Kürzung möglich?
Für eine Kleinstadt ist unser Erkelenzartikel schon reichlich lang. Bevor der Überblick verloren geht lässt sich vielleicht hier und da etwas straffen: Vielleicht lassen sich die Statistiken noch kürzen oder zusammenfassen. Sollen alle Wahlergebnisse ausführlich dokumentiert werden? (Evzl. durch Quellenverweis ersetztbar) Vielleicht ist es auch möglich Vereine der Orteile herauzusnehmen, da sie dort schon gelistet sind?bodoklecksel 14:54, 21. Okt. 2006 (CEST)
- Vereine der Ortsteile sind herausgenommen.
- Tabelle Bevölkerungsstatistik ist erstellt. Hat Erky vielleicht noch einige Angaben zur Kernstadt? Ich würde sie dann noch in die vorhandene Tabelle einbauen.
- Literatur. Ich gehe davon aus, dass unter "Literatur" nicht alle Schriften aufzuführen sind, die irgendetwas mit Erkelenz zu tun haben, sondern üblicherweise nur diejenigen, die für die Erstellung des Artikels verwendet worden sind. Verwendet (Ursprung des Ortsnamens) aber nicht aufgeführt ist "Paul ter Meer, Ortsnamen des Kreises Erkelenz, Erkelenz 1924" (sehr strittig!). Verwendet (Archäologische Funde) und auch nicht aufgeführt ist "Institut für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande an der Universität Bonn, Rheinischer Städteatlas, 1976". Nicht verwendet aber aufgeführt sind "Klaus Barisch, Friedel Krings, Josef Rick, Erkelenz, Erkelenz 1980" und "Maria Meurer, Erkelenz privat 1920-1970. Persönliche Stadtgeschichte(n)". Man sollte diesen Absatz vielleicht an die tatsächlichen Gegebenheiten anpassen.
- Öffentliche Einrichtungen. Rathäuser, Schulen, Bahnhöfe, Parks und vieles mehr sind öffentliche Einrichtungen. Deshalb ist der Begriff hier schief. Es hieße besser "weitere öffentliche Einrichtungen". Man sollte also diesen umgetauften Absatz hinter den Absatz "Bildung" (Schulen) setzen. Dabei stellt sich dann noch die Frage, ob man nicht nur die Stadtbücherei mit näheren Informationen versehen will sondern alle aufgeführten Einrichtungen oder ob man es nicht nur bei der bloßen Nennung belässt. Die ARGE kann dabei meines Erachtens gestrichen werden, weil sie als solche keine öffentliche Einrichtung sondern eine Arbeitsgemeinschaft verschiedener Arbeitsämter ist.
- Freundliche Grüße LeSch 06:17, 5. Nov. 2006 (CET)
- Momentan kann ich keine weiteren Bevölkerungszahlen anbieten. Aber vieleicht hast Du Lust eine solche Tabelle für den Landkreis Erkelenz zu entwickeln. da habe ich auch die Zahlen gelistet.
- Bei der Literatur kann man natürlich nur eine Auswahl reinstellen. Für den Ortsnamen habe ich nicht "den Ter Meer" benutzt, sondern das Buch von Gillessen. Der Städteatlas ist natürlich Standardwerk und von daher aufzunehmen. Die von Dir zuletzt genannten können entfallen.
- Bei den Ortsartikeln ist in wikipedia der Begriff "Öffentliche Einrichtungen" Usus, ich würde ihn daher stehen lassen. (Du hast aber Recht, der Begriff ist eigentlich zu umfassend.) Man könnte aber eine Untergliederung in Ämter, Bildungseinrichtungen, Sonstige/Weitere Einrichtungen einführen.
- Wikipedia liebt ja vollständige Sätze. Wenn man nun zu jeder Einrichtung ein, zwei Sätze schreibt, ist das wohl o.K. . Bei den Schulen werde ich demnächst die Liste aufräumen, hier sollten unbedingt Sätze stehen. Die Aufzählung ist einfach zu lang. Zur Bücherei: Die Erläuterung finde ich auch zu lang, z.T. gefüllt mit Allgemeinplätzen, die auf jede Bücherei zutreffen. Stehen bleiben sollte die Anzahl der Medien und die Zahl der "Leseratten". Es grüßt eine solche. Erky 17:52, 5. Nov. 2006 (CET)
- Betr. Literatur: Grundlegende und neuere Literatur sollte gelistet bleiben.. Literatur als Quellenangabe (z.B. Zahlenmaterial) kann wenn gewünscht als kleingedruckte Fußnote angegeben werden. (Wie das geht man bei anderen Atikeln abschauen). Eine lesenswerte aktuelle Literaturliste ist sinnvoll und sollte durchaus den Zugang zu weiteren über diesen Lexikonartikel hinausgehende Aspekten (z.B. Meurers Alltagsgeschichte) der Stadt eröffnen. Über die damit verbundene ISBN kann das eine Hilfe für Hobbyforscher, Schülerreferate etc. sein.
