Menschen und den Tok’ra.
Sie hat zwar starke Gefühle für O'Neill, jedoch kann sie auf Grund ihrer und seiner Zugehörigkeit zum Militär keine Beziehung mit ihm eingehen. So war sie lange Single, bis sie in der siebten Staffel Pete Shannahan kennen lernte, mit dem sie sich gegen Ende der achten Staffel sogar verlobt. Diese Verbindung ging letztlich wegen ihrer Gefühle für Jack O'Neill in die Brüche. Zur selben Zeit erlitt sie einen weiteren Schicksalsschlag, als ihr Vater Jacob Carter (gespielt von Carmen Argenziano) starb, da der Tok’ra Selmak in ihm schon zu alt war. Durch Selmak lebte ihr Vater aber 4 Jahre länger.
Es gab während der achten Staffel auch eine Kopie von ihr, einen Menschenformreplikator, welcher vom Replikator Fünfter entwickelt wurde, da er sich von Carter verraten fühlt. Diese Kopie tötete Fünfter und übernahm die Kontrolle über alle Replikatoren, wurde aber am Ende der Staffel durch eine Antiker-Waffe zerstört.
Dr. Daniel Jackson
Michael Shanks spielt Dr. Daniel Jackson. Dr. Daniel Jackson besitzt drei Doktortitel (in Archäologie, Anthropologie und Philologie) und beherrscht 23 irdische Sprachen. Er wurde 1965 geboren und ist das einzige Kind von Dr. Melburn und Claire Jackson, die beide noch während seiner Kindheit starben. Vor der ersten Stargate-Mission war er als Archäologe sehr umstritten, da er die These aufstellte, dass Außerirdische die Pyramiden erbaut hätten. Aber aufgrund dieser These wurde er nach der Entdeckung des Stargates vom Militär hinzugezogen. Mit seiner Hilfe konnte man die Zeichen auf dem Stargate entziffern und es somit in Betrieb nehmen.
Nach der ersten Stargate-Mission (im Kinofilm) bleibt er auf dem Planeten Abydos zurück, um bei den Einheimischen zu leben. Als seine Frau und sein Schwager von Apophis' Jaffa entführt werden, kehrt er zur Erde zurück und wird Mitglied von SG-1 (Serien-Pilotfilm). Am Ende der fünften Staffel wird er tödlich verstrahlt. Anstatt jedoch zu sterben, schafft er es durch die Hilfe einer bereits aufgestiegenden Antikerin, in eine höheren Ebene der Existenz „aufzusteigen“ (wie die Antiker), wonach er manchmal, trotz eines Einmischungsverbots, dem SG-1 Team hilft. Aus diesem Grund wird er am Ende der sechsten Staffel wieder in die Welt der Lebenden geschickt. Im späteren Verlauf hilft er bei der Entdeckung des Antiker-Außenpostens auf der Erde sowie der Stargate-Adresse der Antiker-Stadt Atlantis. Als er später während des Kriegs mit den Replikatoren wieder getötet wird, wird er wieder vor die Wahl gestellt, zu sterben oder aufzusteigen. Während dieser Wahl ermutigt er Oma-Desala zum Angriff auf Anubis. Ihm wird wieder das Leben geschenkt und er kehrt auf die Erde zurück.
Teal’c
Christopher Judge spielt den Außerirdischen Teal’c (sprich: Tie-Alk), einen Jaffa, Ehemann von Drey’auc und Vater von Rya’c. Sein Vater hieß Ronak und war der erste Primus von Kronos. Nachdem er von diesem getötet wurde, floh seine Familie nach Chulak, wo Teal’c zum ersten Primus von Apophis aufstieg. Sein Mentor war Bra’tak, den er als Primus ablöste. Dieser lehrte ihn, dass die Goa’uld falsche Götter sind und die Jaffa versklavt haben, da sie die wahre Macht der Goa’uld sind.
