Mary Marquet

französische Schauspielerin
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Mary Marquet (1895-1979) war eine französische Schauspielerin.

Die in Petersburg geborene Mary Marquet entstammt einer Künsterfamilie, ihre Tante Delphine gehört der Comédie-Française an. Ihre Jungfräulichkeit verliert Mary Marquet als 15jährige in den Armen von Edmond Rostand. Sie bleibt seine letzte Liebe - er stirbt drei Jahre später, 1918, an der Spanischen Grippe. Marquet wird selbst Mitglied an der Comédie-Française und debütiert 1914 im Stummfilm. Ihre markante Stimme ist erstmals auf der Leinwand 1932 in der Hauptrolle von Sapho zu hören. Nächste Filmrolle erst 1949 in Interdit au public.

Berühmt wird sie im Kino erst Ende der 50er mit ihren Altersrollen. Ihre bekannteste Rolle ist Catherine Deneuves Schwiegermutter in Jean-Paul Rappeneaus Leben im Schloß (1965): Als dominante Mutter Philippe Noirets zofft sie sich mit Deneuves Filmvater Pierre Brasseur in einem von Deutschen besetzten Schloß. Im Komödiengenre u.a. in Gérard Ourys Die große Sause neben Bourvil und Louis de Funès. In Erinnerung auch als eines der zahlreichen Mordopfer Charles Denners in Claude Chabrols schwarzer Komödie Der Frauenmörder von Paris: Bevor sie als alberne Madame Guillin ihren Vorgängerinnen in den Kamin folgt, beschmiert sie den angewiderten Denner in einer köstlichen Szene mit Marmelade. 1971 spielt Mary Marquet die Claire Zachanassian in der TV-Verfilmung von Friedrich Dürrenmatts Der Besuch der alten Dame. Bernard Toublanc-Michel gab ihr 1975 die Rolle der Matriarchin in Das maliziöse Vergnügen, Federico Fellini besetzte sie 1976 als Casanovas Großmutter neben Donald Sutherland in Fellinis Casanova. Es war vor dem 1977 entstandenen Möwen mit weißen Schwingen ihre letzte Rolle.

Zeitweise war Mary Marquet Poesielehrerin in den Kursen von Jean-Laurent Cochet am Théâtre Edouard VII in Paris, wo sie u.a. Claude Jade, ihre spätere Filmpartnerin in Le malin plaisir, unterrichtete.

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