- Betr.Kürzungen: Können wir nicht die ganzen Brunnen und Fußgängerzonenkunst knapper (z.B. nach Künstlern sortiert, ausgewählte Beispiele) allgemein zusammenfassen und auf eine vollständige Nennung verzichten? (verglichen mit den Bauwerken, kommt hier den Objekten zu Viel Bedeutung zu) Was dargestellt ist muss m.E. auch nichtextra beschrieben werden. Irgendwie ist das wie bei öffentlichen Sparmaßnahmen, irgendwo trifft es immer den falschen Posten :-( Manches ließe sich aber auch Ergänzen in Form von eigenen illustrierten Artikeln, z.B. Baugeschichte des historischen Rathaus, Lambertuskirche oder meinetwegen auch "Brunnen und Skulpturen in Erkelenz". Wir haben ja Zeit zu basteln und zu experimentieren. Erkelenz ist auch nicht an einem Tag erbaut worden.:-)bodoklecksel 22:02, 5. Nov. 2006 (CET)
- Betr. Literatur. Wie ich bei Wikipedia nachgelesen habe, soll nicht nur die für den Artikel verwendete Literatur, sondern auch weiterführende aufgeführt werden. Das Literaturverzeichnis habe ich dementsprechend etwas ergänzt. Den Beitrag Barbara Karbig, Die Grundherrschaft des Aachener Marienstiftes in Erkelenz, Erkelenz 1991 habe ich gelöscht, weil es sich dabei um einen Artikel in Band 11 der Schriften des Heimatvereins handelt und diese Schriftenreihe bereits aufgeführt ist. Freundliche GrüßeLeSch 11:18, 13. Nov. 2006 (CET)
Haus Nazareth
Ich habe die Diskussion über Haus Nazareth im Dritten Reich zum entsprechenden Ortsartikel Immerath verlegt. MfG Erky 22:17, 2. Dez. 2006 (CET)
Auch den Rest dorthin verschoben. LeSch 04:39, 23. Dez. 2006 (CET)
Bild. historistische Fassaden der Kaiserstraße und Wasserturm
Hallo Bodoklecksel. Da hast Du ja ein interessantes Bild reingestellt. Ich frage mich nun, ob die Objekte rechts von der Bellinghovener Windmühle Schornsteine sind. Wenn ja, wozu dienten sie ? Mich interessiert vor allem das Objekt rechts von dem weißen Gebäude. Es grüßt Erky 22:22, 2. Dez. 2006 (CET)
- Ich vermute, dass es hinter der Bahnlinie weitere Fabriken gab, aber welche? Ich habe keine Ahnung... Es gibt also immer wieder neue Rätsel zu lösen! Schönen Gruß bodoklecksel 22:34, 2. Dez. 2006 (CET)
- Ob es sich um eine Ziegelei handelt ? fragt sich Erky 22:42, 2. Dez. 2006 (CET)
- Das klingt sehr plausibelbodoklecksel 22:48, 2. Dez. 2006 (CET)
Siehe Bildbeschreibungsseite LeSch 07:19, 5. Dez. 2006 (CET)
- Können wir deine detailierte Beschreibung auf die Bildbeschreibungsseite kopieren? bodoklecksel 14:52, 3. Dez. 2006 (CET)
Natürlich, wenn sie dahin passt und niemandem zu langweilig zum Lesen ist. Noch eine Info: Die Fotos, die man aus dem alten Erkelenz irgendwo findet, sind fast alle von Wilhelm Schmitter sen. gemacht worden, einige wenige von August Toepfer. Die Fotos aus dem zerstörten Erkelenz stammen von Wilhelm Schmitter jun. Schmitter wohnten am Markt, wo sich auch heute noch das gleichnamige Foto-Fachgeschäft befindet. Das ursprüngliche Haus wurde im 2. Weltkrieg zerstört. Das hier vorausgegangene Foto von der Enthüllung des Kaiserdenkmals dürfte von der Wohnung des Hauses Schmitter aus gemacht worden sein. Man macht also kaum einen Fehler, wenn man bei alten Fotos aus Erkelenz als Urheber Wilhelm Schmitter nennt, vielleicht auch mit einem (?) versehen. Freundliche Grüße LeSch 15:32, 3. Dez. 2006 (CET)
- Hallo bodoklecksel,
- ich war nicht davon ausgegangen, dass Du meine Bildbeschreibung auf der "offiziellen" Bildbeschreibungsseite verwenden würdest. Damit da nichts Falsches drinsteht, habe ich mich gestern noch einmal an Ort und Stelle umgesehen und den Text überarbeitet und ergänzt. Den ursprünglichen Text an dieser Stelle hier habe ich gelöscht; er muss ja nicht zweimal vorzufinden sein. Ich hatte etwas Bedenken, private Dinge in den Text einzubauen. Warum aber eigentlich nicht? Das macht die Sache etwas lebendiger, denke ich. Freundliche Grüße LeSch 07:19, 5. Dez. 2006 (CET)
- Vielleicht nimmst du die privaten Informationen einfach aus der Beschreibung heraus. Ich fand deine Erläuterung interessant, besonders wenn man gleichzeitig die beschriebenen Orte auf dem Bild sehen kann. Gruß bodoklecksel 16:55, 5. Dez. 2006 (CET)
- Hallo bodoklecksel,
- Du hast mich wohl missverstanden. Ich habe nichts dagegen, die genannten privaten Dinge auf die Bildbeschreibungsseite zu setzen. Nur, gewöhnlich macht man eine Bildbeschreibung ganz objektiv als Außenstehender. Mit dieser Gegend von Erkelenz verbinden mich aber viele persönliche Erinnerungen, so dass ich sie in den Text habe einfließen lassen, berichte also sozusagen als Zeitzeuge, der ich zwar nicht bin, aber aufgrund der Umstände mehr sagen kann als mancher andere. Das macht die Sache "lebendiger" habe ich geschrieben, Du fandest sie "interessant". Wir sind uns also offensichtlich einig. Freundliche Grüße LeSch 05:32, 6. Dez. 2006 (CET)
- Dann ist ja alles bestens und Danke für den Beitrag, durch den das Foto aussagekräftig wird!bodoklecksel 08:23, 6. Dez. 2006 (CET)
Weihnachtsgruß
Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr den tapferen Streitern von Wikipedia - Erkelenz. LeSch 04:50, 23. Dez. 2006 (CET)
- Ebenso allen "Erkepedianern" Frohe Festtage und weiter Spaß am gemeinsamen Wikipedieren im Neuen Jahr! bodoklecksel 14:32, 23. Dez. 2006 (CET)
- Gleichfalls Frohe Weihnachten und Danke für die gemeinsame Arbeit am "Erkelenz-Wiki" ! Erky 16:12, 25. Dez. 2006 (CET)
Heinrich Jansen
Heinrich Jansen zu den Persönlichkeiten gestellt. In Band 3 der Schriften des Heimatvereins, Erkelenzer Straßen, heißt es, dass von ihm weder Geburts- noch Sterbedatum bekannt seien. Indessen findet sich in der genealogischen Datenbank des Heimatvereins folgender Sterbeeintrag:
Amt: Erkelenz, rk, St. Lambertus Urk.: 1779/356/08 +Datum: 21.10.1779 Vst-m-: Janssen, Henricus, Erkelenz, arcularius, +21.10.1779 Erkelenz
Die lateinisch angegebene Berufbezeichnung „arcularius“ heißt zwar wörtlich übersetzt „Schmuckkästchenmacher“, deutet aber auf eine besondere handwerkliche Fertigkeit hin. Bei weiterem Nachsuchen in der genealogischen Datenbank wird man schnell fündig, dass er mit Alegonda Grypekoven verheiratet war und zwölf Kinder mit ihr hatte, bei deren Taufen zum Teil bekannte Erkelenzer Persönlichkeiten (Gentis, Evertz, Stroucken und Bammelroy - alle Bürgermeisterfamilien, Domines und Doctores) Paten gestanden hatten, wie auch Heinrich Jansen (überwiegende Schreibweise mit einfachem s) dies in deren Familien getan hat. Laut Band 3 der Schriften des Heimatvereins wurde der Viersener Altar im Jahre 1730 mit 14 Wagen, jeder Wagen mit drei Pferden, und zehn Karren mit zwei Pferden von Erkelenz nach Viersen geholt. Eine beachtliche handwerkliche Leistung muss dieser Altar gewesen sein. LeSch 08:03, 25. Dez. 2006 (CET)
Wikipedia-Seitenlayout
Als damals Windows 95 auf den Markt kam, mussten die Bildschirme, um unbegrenzte Farbvielfalt darstellen zu können, auf niedrige Auflösung eingestellt sein. Zuerst waren es 640 x 480 ppi (VGA-Bildschirme), später 800 x 600 ppi (SVGA-Bildschirme). Mit letztgenannter Auflösung habe ich auch die Bevölkerungsstatistiken angelegt und musste, weil der Bildschirm nicht breit genug war, einige Jahresangaben ausfallen lassen. Inzwischen habe ich mein Museumsstück von Computeranlage gegen eine moderne ausgetauscht und stelle fest, dass heute unbegrenzte Farbvielfalt auch mit höherer Bildschirmauflösung möglich ist, mit der ich auch arbeite, 1024 x 768 ppi (EVGA-Bildschirme). Beim Betrachten der Wikipedia-Seiten läuft der Text zwar über die gesamte Bildschirmbreite, aber solche starren Objekte wie die Bevölkerungsstatistiken lassen rechts deutliche Lücken.