Im Pilotfilm erhebt sich Teal'c gegen seinen „Gott“ Apophis und schließt sich dem Team von der Erde an. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wird er schließlich ein Mitglied von SG-1. Im Laufe der Zeit wird er ein wichtiges Mitglied, da er wertvolle Informationen über die Goa’uld besitzt (im Bereich von Waffen, Technologie, Sprache und Kultur). Des Weiteren war es das Ziel von Teal’c, seine „Brüder“, die Jaffa zu befreien. Dies verläuft in den ersten Staffeln nur sehr schleppend. Doch im Laufe der Zeit gewinnt seine Bewegung immer mehr Einfluss.
Am Anfang der sechsten Staffel stirbt seine Frau Drey’auc, da sie keinen neuen Symbionten bekam. In der siebten Staffel lernt er die Kriegerin Ishta kennen (eine Jaffa-Amazonin), mit der er auch eine Beziehung einging.
Im Verlauf der sechsten Staffel starb sein Symbiont, seither benutzt er Tretonin, welches ihn unabhängig von einem Symbionten macht und ihm zu einem perfekten Immunsystem verhilft. Tretonin selbst hat aber auch den Effekt der Abhängigkeit, und ohne dieses würde Teal’c ebenfalls sterben.
Am Ende der achten Staffel hat Teal'c sein Ziel erreicht und die Jaffa befreit, um nun eine eigene Nation zu gründen. Im hohen Rat der Jaffa soll er eine führende Rolle übernehmen. Durch das Auftauchen der Ori war er bei der entscheidenden Wahl nicht anwesend, so dass Gerak zum Anführer der Jaffa-Nation wurde.
George Hammond
Als Nachfolger von General West war Major General George Hammond (Don S. Davis) mit der Leitung des SGC betraut. So war er auch derjenige, welcher Colonel O'Neill wieder in den aktiven Dienst stellte.
Trotz seiner Position ging er selbst nur selten durch das Stargate. Hammond lässt gerne auch mal was durchgehen, verstößt wenn notwendig gegen die Regeln und versucht, seine Teams zu schützen. Aus diesem Grund wurde er auch schon mal Ziel des NID und wurde zum Rücktritt erpresst, was dank Colonel O'Neill wieder rückgängig gemacht wurde. Am Ende der siebten Staffel wird er jedoch aus politischen Gründen versetzt und durch Dr. Weir ersetzt, welche später die Leitung der Atlantis-Mission übernimmt. Jedoch nahm er weiterhin am Stargate-Projekt teil. So war er der Kommandant des Raumschiffs Prometheus während des Angriffs auf die Erde durch Anubis. Hammond wird in der Zeit zwischen siebter und achter Staffel zum Lt. General befördert und wird als Leiter der Abteilung „Homeworld Security“ ins Pentagon versetzt. Dort ist er nun zuständig für jegliche Operationen, die mit dem Stargate und der Sicherheit der Erde gegenüber Angriffen von außen zu tun habe. So blieb er weiterhin dabei und hat immer noch großen Einfluss, da ihn der Präsident als wichtigen Berater ansieht. Seinen Platz im Stargate-Center übernimmt Major General O’Neill.
Dr. Janet Fraiser
Dr. Janet Fraiser (Teryl Rothery) ist leitetende Ärztin der medizinischen Abteilung im Stargate-Center. Des Weiteren hat sie in der Air Force den Dienstrang eines Majors.
Im Laufe der Stargate-Missionen wird sie mit vielen neuen Krankheiten und anderen medizinischen Eigenarten konfrontiert, die sie jedoch allesamt meistert. Vielmehr ist sie in Situationen mit paranormalen Gegebenheiten überfordert, da sie sehr rational denkt und handelt.
Sie stirbt in der siebten Staffel bei einem Rettungseinsatz auf einem fremden Planeten, als sie bei der Versorgung eines verwundeten Soldaten von einer Stabwaffe getroffen wird.
