Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Traunreut hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Oberbayern |
Landkreis: | Traunstein |
Fläche des Stadtgebiets: | 45,00 km² |
Einwohner: | 22.112 (31.12.2003) |
Bevölkerungsdichte: | 492 Einwohner je km² |
Höhe: | 552 m ü. NN (Stadtplatz) |
Postleitzahl: | 83301 |
Vorwahl: | 08669 |
Geografische Lage: | 47° 58' n. Br. 12° 35' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | TS |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 89 154 |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Rathausplatz 3 83301 Traunreut |
Offizielle Website: | www.traunreut.de |
E-Mail-Adresse: | stadt@traunreut.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Franz Parzinger (CSU) |
Traunreut liegt in Bayern, zwischen München und Salzburg, ca. 10 km südöstlich des Chiemsees und 25 km nördlich der Chiemgauer Alpen und ist die größte Stadt im Landkreis Traunstein. Traunreut ist eine von vier bayerischen Vertriebenenstädten und entstand erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Heute prägen unter anderem russische Spätaussiedler das Stadtbild. Der Name bedeutet Rodung an der Traun.
Ortsteile
Ortsteile sind Anning, Arleting, Attenmoos, Au, Biebing, Buchberg, Daxberg, Fasanenjäger, Frauenhurt, Frühling, Gigling, Grasreit, Haßmoning, Heiming, Hinterwies, Höberich, Hochreit, Höhe, Höhenberg, Hohenester, Hölzl, Holzreit, Hörpolding, Hörzing, Hurt, Hurtöst, Irsing, Kirchstätt, Mais, Matzing, Narnberg, Neudorf, Neugaden, Niedling, Nunhausen, Oberhaus, Oberwalchen, Oderberg, Parzing, Pertenstein, Pierling, Plattenberg, Poschmühle, Reit, Roitham, Schlichtersberg, Schmieding, Schneckenberg, Sieglreit, St. Georgen, Stein an der Traun, Steineck, Traunwalchen, Walchenberg, Walding, Weiher, Weisbrunn, Weisham, Wiesen, Zieglstadl und Zweckham.
Geschichte
- Traunreut ist aus der Heeresmunitionsanstalt "Muna" St. Georgen entstanden. Im Jahre 1938 hatte die Wehrmacht im St. Georgs Forst die Heeresmunitionsanstalt "Muna" St. Georgen errichtet. Besitzteile der Stadt Traunstein, Stein, Traunwalchen, Pierling und Palling waren Teil eines streng abgeschlossenen Bereichs von 242 ha. In mehr als 150 Holzbaracken, Steinhäusern und Bunkern wurden Giftgasgranaten gefüllt und in den Bunkern gelagert.
- Nach 1945 siedelten sich viele Heimatvertriebene auf dem Gebiet der Industriesiedlung St. Georgen ("Muna") an. 1949 errichteten die Firmen Siemens und Heidenhain Betriebe, die die notwendigen Arbeitsplätze schafften.
- 1950 wurde durch die Regierung von Oberbayern die Gemeinde mit dem neuen Namen Traunreut eingerichtet. Traunreut hatte damals 1.381 Einwohner. Karl Löppen wird erster Bürgermeister.
- 1954 wurden die katholische Erlöserkirche und die evangelische Pauluskirche fertiggestellt.
- 1958 wurde Franz Haberlander Bürgermeister und blieb es bis 1984.
- 1960 wurde Traunreut zur Stadt erhoben.
- 1966 wurde die 10.000. Bürgerin geboren.
- 1978 wurden die Gemeinden Stein-St.Georgen, Traunwalchen und Teile von Pierling im Zuge der Gebietsreform in die Stadt Traunreut eingemeindet.
- 1984 wurde Eduard Wiesmann Erster Bürgermeister und blieb es bis 2002.
- 2002: Franz Parzinger wird Erster Bürgermeister
- 2004 ist die Industrie- und Einkaufsstadt Traunreut mit mehr als 22.000 Einwohnern die größte Stadt im Landkreis.
Wirtschaft
In Traunreut sind einige mittelständische Unternehmen ansässig, geprägt wird die Traunreuter Wirtschaft aber von drei großen Industriebetrieben: BSH (Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH), Siteco Beleuchtungstechnik und Dr. Johannes Heidenhain GmbH (Messtechnik). Darüberhinaus ist Traunreut eine wichtige Einkaufsstadt. Tourismus spielt nur eine untergeordnete Rolle.