Meine Frage nun an Euch: Mit welcher Bildschirmauflösung arbeitet Ihr ? Wenn es mehr als 800 x 600 ppi sind, was mir heutzutage Standard zu sein scheint, würde ich, auch um die Lücken zu vermeiden, die zuvor ausgefallenen Jahresangaben in die Statistiken aufnehmen und versuchen, alles auf Mitte zu setzen.
LeSch 06:30, 27. Dez. 2006 (CET)
- Hierzu interessiert dich vielleicht [1] --Tonweya 12:15, 27. Dez. 2006 (CET)
- Vielen Dank für den Hinweis, 'war sehr hilfreich. LeSch 05:30, 28. Dez. 2006 (CET)
- Meine Bildschirmauflösung ist 800 x 600 ppi. Erky 21:03, 28. Dez. 2006 (CET)
Publikationen <-> Literatur
Ist diese Trennung irgenwo definiert bzw. macht sie überhaupt Sinn? Wurde hier vielleicht ursprünglich versucht, unter Literatur Einzelnachweise (Quellen) anzugeben? IMHO sollte man beide Abschnitte unter Literatur zusammenführen. --Tonweya 20:37, 28. Dez. 2006 (CET)
- Hallo Tonweya, Ich gebe zu, der Titel Publikationen ist etwas unglücklich gewählt. Ich wollte damals so auf die Periodika und Schriftenreihen, die das Erkelenzer Land betreffen, aufmerksam machen. Man könnte sie natürlich auch als Untertitel "Periodika und Schriftenreihen" in der Literatur aufnehmen. Was meinen denn die übrigen "Erkepedianer"? Es grüßt nach Ratheim (?) Erky 21:01, 28. Dez. 2006 (CET)
- Alle "Literatur", m.E.n. ;-) Gruß --Emaraite 23:10, 28. Dez. 2006 (CET)
- Die Unterscheidung in Publikationen und Literatur ist meines Erachtens vollkommen in Ordnung, meinen doch nach meinem Verständnis unter dem Artikeltitel „Erkelenz“ aufgeführte „Publikationen“ die Herausgeberschaften seitens der Stadt und örtlicher Organisationen wie dem Heimatverein und „Literatur“ die Schriftwerke von Einzelpersonen.
- Nicht angebracht ist meines Erachtens dagegen der (hinter Weblinks auch falsch plazierte) neu eingeführte Abschnitt „Einzelnachweise“, die sich schon in den Publikationen finden. Wollten wir aus den Publikationen jetzt noch die einzelnen Beiträge zitieren, erhalten wir eine unendliche Geschichte statt einer angestrebten Kürzung. Solche Einzelnachweise bringt man in einer wissenschaftlichen Arbeit an, das will der Artikel über Erkelenz aber nicht sein, sondern nur eine allgemeine Darstellung.
- Freundliche Grüße LeSch 10:12, 29. Dez. 2006 (CET)
Hallo, meine lieben Ex-Hauptstädter, der Begriff Publikation steht hier wirklich etwas unglücklich, denn er umfasst eigentlich jegliche Veröffentlichung. Wollte man die „Schriftreihen“ unterhalb von „Literatur“ durch eine Überschrift besonders hervorheben, müsste man den übrigen Werken ebenfalls eine Überschrift geben (Monographien?). Vielleicht würde aber auch schon ein einfacher Strich zur Trennung der beiden Bereiche genügen?
„Einzelnachweise“ halte ich in der WP für überaus wichtig, nicht nur um einen sauberen Beleg für ein Einzel-Faktum zu haben, sondern auch um einem interessierten Leser einen Anhaltspunkt für weitere eigene Recherchen zu bieten - dies lässt sich über sie Sparte „Literatur“ IMHO nicht realisieren (weil zu unspezifisch).
Am konkreten Beispiel „Mergelabbau“: wo sollte diese Info denn sonst platziert werden? Nicht im Text selbst - der würde zerrissen. Auch nicht unter Literatur - dieser Abschnitt würde ja durch Einzelaufsätze gesprengt. Bleibt doch nur der Bereich „Einzelnachweise“ am Ende des Artikels, wo er den Lesefluss nicht stört.
Das Argument „Kürzung“ auf Kosten der Nachvollziehbarkeit kann und möchte ich nicht unterstützen. Ich sehe mittlerweile am Beispiel Ratheims wohin meine Vorgehensweise führt, kann dazu aber nur (vielleicht defätistisch) sagen: „Ist mir egal!“ Fußnoten sehe ich nicht als Aufblähung des Artikels an.
(Übrigens ein Vorschlag zur Kürzung: der einzige Abschnitt des Artikels Erkelenz, der mich - obwohl sicherlich viel Arbeit dahinter steckt - wirklich NICHT interessiert hat, ist die umfangreiche Darlegung aller Wahlergebnisse. Könnte man hier nicht auf eine externe Quelle verweisen?)
Und zuletzt: falsche Platzierung der Einzelnachweise. Ich habe entsprechend der WP-Vorgabe die Einzelnachweise ganz ans Ende des Artikels gestellt (was für mich auch Sinn macht, s.o.). Nach dem entsprechenden Meinungsbild scheint aber jeder machen zu können, was er will. Also: macht was ihr wollt! ;-))) Viele Grüße --Tonweya 18:18, 29. Dez. 2006 (CET)
Möhnenvater?