Jonas Quinn
Jonas Quinn (Corin Nemec) ist ein Außerirdischer vom Planeten Kelowna, dessen Volk wie viele andere vor mehreren tausend Jahren von der Erde entführt wurde. Dort war er Berater der Regierung, die Experimente mit Naquadriah durchführt.
Bei einem außer Kontrolle geratenen Experiment wird Daniel Jackson einer hohen Strahlendosis ausgesetzt, als er den Naquadriahkern einer Testwaffe entfernt, um eine Explosion abzuwenden. Jackson „stirbt“ an den Folgen dieser Verstrahlung. Jonas fühlt sich als Zeuge der Beinahe-Katastrophe schuldig, da er weder den Mut aufbringt, Daniel zu helfen, noch auf Kelowna die Wahrheit über den Unfall sagen darf. Unter dem Druck seines Gewissens flüchtet er zur Erde und nimmt die Vorräte an Naquadriah mit, was dazu führt, dass seine Regierung ihn zum Verräter erklärt.
In der sechsten Staffel wird er Mitglied von SG-1 und übernimmt den durch den vermeintlichen Tod von Daniel Jackson frei gewordenen Platz. Nach der Rückkehr von Daniel Jackson in der siebten Staffel kehrt Jonas auf seinen Planeten zurück.
Cameron Mitchell
Lieutenant Colonel Cameron Mitchell (Ben Browder) verteidigte SG-1 am Ende der siebten Staffel in der Antarktis als Staffelführer eines F-302-Geschwaders. Bei dem Kampf gegen Anubis’ Soldaten wurde er abgeschossen und durch den Absturz schwer verletzt. Für diesen heldenhaften Einsatz wurde ihm die Congressional Medal of Honor verliehen. General O'Neill versprach ihm im Krankenhaus, dass er jeden Posten bekommt, den er will, wenn er wieder gesund wird. Er hat sich für die Mitgliedschaft im SG-1-Team entschieden. Jack O'Neill hat ihm am Beginn der neunten Staffel jedoch nicht gesagt, dass alle Mitglieder von SG-1 neue Aufgaben haben und er ein neues SG-1-Team zusammen stellen muss. Er schafft es jedoch Daniel Jackson, der eigentlich mit der Daedalus nach Atlantis fliegen wollte, und Teal'C, der auf Dakara war, wieder zu "reaktivieren". Nach einiger Überredungsarbeit kehrt auch Sam Carter, die in Area 51 forschte, wieder zum Team zurück. Mit Cam Mitchell ist SG-1 erstmals seit der Beförderung von Jack O'Neill zum General wieder vollständig. SG-1 hatte vorher keinen offiziellen Führer.
Bei Einsätzen mit der Prometheus oder der Odyssey übernimmt Cam bei Bedarf gerne das Kommando über die F-302-Staffel.
Hank Landry
Major General Hank Landry (Beau Bridges) wird zu Beginn der neunten Staffel als neuer Kommandant des SGC etabliert. Landry löst somit seinen Freund O’Neill ab. Er ist eine Führernatur, was sich in der direkten und unkomplizierten Art zeigt, mit der er an alle Aufgaben herangeht.
Er besitzt ein sehr gutes Verhandlungsgeschick, welches er immer wieder unter Beweis stellt.
Dr. Lam ist Landrys Tochter, die beiden haben aber nicht das beste Verhältnis zueinander.
Vala Mal Doran
Vala Mal Doran (Claudia Black) ist eine selbstsichere außerirdische Diebin und nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht. Ihren wahren Charakter verbirgt sie hinter viel Humor und anzüglichen Bemerkungen. Ohne Skrupel schmiedet sie ihre Pläne und scheut auch nicht davor zurück, andere zu benutzen, um ans Ziel zu gelangen.
Vala taucht erstmals in der achten Staffel auf. In der neunten Staffel mischt Vala in den ersten Folgen mit, quasi als Ersatz für Amanda Tapping, die sich auf Babypause befindet.
