Apollo-Optik

Augenoptik-Unternehmen
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Apollo-Optik betreibt eine Kette von Augenoptikfachgeschäften. In Deutschland betreibt Apollo-Optik ca. 500 Fachgeschäfte in über 200 Städten und ist damit der Optik-Filialist mit den meisten Standorten, liegt mit einem Umsatz von 220 Millionen Euro (Angabe ZVA) weiter hinter dem Marktführer Fielmann mit einem Außenumsatz von 843 Millionen Euro (2005).

Der Name Apollo wurde als Marke der damaligen Foto-Quelle 1969 eingetragen. 1972 wurde Apollo als eigenes Unternehmen gegründet, zehn Jahre später erfolgte der erste Handelsregistereintrag der Apollo-Augenoptik GmbH. 1985 hieß das Unternehmen Apollo-Optik GmbH. Seit 1998 gehört Apollo-Optik zur internationalen Optik-Gruppe Pearle. Zu Pearle gehören europaweit insgesamt über 1.170 Filialen - neben Deutschland auch in den Niederlanden, in Belgien, Italien, Österreich, Portugal, Polen, Finnland, Schweden und Estland. Hinzu kommen rund 2000 Geschäfte in den USA. Damit steht Pearle weltweit unangefochten an der Spitze aller Optiker.

Schwerpunkt von Apollo-Optik ist der Verkauf von Brillen. Die Zentrale für Mitteleuropa befindet sich in Schwabach. Hier kommen die Daten aus Österreich (Pearle) und Deutschland (Apollo-Optik) zusammen. Schwabach ist der Standort für die Produktion und die Logistik. Außerdem ist hier das Management angesiedelt.

Einem Pressebericht des Handelsblatts von 29. August 2006 zufolge hat Apollo-Optik die Marktkauf-Tochter Krane Optik übernommen. Der Verkauf steht noch unter Vorbehalt des Kartellamts und des Aufsichtsrats von Marktkauf.

Produktion

In Deutschland muss in jeder Augenoptik-Filiale ein ausgebildeter Augenoptiker arbeiten und ein Arbeitsplatz zum Schleifen von Gläsern und Zusammenbau der Brillen vorhanden sein. Bei Apollo-Optik gilt der Grundsatz, dass dieser Arbeitsplatz auch benutzt und ausgelastet wird. Alles was die Kapazitäten der einzelnen Filialen übersteigt, wird in der Zentrale in Schwabach gefertigt. In der Produktion werden die Gläser, die von Glaslieferanten geliefert werden, geschliffen und in die Fassung eingepasst. Diese Arbeit wird mit Hilfe von Schleifmaschinen, vorwiegend CNC gesteuert, vollautomatisch oder halbautomatisch erledigt. Dann werden die Gläser in die Fassungen, die komplett zugekauft werden, eingebaut.

Logistik

Jeden Tag bekommen die meisten Filialen fertige Brillen, Fassungen und Marketingmaterialien aus der Zentrale zugeschickt. Die Lieferung erfolgt innerhalb eines Tages. Außerdem kommt es häufig vor, dass in einer Filiale eine Fassung benötigt wird, die in dieser Filiale und im Zentrallager nicht mehr vorhanden ist. Wenn sie noch in einer anderen Filiale vorrätig ist, wird sie umgelagert und direkt ohne Umweg über die Zentrale an die jeweilige Filiale geschickt.

Franchise

Neben konzern-geführten Filialbetrieben bietet Apollo-Optik auch ein Franchise-Konzept an, das die Corporate Identity, das gesamte apollo-eigenen Warenprogramm (Eigenmarken) und besondere Einkaufskonditionen beinhaltet. Franchisebetriebe können dabei als Einzelunternehmen wie ein Familienbetrieb oder im Rahmen einer eigenständigen GmbH geführt werden. Jeder Franchisebetrieb ist zur Einhaltung vertraglich festgeschriebener Filialstandards verpflichtet, besitzt aber dennoch einen gewissen Handlungsspielraum in allen Bereichen des Betriebsmanagements.

Siehe Auch