Grrr... im Artikel Möhnen habe ich aus meinem Fundus mal ein Bild einer typischen Erkelenzer Plastikmöhn eingestellt, und wollte dazu noch was schreiben zum vermutlichen Urheber dieser Tradition, dem Apotheker... tja, und jetzt fällt mir sein Name nicht ein. :-( Wer kann helfen? Gruß --Emaraite 00:11, 29. Dez. 2006 (CET)
Karl-Eugen Luther (Löwen Apotheke). Nicht nur vermutlicher sondern ganz sicherer Urheber dieser "Tradition" (?). Freundliche Grüße LeSch 08:53, 29. Dez. 2006 (CET)
- Ja - danke! Ehemals Löwen-Apotheke, er ist ja längst im Ruhestand :-) --Emaraite 13:08, 11. Jan. 2007 (CET)
Geschichte
Liebe Erkelenzer, am Kapitel Geschichte habe ich mich „festgelesen“! Die chronologische Linie wird hier mehrfach durchbrochen, was zu Wiederholungen führt; auch sind die einzelnen Überschriften einander nicht gleichwertig. Ich möchte daher eine Umstrukturierung vorschlagen:
- nach der Archäologie folgt ein Abschnitt Alte Geschichte (Name?), der Ortsnamen, Grundherrschaft, Stadtrechte und Landesherrschaft behandelt
- der Abschnitt Religionen umfasst die gesamte Zeitschiene, daher würde ich ihn - wie auch sonst üblich - ans Ende des Kapitels setzen
- Bevölkerungsentwicklung ist eigentlich ein Thema der Geografie und sollte ins erste Kapitel verschoben werden; würde gut hinter Stadtgliederung passen
Die Trennung in Grund- und Landesherrschaft ist sicher sinnvoll, aber auch problematisch: man kann jetzt keine anderen Daten mehr einfügen, wie z.B. den verheerenden Stadtbrand von 1540 oder Pestepidemien. Da sehe ich noch keine Lösung. Wie denkt ihr darüber? Guten Rutsch! --Tonweya 16:46, 31. Dez. 2006 (CET)
- Hallo Tonweya, prima, daß Du neuerdings den Blick von Ratheim Richtung Erkelenz wirfst. Auch wenn ich manches anders sehe, Diskussionen können nur nützlich sein. Ich habe in dem Kapitel diese thematischen Überschriften aus folgenden Gründen gewählt: Das Interesse des Lesers, der zumeist ein historischer Laie ist, soll geweckt werden. Eine chronologische Aufzählung halte ich für langweilig. Auch gewinnt man sofort einen Überblick auf die gewählten Themen. Die Überschrift Alte Geschichte oder Mittelalter halte ich für zu allgemein. Stadtbrand, Pest und ähnliches lassen sich in diesem Schema z.B. unter der Überschrift Katastrophen oder Unglücksereignisse zusammenfassen. Zur Bevölkerungsentwicklung. Auch andere Ortsartikel haben dieses Thema unter Geschichte reingestellt. Kurz vor Silvester wünsche ich allen "Erkepedianern" (Übrigens, Bodoklecksel, Danke für diese Wortschöpfung) einen "guten Rutsch". Erky 18:52, 31. Dez. 2006 (CET)
- Hallo Erky, mein guter Vorsatz fürs neue Jahr: Dir heute noch zu antworten. :-) Also:
- „neuerdings“: keineswegs neuerdings - ich bin doch ein alter „Landkreisler“ und habe sogar meine Führerscheinprüfung bei euch „in der Stadt“ abgelegt.
- „Laie“: gerade die Katastrophendarstellungen im Text halten den Leser bei der Stange (Bildzeitung 1950?-2006), aber der Abschnitt „Katastrophen“ auf Seite 3 unter dem Bild mit dem Mädel wird gar nicht gelesen (bitte keine Korrekturen hierzu - ich war nie ein Leser der Springer-Presse)
- „langweilig“:
- ich lese die erste Zeile (966) und denke als Laie: "Aha!", als Interessierter an Geschichte: "Ein bißchen dürftig!".
- Dann kommen die Stadtrechte. Laie:"Sehr interessant!", Geschichtler:"Aha!?!".
- Dann kommt die Archäologie, Steinzeit bis heute. Laie: "Gut dargestellt!", Interessierter: "Gut dargestellt, aber wieso denn nach den Stadtrechten?"
- Dann kommt der Ortsname. Laie: "Moment, 966?" (scrollt zurück). Interessierter: "Hmm!?!"
- Dann die Religionen vom Anfang bis heute. Laie: "Moment, wo war ich denn gerade?", Interessierter: "Moment, wo war ich denn gerade?"
- Dann die Grundherrschaft. Laie: "Moment, 966, wieso denn SCHON wieder?" (scrollt heftig zurück), Interessierter: "Na gut - Wikipedia. Da haben verschiedene Leute Bausteine zusammen gefügt."
- Dann Landesherrschaft, Industrialisierung, Weltkriege. Laie: "Böh, chronologisch angeordnet - will ich nicht lesen" (???) ;-), Interessierter: "Na endlich!"
- Man KÖNNTE es besser machen, MUSS man aber nicht. Ich wollte nur Anregungen geben. ... und jetzt wird gerutscht! --Tonweya 21:50, 31. Dez. 2006 (CET)
- Hallo Erky, mein guter Vorsatz fürs neue Jahr: Dir heute noch zu antworten. :-) Also:
Wann geht es denn hier weiter und wo bleibt bodoklecksel ? Man sollte entweder (möglichst) alle Einzelnachweise bringen oder gar keine, aber so mit dem einzelnen Findling sieht der Artikel etwas kläglich aus. LeSch 07:36, 7. Jan. 2007 (CET)
- Hallo Lesch, Ich bin zur Zeit bin ich eher sporadisch aktiv, doch die gewünschten Einzelnachweise finde ich eine gute Sache und werde mir die Technik mit den references ebenfalls aneignen.