Vala kann Goa’uld-Technologie, wie etwa ein Heilgerät, benutzen, da sie einst Wirtin des Goa'uld Qetesh war. Nach einer Rebellion und schrecklicher Folter auf ihrem Heimatplaneten entfernten die Tok’ra ihren Symbionten und pflegten sie gesund.
Ihre Tochter Adria, die aus einer heimlichen künstlichen Befruchtung der Ori hervorging, führt in Staffel 10 die Armee der Ori an.
Dr. Carolyn Lam
Dr. Carolyn Lam (Lexa Doig) leitet ab der neunten Staffel den medizinischen Stab des Stargate-Centers. Zunächst versteht sie sich mit ihrem Vater (General Landry) überhaupt nicht, da er in ihrer Kindheit für sie aufgrund seines Dienstes nie für sie da war. Erst durch eine schwere Erkrankung ihres Vaters bessert sich das Verhältnis.
Militärische Organisationen
US Air Force
Die US Air Force Leitet und betreibt das Stargate-Center (SGC). Darüber hinaus stellt sie das Personal für die Raumschiffe und einige SG-Teams.
NID
Der NID (National Intelligence Division) ist eine zivile US–Organisation, die das SGC überwacht. In den Reihen des NID existiert eine geheime Organisation, die mit kriminellen Mitteln ihren Nutzen aus dem Stargate zu ziehen versucht.
Trust
Der Trust ist eine von rein wirtschaftlichen Interessen geleitete Gruppierung, die von ehemaligen Mitarbeitern des NID gegründet wurde, nachdem die kriminellen Aktivitäten des NID aufgeflogen sind. Später wurde der Trust von den Goa´uld infiltriert und übernommen.
Stargate-Center
Das Stargate-Center (SGC) ist der Ort, in dem das Stargate der Erde steht. Es ist in NORAD im „Cheyenne Mountain-Complex“ untergebracht und ist eine ehemalige Raketenbasis aus dem Kalten Krieg. Es unterliegt strenger Geheimhaltung mit dem Code „Area 52“. Zu Beginn der Serie ist Major General George W. Hammond Kommandant dieser Einrichtung, dann tritt der zum Brigadier-General beförderte Jack O’Neill an seine Stelle. Später übernimmt Major General Hank Landry die Leitung.
Neben dem Stargate-Center im Cheyenne Mountain Complex gibt es auch noch eine weitere Basis, den so genannten Alpha-Stützpunkt auf dem Planeten mit der Bezeichnung P3X-984, der in den ersten Staffeln als Ausweichstützpunkt für den Fall eingerichtet wird, dass das Stargate-Kommando auf der Erde vom Feind überrannt wird. Später wird der Planet gewechselt, da Anubis über Gehirn-Sonden Zugriff zu Jonas Quinns Gehirn und damit auf die Basis erhält.
Weitere Einheiten
Das Marine Corps stellt zusammen mit der Army und Navy Personal zur Unterstützung des Stargate–Centers.
Als weiterer Partner des Stargate-Projektes stellt die Russische Föderation ebenfalls Personal.
China, Frankreich, Deutschland und Großbritannien unterstützen das Projekt, seit das Pentagon diese Regierungen bei einem Gipfeltreffen darüber unterrichtet hat.
Rassen und Gruppierungen
Siehe Hauptartikel: Völker im Stargate-Universum
Technologie
Siehe Hauptartikel: Technologie im Stargate-Universum
dort unter anderem:
Planeten
In Stargate kommt eine Vielzahl Planeten vor, viele nur in einer oder wenigen Episoden. Hier sind die wichtigsten Planeten aus dem Stargate-Universum:
- Die Erde (Tau'ri): Die Heimatwelt der Menschen.
- Chulak: Ein von Jaffa bewohnter Planet, früher kontrolliert vom Goa’uld Apophis. Außerdem Heimatplanet von Teal’c.
