Quedlinburg

Stadt im Landkreis Harz, Sachsen-Anhalt, Deutschland; seit 1994 UNESCO-Weltkulturerbe
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Quedlinburg ist eine Stadt im Harz im Deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt. Die Ansiedlung besteht mindestens seit dem 9. Jahrhundert. Sie wird erstmalig in einer Urkunde Heinrich I von 922 erwähnt. Diese Urkunden liegen in der Abtei von Corvey. Nach Heinrichs Tod ließen sich viele seiner Familienmitglieder in Quedlinburg nieder, und ein Frauenkloster wurde angelegt.

Die Quedlinburger Schlossanlage wurde gebaut unter Kaiser Otto I. und diente als kaiserliche Pfalz.

In 972 wurde ein Reichstag abgehalten, bei den sich etliche Herrscher versammelten. Unter denen waren auch Boleslav, Herzog von Böhmen und Mieszko I Herzog der Polanen, welche dem Kaiser den Treueid leisteten.

994 wurde der Stadt das Markt-, Münz- und Zollrecht verliehen.

Zu den weniger ruhmreichen Ereignissen zählt die Fahnenweihe Heinrich Himmlers in der ehemaligen Reichshauptstadt.

Mit der Übernahme durch die Kommunisten im Jahre 1945 fing die Stadt an, bautechnisch sehr zu zerfallen. Nach der Wende wurden Maßnahmen getroffen, um die Fachwerkbauwerke vor dem letzten Verfall zu retten.

Quedlinburg ist Deutschlands flächengrößtes Fachwerkbaudenkmal und zählt deshalb zu den Weltkulturerbestädten der UNESCO.

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