- Die von Tonweya gewünschte Chronologie lässt sich bei thematischen Gliederungen zwar nicht konsequent durchhalten, dafür strukturieren Themenüberschriften den Text viel sinniger. Sonst besteht die Gefahr einer unzusammenhängenden Faktenauflistung statt Erklärung von Entwicklungen. Ich kann mich hier nur Erky`s Argumenten anschließen. Ansonsten freut es mich natürlich ebenso wenn Tonweya auch hier mitmischt. Gruß bodoklecksel 10:17, 7. Jan. 2007 (CET)
Mergeln im Lövenicher Feld
Hinweis zum Mergeln im Lövenicher Feld: Wer Zugang zu Google Earth hat, kann aus etwa 2 km Höhe und näher in dem von Frohnhofen angegebenen Gebiet südlich von Lövenich bei Dingbuchhof bis hinüber südlich von Kleinbouslar bei Klaßenshof sehr schön die nach dem Mergelabbau übriggebliebenen rundlichen bis ellipsenförmigen Mergelkuhlen erkennen. LeSch 10:51, 5. Jan. 2007 (CET)
- Danke für den Hinweis! Man kann sie übrigens auch direkt bei Google Maps ansehen: [2] --Tonweya 11:14, 5. Jan. 2007 (CET)
966
Hallo, durch Tonweya aufmerksam gemacht, stelle ich fest, daß unter der Artikelüberschift Geschichte der Satz zu der erstmaligen urkundlichen Erwähnung im Jahre 966 wirklich etwas isoliert und verloren dasteht. Hat einer eine Idee, wo und wie wir ihn im übrigen Text einarbeiten können? Es grüßt Erky 11:23, 7. Jan. 2007 (CET)
- Hallo Erky,
- Tonweya hat Recht, wenn er wichtige (und interessante) Angaben zur Stadtgeschichte vermisst und die Chronologie des Artikels bemängelt. Letztendlich bist ja auch Du darüber gestolpert und auch bodoklecksel räumt den Mangel offensichtlich ein. Ich hätte also schon eine Idee, wie man der 966 aus der Isolation verhelfen könnte: Der ganze Artikel müsste einmal von Grund auf überarbeitet werden. Man könnte die vorhandenen Textbeiträge weitestgehend übernehmen, vielleicht unter Vermeidung der Aneinanderreihung von Hauptsätzen etwas flüssiger gestalten. Einige wenige Absätze müssten der Chronologie entsprechend umgestellt und die Lücken in der Stadtgeschichte mit Text gefüllt werden. Einen Haken hat die Sache allerdings: Der Artikel würde nicht kürzer sondern länger - aber auch interessanter.
- Freundliche Grüße LeSch 15:45, 18. Jan. 2007 (CET)
- Hallo Lesch, kannst Du deine Vorstellungen näher erläutern? Willst Du ganz von den bestehenden thematischen Überschriften weggehen? Welche Gliederung schlägst Du vor? Eine reine Chronologie fände ich nicht gut. Siehe die vorstehenden Argumente von mir und bodoklecksel. Wenn der Text zu lang werden würde, könnte man, wie es ja auch andere Ortsartikel tun, einen eigenen Artikel "Geschichte der Stadt Erkelenz" anlegen. Dort könnte man sich dann richtig austoben. Es grüßt, während draußen (aber nicht zwischen uns) der Orkan Kyrill tobt Erky 21:06, 18. Jan. 2007 (CET)
Hallo Erky,
von den bestehenden thematischen Überschriften brauchte man nicht abzuweichen. Nur könnte man die einzelnen Abschnitte unter der Überschrift „Geschichte“ etwas geschickter anordnen, so dass es auch wie Geschichte aussieht.
Du beginnst mit Deiner einsam und verlassenen 966, dann folgen Stadtrecht, Archäologie, Ortsnamen, Religionen Grundherrschaft, Landesherrschaft, Industrialisierung, Weltkriege, Bevölkerungsentwicklung und unter Politik das Stadtwappen, das eigentlich äußeres Zeichen des Stadtrechts ist.
- Zunächst einmal gab es doch die frühe Besiedlung des Raumes, die man an den archäologischen Funden nachweisen kann. Dieser Absatz gehört also als erstes in die Geschichte und ich würde ihn auch nicht „archäologische Funde“ nennen, sondern ’’’Siedlung’’’, nicht im Sinne von Ortschaft, sondern im Sinne von Besiedlung, wie Archäologen das auch tun.
- Dann kam die erstmalige Nennung des ’’’Ortsnamen’’’s in der Urkunde von 966, aus der
- die ’’’Grundherrschaft’’’ ersichtlich ist.
- 1326 erhielt Erkelenz ’’’Stadtrecht’’’e und besitzt seitdem
- ein ’’’Wappen’’’, das auf
- die ’’’Landesherrschaft’’’ der Grafen von Geldern zurückgeht. Hier ließe sich dann die mittelalterliche Geschichte vom Bau der Stadtmauer über Brand und Pest bis zu den Preußen darstellen. Dann folgen
- Industrialisierung
- die Weltkriege
- Bevölkerungsentwicklung
- Religionen, die zur Bevölkerung gehören.
Nachfolgend habe ich auch eine Leseprobe für Dich. Selbstverständlich habe ich auch einen Hintergedanken bei der Sache, die ich gerne abklären möchte: Die „Bilder aus Erkelenz“ erscheinen demnächst unter de.-Adresse. (Probebetrieb läuft schon: www.bilder-aus-erkelenz.de). Die Texte dort würde ich gerne mit den Texten hier abstimmen, damit es nichts Doppeltes und auch keine Überschneidungen, sondern nur Ergänzungen gibt. Freundliche Grüße LeSch 15:41, 19. Jan. 2007 (CET)
- Hallo Lesch, Habe gerade deine Leseprobe entdeckt. Scheint mir der schlüssigere Anfang der Stadtgeschichte, gut zu lesen und somit eine Verbesserung, zumal die Themenorientierung erhalten bleibt. Prima! Ich plädiere dafür die Version so einzustellen! bodoklecksel 17:20, 19. Jan. 2007 (CET)
- Hallo Lesch, auch mir gefällt die neue Struktur. Nur zwei Anmerkungen. 1. Die Überschrift "Siedlung" ist doch etwas mißverständlich. Wie wäre es mit Vor- und Frühgeschichte, diese endet in unserem Raum mit den Karolingern. 2. Es ist bei den Ortsartikeln Usus den Wappentext bei der Politik zu lassen. Auf Deine Verknüpfungen bin ich gespannt. Es grüßt Erky 19:06, 19. Jan. 2007 (CET)Erky
- Hallo Lesch, klasse, so wird ein Schuh daraus! Aber ein paar Anmerkungen habe ich doch:
- die beiden Anregungen Erkys möchte ich voll unterstützen
- die Überschrift "Literatur" würde mit dem Hauptartikel (Publikationen<->Literatur) kollidieren (vielleicht doch lieber "Einzelnachweise" oder "Quellen"?)