- Abydos: Der Planet aus dem Kinofilm Stargate. Er ist die Heimat von Sha’re und Skaara und wurde auch in vielen Episoden der Fernsehserie besucht und in Episode 6.22 von Anubis zerstört. Um die Bevölkerung zu schützen, lässt Oma Desala sie alle aufsteigen.
- Langara/Kelowna: Die Heimatwelt von Jonas Quinn. Hier liegen die einzigen bekannten Naquadriah-Vorkommen.
- Die Alpha-Basis: Die Alpha-Basis liegt auf einem unbewohnten Planeten. Sie wurde von den Tau'ri eingerichtet, um die Erde oder alliierte Planeten dorthin evakuieren zu können.
- Delmak: Technologisch sehr fortschrittlicher Planet. Einst Heimat von Sokar und seinen Truppen, später von Apophis.
- P3X-774: Planet der Nox
- Othala: Heimatplanet der Asgard.
- Vorash: Auf diesem Planeten befand sich ein temporärer Stützpunkt der Tok’ra, bevor er im Zuge eines Plans Apophis Flotte zu vernichten, von einer künstlich erschaffenen Supernova zerstört wurde.
- Cimmeria: Planet, dessen Bewohner mit einem Gerät namens Thors Hammer durch die Asgard vor den Goa’uld geschützt werden.
- Celestis, Stadt der Götter: Planet der Ori, Sitz des Doci.
- P3X-972 (Ernest Littelfields Planet) Als 1945 das Stargate zum ersten MAl aktiviert wurde, kam Ernest Littelfield auf diesen Planeten, als SG-1 später kommt um in zu retten zeigt er ihnen das sich hier ,in einer Festung, früher die 4 großen Rassen des Universums (Antiker, Nox, Asgard und Furlinger) trafen und die Grundlagen der Existenz zusammen zutragen. Das stürzte ins Meer als ein Sturm die Festung zerstörte.
- Tollana: Der neue Heimatplanet der Tollaner, der über ihr selbst gebautes Stargate verfügt. Später wird Tollana von dem Goa'uld Anubis angegriffen, der Schilde gegen ihre Ionen-Kanonen entwickelt hat.
- Netu: Mond, der Sokars Heimatplaneten Delmak umkreist. Sokar fügte der Atmosphäre Gifte hinzu und beschoss den Planten, damit das Magma aus dem Inneren an die Oberfläche gelangt. Im Prinzip ist es die Hölle, wohin Sokar seine Gefangenen (zum Beispiel: Apophis) bringt. Netu und ein sich im Orbit befindliches Ha'tak mit Sokar an Bord wird von einer Tok'ra-Bombe zerstört
- Dakara: Bestbehüteter Planet der Systemlords. Hier fingen die Goa'uld an, die ersten menschlichen Wirte zu nehmen. Für alle Jaffa ist dies ein heiliger Ort. SG-1 fand im Tempel von Dakara ein Gerät, das Materie auf molekularer Weise manipulieren kann. Mit diesem Gerät brachten die Antiker nach der Seuche Leben in die Milchstraße. Systemlord Ba'al, die Jaffa und Menschen nutzen dieses Gerät gemeinsam, um die Replikatoren in der Milchstraße zu vernichten. Später nutzen die Jaffa dieses Gerät, um Planeten auszulöschen, die unter der Kontrolle der Ori stehen. Woraufhin die Ori den gesamten Planeten und damit das Gerät zerstören.
Film und Serie
Die Idee für die Fernsehserie kam bereits 1994, also kurz nach dem Film. Ursprünglich gab es die Idee der Produzenten des Films Stargate, Roland Emmerich und Dean Devlin, eine Fortsetzung in Form eines Kinofilms zu produzieren. Das Studio jedoch, das die Rechte an Stargate hatte, bevorzugte die Idee einer Fernsehserie. Als Emmerich und Devlin das Konzept der Serie sahen, wollten sie damit nichts zu tun haben, weil es nicht ihrer Idee des Projektes entsprach.
