Oomph!

deutsche Band
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. Januar 2007 um 20:35 Uhr durch 90.128.72.74 (Diskussion) (Singles: http://www.oomph.de/oomph/disco.php). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Oomph!
Dero
Gründung: 1989
Genre: NDH, Crossover, EBM
Webpräsenz: http://www.oomph.de/
Mitglieder
Gesang / Schlagzeug: Dero (16. April 1970)
Gitarre / Keyboards: Crap (28. Mai 1970)
Gitarre / Sampling: Flux (5. Mai 1967)
Live-Support
Bass: Hagen (29. März 1969)
Schlagzeug: Léo

Oomph! ist eine deutsche Rockband. Sie wurde 1989 in Wolfsburg gegründet.

Bandgeschichte

Dero, Flux und Crap beschlossen 1989 auf einem Indie-Festival in Wolfsburg, ihre Band Oomph! zu gründen. Der Bandname wurde in einem alten englischen Wörterbuch gefunden und bedeutet so viel wie "das gewisse Etwas", "Sex-Appeal", "energiegeladen". Das Ausrufezeichen ist Namensbestandteil. Wegen häufiger Rückfragen auf Bedeutung und Aussprache des Namens etablierte sich die ironische Erklärung, dass lediglich „0,0 miles per hour“ (0,0 Meilen pro Stunde) gemeint seien.

1990 wurden sie von dem Produzenten Jor Mulder für das Berliner Independent Label Machinery-Records entdeckt und unter Vertrag genommen. Nachdem man sich anfangs mit dem selbstbetitelten Debut „Oomph!“ hauptsächlich im Umfeld der Electronic Body Music einen Namen machen konnte, zeigte sich bereits auf dem zweiten Album „Sperm“ eine starke Tendenz zu Crossover-Gefilden.

1992/1993 gelangen sie mit der Maxi "Ich Bin Du" (Auf Deutsch !) auch internationaler Anerkennung u.a. in den USA, (Billboard) und gelangen über dortigen College-Radio Charts auch in den top 10 der Independent-charts.

1993 folgte der erste USA Auftritt im ausverkauften New Yorker Cult-Club " Limelight", und die Produktion des ersten Videoclips.

Das Album „Wunschkind“ brachte die ersten großen Erfolge in Deutschland. 1998 folgte der Labelwechsel zu dem Major Virgin-Records in München. Der große Durchbruch gelang 1999 mit „Plastik“ und den Hitsingles "Das weiße Licht" und „Fieber feat. Nina Hagen“. Ihre Erfolge vermehrten sich, weil ihre Videos und Lieder oft dämonische Inhalte hatten.

Im Februar 2004 landeten sie mit „Augen auf!“ einen Nummer-Eins-Hit in Deutschland. „Brennende Liebe“ schaffte es in die Top 10. Im Dezember 2004 erhielten sie für „Augen auf!“ den Platin-Award und wurden zudem bei der Eins Live Krone zur besten Band 2004 gewählt.

Umstrittene Aktionen, wie z. B. ein Video mit über 80-jährigen beim 'Sex' sorgten für den einen oder anderen Skandal.

Im März 2006 wurden Oomph! von der vom Fernsehsender RTL übertragenen Echo-Verleihung ausgeschlossen. Der Sender hatte Bedenken gegen den Song «Gott ist ein Popstar» aufgrund der Diskussion um die Mohammed-Karikaturen. Auch andere Radio- und Fernsehsender weigerten sich, diesen Titel zu spielen. Im Text heißt es unter anderem "Ich geb' euch Liebe, ich geb' euch Hoffnung, doch nur zum Schein, denn die Massen wollen betrogen sein".