- ich bitte alle, noch einmal darüber nachzudenken, ob der textlose Abschnitt "Bevölkerungsentwicklung" nicht das Thema Geschichte sprengt und besser unter Geographie eingeordnet werden sollte
- Deine "Bilder-aus-Erkelenz" sind toll; ich nehme aber an, dass du noch Bildtitel zufügen wirst (?) und hoffe wirklich, dass du deine Aktivitäten auch auf den ehemaligen Landkreis ausdehnen wirst! --Tonweya 21:35, 19. Jan. 2007 (CET)
Hilfe, mit soviel Zustimmung hatte ich ja gar nicht gerechnet. Wie Ihr seht, habe ich die ganze Literatur durchforstet, was sehr viel Arbeit macht. Gebt mir also zwei Wochen Zeit, um die Sache zu Ende zu führen. Dabei werde ich bemüht sein, den hier geäußerten Ansichten Rechnung zu tragen, und möchte alles nur als Vorschlag verstanden wissen. Was dann im einzelnen daraus wird, sollte noch näheren Diskussionen und weiteren Beiträgen aller Erkepedianer vorbehalten bleiben. Danke für die Komplimente und freundliche Grüße LeSch 11:48, 20. Jan. 2007 (CET)
Hallo Erky, welche Verknüpfungen meinst Du? LeSch 11:48, 20. Jan. 2007 (CET)
- Hallo Lesch, da hatte ich wohl etwas falsch verstanden. Ich meinte Deine "Abstimmung" mit den Wikipedia-Texten. Es grüßtErky 13:49, 20. Jan. 2007 (CET)
Hallo Tonweya, die Seite läuft nur probeweise. Bei den Fotos handelt es sich um schon etwas undeutliche Vergrößerungen aus meiner bisherigen Homepage, wo mein Kontingent von 10 MB mit 120 Fotos ausgeschöpft war. Jetzt habe ich mehr Platz, so dass ich dabei bin, alle Fotos vom Original-Scan in dem größeren Format neu einzulesen, und es kommen noch etliche weitere Fotos hinzu. Sie alle werden mit erläuternden Texten versehen, die ich ja mit den Wikipedia-Texten abstimmen wollte. LeSch 11:48, 20. Jan. 2007 (CET)
Leseprobe
Geografie
Landschaft
Das Landschaftsbild ist von der flachwelligen bis fast ebenen Erkelenzer Börde geprägt, [1] deren fruchtbarer Lößboden überwiegend landwirtschaftlich genutzt wird. Nur 1,4% der Stadtfäche ist bewaldet. Der Wahnenbusch, das größte zusammenhängende Waldgebiet, erstreckt sich südlich der Stadt bei Tenholt und umfasst 25 ha. Im Norden beginnt die wald- und wasserreiche Landschaft der Schwalm-Nette-Platte, einem Teilgebiet des Niederrheinischen Tieflandes. Im Westen, jenseits des Stadtgebietes, liegt 30 m bis 60 m tiefer die Rurniederung. Der Übergang wird vom Baaler Riedelland eingenommen. Bäche haben hier eine abwechslungsreiche Landschaft von Berg und Tal geschaffen. Im Osten befindet sich das Niersquellgebiet bei Kuckum und Keyenberg. Südlich steigt die Landschaft zur Jackerather Lößschwelle hin an. Der niedrigste Punkt misst 70 m über NN (Niersgebiet im NO und Nähe Ophover Mühle im SW) und der höchste Punkt 110 m über NN (Stadtgrenze bei Holzweiler / Immerath im S).
Klima
Das Klima wird vom atlantischen Golfstrom im Übergang zwischen ozeanischem und kontinentalem Klima beeinflusst. Es herrschen Südwestwinde vor und Niederschläge gibt es zu allen Jahreszeiten. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt 600 bis 750 mm je Quadratmeter. Die Sommer sind warm und die Winter mild. Im Juli liegt die mittlere Temperatur bei 18° C, im Januar zwischen 0° C bis + 2° C. Die Dauer der kalten Periode mit einem Temperatur-Minimum unter 0° C beträgt weniger als 60 Tage, die Anzahl der Sommertage mit Temperaturen über 25° C zwischen 25 und 30 Tagen, wobei es 4 Tropentage mit Temperaturen von mehr als 30° C geben kann und insgesamt an 20 Tagen mit Gewittern zu rechnen ist. Frühlingseinzug, der nach der Blüte von Kirsche, Apfel, Birne bemessen wird, fällt zwischen dem 29. April und dem 5. Mai. Der Hochsommer, der mit der Ernte des Winterroggens einsetzt, beginnt zwischen dem 10. und 16. Juli. [2]
Geologie
Die Erkelenzer Börde ist der nördliche Ausläufer der Jülicher Börde und wird aus einer Lößplatte gebildet, die hier im Durchschnitt eine Mächtigkeit von über 11 m besitzt. Darunter stehen Kiese und Sande der eiszeitlichen Hauptterasse, angelagert von Rhein und Maas, an. Eingebettet in den Löß sind stellenweise Linsen aus Mergel, die bis in das 20. Jahrhundert hinein zur Kalk-Gewinnung zum Teil auch durch Anlegen von Schächten und Stollen unter Tage abgebaut wurden. [3] Im Tertiär bildete sich entlang von Verwerfungslinien der Erkelenzer Horst. Östlich des Horstes verläuft die Venloer Scholle, westlich die Rurscholle, im Süden die Erftscholle und der Jackerather Horst. Ein kleinerer Abschnitt des Horstes wird vom Wassenberger Horst eingenommen. Mächtige Braunkohlenflöze aus dem Tertiär und Steinkohlenflöze aus dem Karbon befinden sich im Untergrund. Der Erkelenzer Horst gehört zum Erdbebengebiet Kölner Bucht.
Ausdehnung des Stadtgebiets
Das Stadtgebiet hat eine Ausdehnung in Ost-West Richtung von 20 km und in Nord-Süd Richtung von 11 km.
Nachbargemeinden
Wegberg | M'Gladbach | |||||
Wassenberg | ||||||
Hückelhoven | Jüchen | |||||
Titz | ||||||
Linnich |
Stadtgliederung
Die Stadt Erkelenz ist in ihrer heutigen Form aufgrund des Neugliederungsgesetzes Aachen vom 21. Dezember 1971 entstanden. Nach diesem Gesetz wurde Erkelenz am 1. Januar 1972 mit den Gemeinden Gerderath, Schwanenberg, Venrath, Granterath, Lövenich, Borschemich, Holzweiler, Immerath, Keyenberg und den Orten Geneiken und Kuckum zusammengeschlossen. Die Stadtfläche vergrößerte sich von 25,3 km² auf 117,35 km².
Durch die Änderung der Hauptsatzung vom 14. April 2000 wurde die Stadt Erkelenz in folgende 9 Stadtbezirke eingeteilt (Einwohner Stand 30. November 2003):
- Stadtbezirk 1: Erkelenz, Bellinghoven und Oerath mit 18.778 Einwohnern
- Stadtbezirk 2: Gerderath, Gerderhahn, Fronderath, Moorheide und Vossem mit 5.351 Einwohnern
- Stadtbezirk 3: Schwanenberg, Grambusch, Lentholt, Genhof, Genfeld und Geneiken mit 2.160 Einwohnern
- Stadtbezirk 4: Golkrath, Houverath, Hoven, Houverather Heide und Matzerath mit 2.017 Einwohnern
- Stadtbezirk 5: Granterath, Hetzerath, Commerden, Scheidt, Genehen, und Tenholt mit 3.461 Einwohnern.