Wenig überraschend gibt es viele Punkte, an denen die Serie vom Film abweicht. So wurde in der Serie von Anfang an der fremde Planet als „Abydos“ bezeichnet, obwohl dieser Name im Film nicht vorkommt, genauso wie das Material Naquadah, aus dem das Sternentor besteht. Außerdem wird im Film gesagt, dass das Stargate auf der Erde komplett andere Symbole hat als das auf Abydos. Doch in der Serie hat jedes Stargate die gleichen Symbole. Und während es im Film noch so scheint, als würden die Außerirdischen wirklich Besitz vom Körper der Menschen ergreifen, wird in der Serie das Goa'uld-Konzept mit schlangenartigen Symbionten eingeführt. Ebenso erscheinen die aus der Serie bekannten Jaffa im Film nicht. Stattdessen tauchen die ihnen ähnlichen Supersoldaten auf. Dies wird im Buch zum Stargatefilm kurz erwähnt.
Ein wesentlicher Unterschied besteht in der Figur von O'Neill, im Film ein knallharter, depressiver US-Soldat. Für die Serie wurde sein Charakter auf witzig, sympathisch umgeschrieben. Im Film wird von Ra sogar erklärt, dass er das Stargate auf der Erde gebaut hatte, um seinen Wüstenplaneten mit Sklaven zu versorgen. In der Serie allerdings wurde die Idee der Antiker als Torbauer eingesetzt, um sympathischere Aliens als „höchste Rasse der Galaxis“ vorzustellen. Ein dem von Ra ähnliches Raumschiff erscheint in der gesamten Serie nie. Die Idee, Teal'c in die Serie zu integrieren gefiel den Produzenten sehr. Stargate Atlantis hat so gut wie nichts mehr mit dem Kinofilm gemeinsam.
Kritik
Mythologie-Plünderung
Ein Kritikpunkt, der immer wieder laut wurde, war die bedenkenlose „Plünderung“ irdischer Mythologie für die Handlung der Serie und deren sehr oberflächliche Darstellung. In der Stargate-Serie wird vielfach auf Details verzichtet, was in letzter Instanz auch zu einigen fehlerhaften Darstellungen geführt hat. So wurde beispielsweise Apophis in die Serie eingeführt, weil er in der ägyptischen Mythologie Ras Gegenspieler ist, ohne auf den mythologischen Hintergrund einzugehen.
Besonders bei der Darstellung der Asgard fallen hier Fehler auf. Die Außerirdischen werden „Asgard“ oder „Asgarder“ genannt, obwohl dieser Begriff nicht den Götterpantheon der nordischen Mythologie bezeichnet, sondern nur ihren Wohnort, die Götter selber heißen Asen. Ebenso falsch ist Jacksons in der Serie aufgestellte Behauptung, Thors Hammer könne Blitze schleudern, weswegen der Wissenschaftler vermutet, es könne sich dabei um eine Art Strahlenwaffe handeln. Tatsächlich glaubten die nordischen Völker, die Blitze seien Funken, die entstehen, wenn Thor mit seinem Hammer auf die Wolken schlägt, also ähnlich den Funken, die entstehen, wenn ein Hammer auf einen Amboss trifft. Weiter wird in der Serie behauptet, die Feinde der nordischen Götter wären die „Ettins“, ein Begriff, der in der ganzen Mythologie nicht auftaucht, und das, obwohl man die schlangenähnlichen Goa'uld in Gestalt der Midgardschlange in die Handlung hätte integrieren können. Zu den Asen zählen in der Serie auch Götter der Unterwelt Utgard, die in der Mythologie als Erzfeinde der Asen beschrieben werden.