Die Band selbst dazu sagte in einem Interview mit whiskey-soda:"Wir halten der Gesellschaft gerne den Spiegel vor, wenn wir damit Diskussionen und Nachdenken anregen. Und das hat uns wohl die Echoausladung eingebracht. Die Begründung, es könnten Gefühle der Zuschauer verletzt werden? Hah! Als ob RTL jemals in irgendeiner seiner Sendungen darauf geachtet hätte, nicht die Empfindungen der Zuschauer zu verletzten, das ist doch ein Witz. Auch RTL hat den Karikaturenstreit bis ins Letzte ausgereizt, und wie viele andere versucht, den Menschen im Mittleren Osten Vorwürfe zu machen, so genannte Zivilisation einzufordern und die Freiheit anzuerkennen. Im gleichen Moment werden wir als Band dann ausgeladen, weil wir die Freiheit haben, selbst zu denken und zu kritisieren. Das ist mehr als fragwürdig!"

Des Weiteren steht die Vermutung im Raum, dass sich RTL nicht mit dem zugehörigen Video, in dem z.B. Sendungen wie DSDS kritisiert werden, einverstanden erklären wollte, und so die Ausladung von der Echo-Verleihung beschlossen wurde.

Am 10. Februar 2007 vertreten Oomph! zusammen mit der Die Happy-Frontsängerin Marta Jandová Niedersachsen beim 3. Bundesvision Song Contest mit ihrer am 9. Februar 2007 erscheinenden Single "Träumst Du"! Außerdem wird gemunkelt, dass Ende des Jahres schon das 10. Studioalbum in den Plattenläden stehen soll.

Mitglieder


  • Live Support: Léo (Drums) & Hagen (Bass)
  • Techniker: Tom Schmitt

Diskografie

Alben

Jahr Titel Chart-Positionen
D A CH
1992 Oomph! - -
1994 Sperm - - -
1995 Defekt - - -
1996 Wunschkind - - -
1998 1991-1996 the Early Works (Best Of) - - -
1998 Unrein 37 38 -
1999 Plastik 23 - -
2001 Ego 21 60 -
2004 Wahrheit oder Pflicht 2 2 7
2006 GlaubeLiebeTod 5 16 23
2006 Delikatessen (Best Of) 74 59 -

Sonstiges

Singles

Jahr Titel Chart-Positionen Album
D A CH
1991 Ich bin Du - - - Oomph!
1993 Der neue Gott - - - Oomph!
1993 Breathtaker - - - Sperm
1994 Sex - - - Sperm
1994 3+1 - - - Sperm
1995 Ice-Coffin - - - Defekt
1998 Gekreuzigt 81 - - Unrein
1998 Unsere Rettung - - - Unrein
1999 Das Weisse Licht 46 - - Plastik
1999 Fieber (feat. Nina Hagen) - - - Plastik
2001 Niemand 94 - - Ego
2001 Supernova 80 - - -
2004 Augen Auf! 1 (5 Wo.) 1 (4 Wo.) 21 Wahrheit Oder Pflicht
2004 Brennende Liebe (feat. L'âme Immortelle) 6 11 35 Wahrheit Oder Pflicht
2004 Sex hat keine Macht 31 57 - Wahrheit Oder Pflicht
2006 Gott ist ein Popstar 12 14 93 GlaubeLiebeTod
2006 Das letzte Streichholz 27 37 - GlaubeLiebeTod
2006 Die Schlinge (feat. Apocalyptica) 51 - - GlaubeLiebeTod
2006 Gekreuzigt 2006/The Power Of Love 54 - - Delikatessen
2007 Träumst Du? (feat. Marta Jandová) ? ? ? GlaubeLiebeTod

Videos

VHS' und DVDs

  • 1999 - Sex VHS
  • 2001 - Ice-Coffin VHS
  • 2004 - Das Weisse Licht VHS

Promos

  • 1996 - Wunschkind
  • 1996 - Wunschkind (Newspaper)
  • 1998 - Unrein (9 Titel)
  • 1998 - Unrein (14 Titel)
  • 1999 - Plastik
  • 2001 - Supernova
  • 2001 - Niemand
  • 2004 - Augen Auf!

Nebenauftritte