- Stadtbezirk 6: Lövenich, Katzem und Kleinbouslar mit 4.144 Einwohnern.
- Stadtbezirk 7: Kückhoven mit 2.182 Einwohnern
- Stadtbezirk 8: Keyenberg, Venrath, Kuckum, Unterwestrich, Oberwestrich, Kaulhausen, Berverath, Etgenbusch, Mennekrath, Neuhaus, Terheeg und Wockerath mit 3.412 Einwohnern
- Stadtbezirk 9: Holzweiler, Immerath, Borschemich, Lützerath und Pesch mit 3.251 Einwohnern
Geschichte
Vor- und Frühgeschichte
Aus dem gesamten heutigen Stadtgebiet liegen Funde von Feuersteinschlagplätzen der älteren bis jüngeren Steinzeit vor. [4] Bei Gut Haberg, gelegen nördlich von Lövenich, existiert eine überregional bedeutende Fundstelle.
In der Nähe von Kückhoven wurde 1990 ein Holzbrunnen entdeckt, der zu einer Siedlung der Bandkeramiker gehörte und ca. 5100 v. Chr. erbaut worden ist. Damit stellt er eines der ältesten Holzbauwerke der Welt dar. [5]
Nördlich der alten Ortslage von Erkelenz, am heutigen Marienweg, lagen drei Brandgräber, nordwestlich bis südlich zahlreiche Trümmerstätten. Römische Ziegel, Hypokaustenziegel und Scherben stammen vom Markt südlich des Rathauses. Hier am Süd- und Südostrand auch Kugeltöpfe im Stil der Badorfer Keramik aus karolingischer Zeit. [6] [7] 1906 entdeckte man in Kleinbouslar eine römische Jupitersäule aus dem Anfang des 3. Jahrh. n. Chr.
Die heutige katholische Pfarrkirche hatte wahrscheinlich zwei Vorgänger, deren erste vermutlich ein Holzbau war und zwischen 800 und 1000 durch einen Saalbau ersetzt worden ist. [8] Unter der Gesamtanlage lagen beigabenlose fränkische und mittelalterliche Gräber. [9]
Ortsnamen
Erkelenz gehört zur Gruppe gallo-romanischer -acum Ortsnamen. Im Jahre 966 wurde der Ort als Herclinze erstmals urkundlich erwähnt, vermutlich abgeleitet von "fundus Herculentiacus", Gut des Herculentiacus. Hieraus entwickelte sich der Name Herculentiacum.[10] [11] 1118 erscheint der Ort als Erkelenze. [12] Eine Siedlungskontinuität von der Römer- bis zur Frankenzeit ist aber nicht zu belegen.
Grundherrschaft
Am 17. Januar AD 966 erhielt das Marienstift in Aachen durch Tausch mit dem lothringischen Grafen Immo unter anderen den im Mühlengau gelegenen Ort Erkelenz und den Nachbarort Oestrich. Kaiser Otto I. bestätigte diesen Tausch in der genannten Urkunde bei einem Hoftag in Aachen. [13] [14] Das Stift war nunmehr Eigentümer des gesamten Grund und Bodens in Erkelenz und den umliegenden Dörfern. [15] Später wurden die Güter innerhalb des Stiftes zwischen Propst und Kapitel aufgeteilt. Die Höfe wurden nicht selbst bewirtschaftet, sondern verpachtet. Erst 1803 verlor das Stift diese Eigentumsrechte, als Frankreich die Säkularisierung im Rheinland durchführte. [16]
Stadtrecht
Erkelenz hat im Jahr 1326 von Graf Rainald II. von Geldern, das Stadtrecht erhalten, so ist es in der Stadtchronik von Matthias Baux aus dem 16. Jahrhundert nachzulesen. [17] [18] Eine Urkunde über die Stadtrechtsverleihung existiert aber nicht, weswegen zum Teil statt eines festen Datums ein langjähriger Stadtwerdungsprozess angenommen wird, der sich bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts hingezogen haben soll. [19] [20] Dem steht aber entgegen, dass bereits für das Jahr 1331 ein Schöffensiegel genannt wird. [21] Im Jahre 1359 wird Erkelenz dann in einer Urkunde als geldrische Stadt bezeichnet. [22]
Wappen
Das Wappen von Erkelenz ist zweigeteilt. Im oberen blauen Feld schreitet ein goldener doppelschwänziger Löwe, dessen Zunge und Klauen rot sind, nach links. Im unteren silbernen Feld ist eine rote Mispelblüte abgebildet. Das Wappen zeigt die Verbindung der Stadt zu den Grafen und späteren Herzögen von Geldern, handelt es sich doch um den geldrischen Löwen und die sogenannte geldrische (heraldische) Rose. Im ältesten Schöffensiegel der Stadt von 1331 finden sich schon diese beiden Elemente. [23] Im Wappenschild haben Farben und Flagge der Stadt ihren Ursprung. Die Farben sind blau und weiß (silbern), die Flagge ist belegt mit den schildlosen Wappenfiguren.
Landesherrschaft
Seit dem ausgehenden 11. Jahrhundert hatten mit Gerhard III. von Wassenberg, der identisch ist mit Gerhard I. von Geldern, [24] die Grafen von Geldern die Landesherrschaft auch in Erkelenz inne. Sie waren vom Reich bestellte Vögte und übten Gerichtsbarkeit, Marktschutz und Militärhoheit aus. [25] Kaiser Ludwig der Bayer erhob Geldern 1339 unter Rainald II. dann zum Herzogtum, [26] das in vier Quartiere aufgeteilt war. Erkelenz und seine umliegenden Dörfer gehörten zum Oberquartier Geldern mit dem Hauptort Roermond und bildete eine Exklave Gelderns im Herzogtum Jülich.