Kritisiert wurde auch die Integration einer hinduistischen Gottheit, da dieser Glaube auch heute noch aktiv praktiziert wird. Um weiterer Kritik zu entgehen, entschied man sich dafür, lebendige Religionen aus der Serie rauszuhalten. Gemäß Ankündigungen zu neuen Staffeln, die sich so nicht bestätigten, sollte die Geschichte Israels in der dritten Staffel eine Rolle spielen. Dadurch kamen die Gerüchte auf, dass es einen Zusammenhang zwischen der Tok'ra-Bewegung und der biblischen Thora geben sollte. Letztendlich wurde auf die Geschichte der Tok'ra zunächst gar nicht eingegangen und in einer späteren Staffel sehr oberflächlich dargestellt. Dabei spielte sie sich nicht auf der Erde ab.
In späteren Folgen gibt es immer mehr Völker, die unabhängig von irdischer Mythologie sind.
Technologie und Wissenschaft
Die Technologie und die Naturgesetze, die in der Serie behandelt werden beruhen zum Großteil auf Hypothesen namhafter Wissenschaftler, die mit der Phantasie der Autoren erweitert wurden. Beim Phantasie-Anteil wird keine klare Linie gefahren, so daß an verschiedenen Stellen Phänomene auftauchen, die von ihren Gesetzmäßigkeiten her im Widerspruch stehen.
Verschiedene Episoden behandeln das Thema Zeitreisen. Während die Zeit in der zweiten Staffel als unmanipulierbar galt, war in der achten Staffel eine Manipulation des Zeitgeschehens möglich. So ging das SG-1-Team in der Folge 1969 der zweiten Staffel durch ein offenes Wurmloch und geriet aufgrund einer Sonneneruption in die Vergangenheit. General Hammond wusste jedoch bereits aus früheren Dienstjahren, dass Leute aus der Zukunft in das Jahr 1969 gelangen und konnte darum einem Team-Mitglied einen Hinweis in die Tasche stecken, der erklärte wie das Team aus der Vergangenheit wieder in die Gegenwart gelangen kann. Nach dieser Hypothese kann es nur eine Version des Zeitablaufes geben. In der achten Staffel hingegen reiste das Team bewusst in die Vergangenheit, um einen Gegenstand aus einer ägyptischen Pyramide zu holen und schaffte es aufgrund von Mißgeschicken mehrfach, die Weltgeschichte zu manipulieren.
Auch die Hypothese, wie der Subraum zu verstehen ist, durch den das Wurmloch eines Stargates verläuft wurde mehrfach widersprüchlich dargestellt - manchmal als Brücke zum Zielpunkt durch eine Dimension außerhalb des gewöhnlichen Raumes, durch den ein Lichtjahre entferntes Ziel über eine Abkürzung von minimalstem Weg erreichbar ist und an anderer Stelle als Medium, das den gewöhnlichen Raum nutzt und sowohl durch die kosmischen Gegebenheiten (Zeitreise aufgrund von Sonneneruption) beeinflussbar ist, als auch selbst die Natur des Kosmos beeinflussen kann (in der Folge Roter Himmel verfärbte sich die Sonne aufgrund physischer Veränderungen verursacht durch ein Wurmloch, welches durch die Sonne hindurch führte). In einer weiteren Version soll das Stargate die durchzuleitende Materie komplett auflösen und nur Informationen an das Zieltor weiter leiten, wo dann eine Rematerialisierung stattfindet.
Sprachen
Das Stargate-Team stellt regelmäßig den (irdischen) Erstkontakt zu völlig unbekannten Völkern und Rassen her; jedoch sprechen diese fremden Völker in der Regel schon beim ersten Kontakt fließend und akzentfrei Englisch (beziehungsweise Deutsch in der deutschen Synchronfassung). Eine Art „zufälliger“, intergalaktischer, sprachlicher, konvergenter Evolution ist hier auszuschließen, da die meisten angetroffen Völker von den Goa'uld unterdrückt wurden, deren Sprache eher mit Altägyptisch verwand ist, welches wiederum keine Verwandschaft mit Englisch (und auch nicht mit Deutsch) hat.