Die städtische Verfassungs- und Verwaltungsform stimmte mit der der anderen geldrischen Städte überein. Sieben Schöffen, die wie auch die Bürgermeister in Stadt oder Land begütert sein mussten, und zehn gemeine Ratsmitglieder stellten für die Amtsperiode von einem Jahr zwei Kandidaten für den Stadtbürgermeister und zwei Kandidaten für den Landbürgermeister zur Wahl, auserkoren wurden sie aber nur von den Schöffen, die somit eigentlich die Politik in der Stadt betrieben, während der Rat nur repräsentative Aufgaben erfüllte. [27]
Schon bald nach der Stadterhebung begann man mit der backsteinernen Befestigung der Stadt, die vermutlich bereits eine leichtere Umwallung besaß, wie sie seit unvordenklichen Zeiten zum Schutz der Siedlungen gebräuchlich [28] und mit der im 11. Jahrhundert begonnen worden war. [29] Zwar wird die Burg erst 1370 urkundlich genannt, [30] die Stadt scheint sich aber aus dem Schutz der Burg heraus mit dem Pangel als ältestgenannter Straße [31] entwickelt zu haben. Zudem ist der Burgturm in die nachfolgend errichteten Stadtmauern einbezogen und baugleich mit dem ebenfalls heute noch erhaltenen und älter datierten Burgturm von Wassenberg, so dass die Burg bereits bei der Stadtrechtsverleihung im Jahre 1326 vorhanden gewesen sein dürfte. [32] Sie war Sitz der Vögte, Garnison und Waffenplatz. [33]
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Literatur
zitierte
- ↑ Friedel Krings, '’Die Erkelenzer Börde’’, in: Heimatkalender der Erkelenzer Lande, Erkelenz 1953
- ↑ Diercke, Weltatlas, Westermann Verlag, Braunschweig 1957, Seite 22 f.
- ↑ Hans Frohnhofen, '’Mergeln im Lövenicher Feld. in: Heimatkalender der Erkelenzer Lande, Erkelenz 1959, Seite 18 ff.
- ↑ Jürgen Driehaus, '’Die urgeschichtliche Zeit im Landkreis Erkelenz'’, in: Heimatkalender der Erkelenzer Lande, Erkelenz 1967, Seite 105 ff.
- ↑ Jürgen Weiner, Eine bandkeramische Siedlung mit Brunnen bei Erkelenz-Kückhoven, in: Schriften des Heimatvereins der Erkelenzer Lande, Band 12, Erkelenz 1992, Seite 17 ff.
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels u.a. Geschichte der Stadt Erkelenz, Erkelenz 1926, Seite
- ↑ Institut für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande an der Universität Bonn u.a., Rheinischer Städteatlas, Köln 1976
- ↑ Institut für geschichtliche Landeskunde a.a.O.
- ↑ Institut für geschichtliche Landeskunde a.a.O.
- ↑ Paul ter Meer, Ortsnamen des Kreises Erkelenz - Ein Versuch zu ihrer Deutung, Erkelenz 1924
- ↑ Leo Gillessen, Zur Ortsnamen- und Siedlungskunde des Kreises Erkelenz in: Heimatkalender der Erkelenzer Lande, Erkelenz 1968
- ↑ Institut für geschichtliche Landeskunde a.a.O.
- ↑ Friedel Krings u.a., '’1000 Jahre Erkelenz, Ein Rückblick auf die 1000-Jahr-Feier'’, Erkelenz 1967, Vorspann
- ↑ Theo Schreiber, Erkelenz - eine Stadt im Wandel der Geschichte in: Schriften des Heimatvereins der Erkelenzer Lande, Band 12, Erkelenz 1992, Seite 43 ff.
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels u.a. Geschichte der Stadt Erkelenz, Erkelenz 1926, Seite 13 f.
- ↑ Friedel Krings, Zur geldrischen Geschichte der Stadt Erkelenz, in: Heimatkalender der Erkelenzer Lande, Erkelenz 1960, Seite 53
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels u.a., a.a.O. Seite 2
- ↑ Friedel Krings, a.a.O. Seite 54
- ↑ Severin Cortsen, Erkelenz erhält Stadtrechte, in: Studien zur Geschichte der Stadt Erkelenz vom Mittelalter bis zur frühen Neuzeit, Schriftenreihe der Stadt Erkelenz, Band 1, Köln 1976, Seite 137 ff
- ↑ Klaus Flink, Stadtwerdung und Wirtschaftskräfte in Erkelenz, Schriftenreihe der Stadt Erkelenz, Band 2, Köln 1976, Seite 8 f
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels, u.a., a.a.O. Seite 4
- ↑ Institut für geschichtliche Landeskunde a.a.O.
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels u.a., a.a.O. Seite 4
- ↑ Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage, Band 7, Leipzig und Wien 1890, Seite 52 f.
- ↑ Friedel Krings, a.a.O. Seite 55
- ↑ Meyers Konversations-Lexikon, a.a.O.
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels u.a., a.a.O. Seite 7 ff.
- ↑ Jürgen Weiner, a.a.O. Seite 18
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels u.a., a.a.O. Seite 154.
- ↑ Friedel Krings, Die mittelalterlichen Befestigungswerke der Stadt Erkelenz, in: Heimatkalender der Erkelenzer Lande, Erkelenz 1957, Seite 57
- ↑ Josef Lennartz, Theo Görtz, Erkelenzer Straßen, Schriften des Heimatvereins der Erkelenzer Lande, Band 3, Erkelenz 1982, Seite 89
- ↑ Edwin Pinzek, in Bedeutende Bau- und Kunstwerke in Erkelenz, eine Reihe der Stadt Erkelenz
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels u.a., a.a.O. Seite 4
weitere
- Albert Huyskens, Der Anteil des Aachener Münsterstifts an der Entwicklung der Grundherrschaft Erkelenz zur Stadt, Verlag Jakob Herle, Erkelenz 1929
- Edwin Pinzek, Erkelenz - Eine Stadt ändert ihr Gesicht, Bildband mit erläuternden Texten, Stadt Erkelenz 1966
- Edwin Pinzek, Erkelenzer Land - Kunstwerke und Baudenkmale, Bildband mit erläuternden Texten, Kreis- und Stadtsparkasse Erkelenz, Erkelenz 1973
- Wolfgang Herborn, Wilfried Krings, Studien zur Geschichte der Stadt Erkelenz vom Mittelalter bis zur frühen Neuzeit, Stadt Erkelenz, Rheinland-Verlag, Köln 1976
- Klaus Barisch, Friedel Krings, Josef Rick, Erkelenz, Stadt Erkelenz, Rheinland-Verlag, Pulheim 1980
- Maria Meurer, Erkelenz privat 1920-1970. Persönliche Stadtgeschichte(n). Sutton Verlag, 2000, ISBN 3897021838
- Stefan Grates, Der große Münzalmanach über alte Währungen im Erkelenzer Land, Band 1/2006. Auszug online nachlesbar unter www.herclinze.de
periodische
- Heimatkalender der Erkelenzer Lande, Kreis Erkelenz in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein der Erkelenzer Lande, 21 Bände, 1952 bis 1972.
- Schriften des Heimatvereins der Erkelenzer Lande. Innerhalb dieser Reihe erscheinen Monografien und Sammelbände. Von 1981 bis 2006 wurden 20 Bände herausgegeben.
- Schriftenreihe der Stadt Erkelenz. Seit 1976 wurden 12 Bände publiziert.
- Heimatkalender des Kreises Heinsberg, Heinsberg, jährlich seit 1973