Bemerkenswert ist dabei jedoch, dass (mit nur sehr wenigen Ausnahmen) alle Völker der Galaxis - seit Stargate Atlantis sogar des Universums - in der gleichen Sprache sprechen, jedoch in unterschiedlichen Sprachen schreiben. Regelmäßig muss Daniel Jackson bei der Ankunft auf unbekannten Planeten Inschriften übersetzten. Das heißt die dort heimischen Völker haben nicht bloß eine andere Schrift entwickelt, sondern schreiben tatsächlich in einer anderen Sprache, die „keine Ähnlichkeit mit irgendeiner anderen Zivilisaten [haben]“ (vergleich Folge: Das Opfer). Ein weiteres Phänomen ist, dass es Daniel Jackson dennoch gelingt, solche gänzlich unbekannten (Schrift-)Sprachen innherhalb von ein paar Wochen zu übersetzten. Trotz seiner Sprachbegabung ist dies sehr erstaunlich, wenn man bedenkt, dass bis heute - trotz jahrzehntelanger Forschung - noch längst nicht alle (alten) irdischen Sprachen und Schriften übersetzt werden konnten.
Es ist zwar leicht nachvollziehbar, dass diese Sprachverwirrung den Aufwand bei der Produktion verringern und gleichzeitig dem Zuschauer das Anschauen der Sendung erleichtern soll (da es ihm lange untertittelte Passagen erspart), jedoch ist dieses Phänomen logisch und wissenschaftlich nicht nachvollziehbar.
Trivia
- Einzig in der spanischen Synchronfassung wird im Vorspann der Titel der Serie ausgesprochen („el stargate“).
- Darstellerin Lexa Doig, die ab der 9. Staffel bei Stargate SG-1 mitspielt, ist die Ehefrau von Michael Shanks, der in der Serie Daniel Jackson verkörpert.
Auszeichnungen (Auswahl)
- 2000 gewann die Serie einen Gemini Award für die beste Ausstattung in einer dramatischen Serie.
- 2003 gewann die Serie einen Gemini Award für die besten Spezial-Effekte für die Folge „Revelations“ (Folge 5.22).
- 2006 wurde die Serie als „am längsten am Stück ausgestrahlte Science-Fiction-Fernsehserie“ (10 Jahre) in das Guinness-Buch der Rekorde 2007 aufgenommen [4].
- 2006 gewann die Serie weitere 4 Gemini Awards:
- Bester Sound in einer dramatischen Serie: Camelot
- Bestes Make-Up: Origin
- Beste visuelle Effekte: Camelot und Beachhead
Literatur
- Wolfgang Hohlbein: Stargate SG-1. Episoden Guide. Nürnberg 2000, ISBN 3-933731-48-8
Siehe auch
Hintergrundinformationen
Andere Stargate-Serien
- Stargate Atlantis (Ableger von Stargate SG-1 mit teilweise überschneidender Story)
- Stargate Infinity (Zeichentrick Ableger basierend auf Stargate SG-1)
Weblinks
- Vorlage:IMDb Titel
- Vorlage:OFDb Titel
- Linkkatalog zum Thema Stargate bei curlie.org (ehemals DMOZ)
- Offizielle Stargate-SG-1-Website (MGM) (englisch)
- Stargate Wikis: deutsch englisch
Quellenverweise
- ↑ a b c Reuters: Lights out for "Stargate: SG-1" (22. August 2006) (englisch)
- ↑ gateworld.net: Cooper: SG-1 will go on (21. August 2006) (englisch)
- ↑ gateworld.net: Stargate SG-1 movies coming to DVD (11. Oktober 2006) (englisch)
- ↑ sf-radio.net: SG-1 im Guiness Buch der Rekorde 2007, 13. August 2006